Rekordniveau bei Strompreisen

Bill Gates kommentierte 2011 den Ausstieg aus der Kernkraft als “Zeichen des Wohlstands”. Die deutschen müssen tatsächlich sehr reich sein, wenn sie klaglos alle Strompreiserhöhungen hinnehmen, die sie der Energiewende verdanken. Selbst Windkraftgegner versäumen oft nicht darauf hinzuweisen, dass sie ja nicht grundsätzlich gegen die Energiewende seien. Sie möchten nur nicht selber vom Lärm beeinträchtigt werden. Alles in allem ist es kein Wunder, dass die Attraktivität Deutschlands für Menschen aus armen Regionen der Welt steigt. Die Bundesregierung strebt den Weltmeistertitel für Deutschland beim Ausbau der Erneuerbaren Energien an, sie hat der Bevölkerung allerdings nicht gesagt, wie teuer dieser Titel sein wird. Jürgen Trittin versprach Anfang 2000, die Mehrkosten würden nicht mehr als den Preis für eine Kugel Eis betragen.
Zu den Beratern der Bundesregierung in energiepolitischen Fragen gehört „Agora Energiewende“. Der Thinktank rechnet nach Informationen der FAZ mit einem Anstieg auf 6,4 bis 6,6 Cent je Kilowattstunde. Das wäre, bestätigt die FAZ, ein neues Rekordniveau. Aktuell beträgt die Umlage 6,17 Cent.
Die höhere Umlage ist wegen der geltenden Regelung unvermeidbar, sobald die Strompreise an der Börse sinken. Die Ökostromerzeuger verkaufen den Strom an der Börse. Dafür erhalten sie eine feste Vergütung. Die Stromkunden zahlen die Differenz des Betrages, das heißt: Der Stromerzeuger riskiert keinen Verlust, dafür kommt der Kunde auf. Mit wachsendem Anteil des Stroms aus Erneuerbaren Energien wachsen voraussichtlich auch die Strompreise, natürlich mit Folgen für sämtliche Produkte und Dienstleistungen.
Die Strompreise gehören nach Dänemark zu den höchsten in Europa.

Der Zusammenhang zwischen Erneuerbaren Energien und steigenden Strompreisen wird von deren Befürwortern immer wieder bestritten. Zu unrecht, wie diese Grafik zeigt.

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