Wenn die Piraten zweimal klingeln …

Der Direktkandidat der Piratenpartei in Solingen, Jan Ulrich Hasecke, bekam einen “Anruf von der Waffenlobby”. Der Vorsitzende eines Solinger Sportschützenvereins wollte wissen, welche Meinung die Piratenpartei zum Waffengesetz habe.

Hasecke: “Da mir kein Parteitagsbeschluss zum Waffengesetz bekannt war, musste ich den typischen Piraten machen und sagte, dass es dazu noch keine offizielle Position der Piraten gäbe.”
Ihm sei mittlerweile klar, sagt Hasecke, warum sich Politiker im Laufe ihrer Karriere immer weiter von den Wählern entfernen: “Sie haben es nur noch mit Verbandsvertretern (vulgo Lobbyisten) zu tun, von denen sie mit Anfragen überschüttet werden.”
Dies brachte ihn auf eine einfache Idee:

“Wir wählen mit Hilfe eines Zufallsgenerators jeden Monat ein Unternehmen aus und versuchen mit dem Geschäftsführer und den Mitarbeitern einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Nur so kommen wir mit der Wirtschaft statt mit den Wirtschaftsverbänden ins Gespräch. Das Gleiche machen wir mit einer zufällig ausgewählten Schule, einem Verein, einer sozialen und einer kulturellen Institution, einer Behörde, einer Polizeistation, einem Arzt, einem Krankenhaus, einem Alten- und Pflegeheim sowie fünf zufällig ausgewählten Bürgern. Ungefilterte Basisdemokratie an der Basis. Und einen Namen für dieses Verfahren habe ich auch schon: Wenn die Piraten zweimal klingeln.”

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