Campact – Oder: Vorsicht vor Gleichschaltung!

Was für eine Frage! NGOs (Non-governmental organizations, Nichtregierungsorganisationen) wie Campact, das sind doch die Guten! Oder nicht? Ist Campact vielleicht doch nur “eine weitere NGO, die für die Neue Weltordnung arbeitet und nicht wirklich für die Menschen, für die sie vorgibt zu agieren”, wie der Blogger Jens Veit Günther in seinem JVG-Blog behauptet? Übersehen wir etwa, dass wir uns bereits tief im Prozess einer idologischen Gleichschaltung befinden, die nur unter verschiedenen Namen wie Greenpeace, Grüne, BUND, Campact, Klimaretter usw. auftritt?

 

Verschiedene NGOs – dieselben Themen

Zum Vergrößern bitte anklicken
Campact, 25.01.2014 – zum Vergrößern bitte das Bild anklicken

Die Themen, die Aufmachung der Werbung, der Sprachstil – sie stimmen bei zahlreichen NGOs auffallend überein. Bei Greenpeace, BUND, Campact und selbst bei der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (“Internationale Ärzte zur Verhinderung des Atomkriegs”) finden sich Aufrufe, die mit dem eigentlichen Anliegen der früheren Organisation nichts mehr zu tun haben, dafür aber die ideologische Verbundenheit dokumentieren, wie etwa im Zusammenhang mit der Forderung nach “dezentraler Energieversorgung”.

Es werden nicht nur neue Organisationen geschaffen, sondern auch in der Gesellschaft bereits anerkannte Initiativen für eigene politische Zwecke benutzt. Dabei werden die geistigen Grundlagen unserer Gesellschaft im Namen der Menschenfreundlichkeit und einer besseren Zukunft uminterpretiert und verschoben. In der Praxis sieht es dann beispielsweise so aus: Aus den ursprünglich kleinen Windrädern, die an romantische Bilder von mittelalterlichen Mühlen erinnern sollten, mit denen die Menschen angelockt wurden, wurden inzwischen riesige, 200 Meter hohe Windkraftanlagen. Technisch möglich sind bereits 300 Meter hohe Anlagen. Für deren Bau werden Wälder abgeholzt, Naherholungs- und Naturschutzgebiete zerstört, der Tot hunderttausender von Vögeln und Fledermäusen in Kauf genommen – im Interesse eines angeblich höheren Ziels der Gesellschaft.

 

Ein konfuses Gesellschaftsbild

Das Ziel der Kampagnen wird nicht genau benannt; das Gesellschaftsbild ist konfus. Es enthält jedoch wichtige, zentrale Themen, deren Bedeutung für eine ideologische Gleichschaltung der Bevölkerung allmählich deutlicher wird. Es werden bewusst Gemeinschaftsgefühle erzeugt, die viele Menschen für das tatsächliche Geschehen blind machen. Eines der jüngsten Beispiele kann man auf der Internetseite “Freunde von Prokon” nachvollziehen. Das Besondere der Kampagnen dieser NGOs ist, dass die Initiativen von aufrechten Bürgern auszugehen scheinen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit: Sie sind Resultate gezielter PR-Kampagnen, die derzeit alles in den Schatten stellen, was uns aus der faschistischen Vergangenheit oder aus Diktaturen bekannt ist.

Die Führungskräfte der NGOs treten selbst kaum in Erscheinung. Organisationen wie Greenpeace sind nicht demokratisch organisiert, die Vorstände werden nicht von den Mitgliedern gewählt, sondern eingesetzt. Von wem? Mit welchen Aufträgen?

9Fragen

 

Campact-Kampagne: “Vielfalt gewinnt”

Ein Beispiel dafür, dass sich NGOs zur Gleichschaltung im Sinne einer wie auch immer gedachten Neuen Weltordnung nutzen lassen, sind die aktuellen Kampagnen von Campact zu den Themen Energie, Nahrung und Hunger, die sich konzernkritisch und bürgernah geben.
Besonders interessant ist der Aufruf von Campact zur Frühsexualisierung von Kindern, der mit einer Kampagne gegen Kritiker des baden-württembergischen Bildungsplans für die allgemeinbildenden Schulen verbunden wird. Ihnen wird offenbar wahrheitswidrig “Homophobie” unterstellt. Kritiker sind alarmiert: Es gehe Campact nicht allein um die Verhinderung von Diskriminierung, sondern darüber hinaus mittels des verankerten Leitprinzips „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ eine “pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen” einzuleiten.

Die Kernpunkte der Kritik werden in diesem Video deutlich benannt.

 

Campact-Kampagne: “Energiewende nicht absägen”

Mehr als 80.000 Menschen haben die Campact-Petition “Energiewende nicht absägen” bereits unterschrieben. Campact behauptet “die Bundesregierung droht, die Energiewende abzuwürgen. Sie will den Ausbau von Wind- und Solarenergie deckeln”. Mehr als 80.000 Menschen haben diese Behauptung nicht überprüft, sondern folgten im blinden Vertrauen einer falschen Behauptung. Dies ist deshalb beunruhigend, weil dadurch der Verdacht einer bereits vollzogenen Gleichschaltung bestärkt wird. Dabei wäre es doch so einfach, die Aussage von Campact zu überprüfen, der 80.000 mal per Unterschrift Vertrauen bestätigt wurde! Ein Blick in das Internet hätte genügt.

Installierte_Windenergieleistung_in_Deutschland

“Die WELT” berichtete vor einigen Tagen, dass der Windkraft-Ausbau wahrscheinlich zunehmen werde, denn aus Gabriels “Eckpunktepapier” zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gehe hervor, dass für Windkraft an Land künftig ein Ausbaukorridor von jährlich 2500 Megawatt gesetzlich und verbindlich festgeschrieben werden soll. Dieser “Deckel” liege aber deutlich über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Bislang sei der jährliche Zubau an Windkraftanlagen nämlich fast immer unter 2000 Megawatt geblieben. “Damit gewährt Gabriel der deutschen Windbranche eine staatliche Absatzgarantie”.
Aber zuviel ist nicht genug. Der Bundesverband Windenergie (BWE) drohte bereits an, er werde “für stürmische Zeiten im Regierungsviertel sorgen, falls es bei den jetzt bekannt gewordenen Vorschlägen bleibt”.

 

Über die Energiewende und die Etablierung einer neuen Industrie zur totalen Kontrolle der Konsumenten

Die Energiewende verbindet die NGOs miteinander und lässt sie mit dem aggressiv nach vorne drängenden ökologisch-industriellen Komplex verschmelzen. Diese Industrie braucht Konsumenten, derer sie sich sicher sein kann. Die ideologische Gleichschaltung im Interesse dieser neuen Industrie ist aus dem Schatten der Verdächtigungen herausgetreten, längst in Schulen und Verwaltungen eingedrungen und zeigt immer deutlicher bestimmte programmatische Grundzüge.
Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass der nächste Faschismus nicht in Knobelbechern daherkommen wird. An die Herren in Nadelstreifen hatte man wohl gedacht, nicht an “grüne Menschenfreunde” und NGOs.

Zum Nachlesen:

Fred F. Müller hat in seinem Beitrag “Macht- und Interessengeflechte der Öko-Weltretter” die miteinander verbandelten Organisationen, “deren Geschäft das Abkassieren von Gutgläubigen, das Einwerben von Abstandszahlungen von der Industrie und die Selbstbedienung aus öffentlichen Pfründen ist”, analysiert.

Werbung


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert