Die Sonne schickt keine Rechnung, aber die Regierung!

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Diese Gelegenheit lässt sich keine Regierung der Welt entgehen, ihre Einnahmen zu erhöhen, die Diäten zu sichern und Geld umzuverteilen. Da wird mit spitzem Bleistift gerechnet, und wenn bis zum Jahr 2022 gut 1,4 Milliarden Euro bei der Stromsteuer für die Regierung übrig bleiben, dann wäre das ein gutes Geschäft für sie.

Die vielen “selbstlosen” Unterstützer der Energiewende und Klimaschützer, die sich mit Solarzellen versorgen und den amtlichen Ausbauzielen zuarbeiten, sitzen in der Steuerfalle. Wer seinen Strom aus Solaranlagen und auch aus umweltfreundlichen Kleinkraftwerken bezieht, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen, könnte künftig auch Strom- und Energiesteuer zahlen müssen, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ).

Das Bundesfinanzministerium plant eine Änderung des Stromsteuergesetzes

Nach den Plänen des Bundesfinanzministerium ist nach vorliegenden Informationen eine Verbrauchsgrenze vorgesehen. Wer sich selbst mit mehr als 20 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr versorge, solle künftig 2,05 Cent je verbrauchter Kilowattstunde zahlen. Ein deutscher Durchschnittshaushalt verbraucht zwischen drei und vier Kilowattstunden (3.000-4.000 kWh) Strom pro Jahr. Diese Regelung träfe zunächst vor allem Gewerbebetriebe oder Mehrfamilienhäuser. Die Besitzer von Einfamilienhäusern dürften sich darüber freuen, dass sie verschont wurden. Bei der irgendwann zu erwartenden Reduzierung der Verbrauchsgrenze wird sich der Rest der Bevölkerung eher über die ausgleichende Gerechtigkeit freuen, als mit vereinten Kräften gegen die weiteren Steuerbelastungen zu protestieren. Ein perfekter Plan, unter Ausnutzung von menschlichen Schwächen den Stromverbrauchern das Geld zu entreißen.

Auch dann, wenn der Verwaltungsaufwand höher sein sollte, als der Steuergewinn, wird dies die Bundesregierung vermutlich nicht von ihren Plänen abhalten. Zu vielen Menschen wurden Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien in Aussicht gestellt, und Steuereintreiber für einen guten Zweck ist doch wirklich ein famoser Beruf, oder nicht?

Eine Glosse von Kurt Schmähling

Titelbild: Alexas_Fotos, pixabay

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