Odenwald

Windpark und Odenwald – Zwei, die nicht zusammengehören

Odenwald? Windpark? Worum geht es hier eigentlich?

Der Odenwald  erstreckt sich über 78 Kommunen in sieben Landkreisen und drei Bundesländern, Südhessen (Hessen), Unterfranken (Bayern) und nördliches Baden (Baden-Württemberg). Das  Mittelgebirge hat eine große Bedeutung für Urlauber und Erholungssuchende. Wälder, Naturschutzgebiete, Moore – nichts ist vor dem Bauwahn der Bundesregierung sicher. Bewohner des Odenwalds leben in einer weitgehend intakten Natur, sind seit Generationen stolz auf ihren Odenwald und ihn teilen ihn gerne mit Menschen aus den Städten, die ihn als Naherholungsgebiet genießen wollen. Der Kampf der Bürgerinitiativen gegen die Industrialisierung des Odenwaldes dient auch dem Schutz der Urlauber und Erholungssuchenden.

Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal gegen Windenergie im Odenwald

Die Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal informieren in ihrer Region und darüber hinaus über die Gründe für die Zerstörung des Waldes und die Lügen der Natur- und Landschaftszerstörer. Und dabei liegt die Wahrheit vor unseren Augen: “Um Wind ernten zu können, muss Wind wehen.” Strom gibt es im Odenwald und überall auf der Welt nur dann, wenn der Wind die Räder dreht. “Und weil man auch dann Strom braucht, wenn der Wind nicht weht, müssen weiter Atom-, Gas- oder Kohlekraftwerke den Strom liefern.” Um aber den Wind, wenn er zufällig weht, ernten zu können, “müssen Millionen investiert werden, die jeder Bürger mit seiner Stromrechnung bezahlt.”

Nahezu jede Werbung für Windkraftindustrieanlagen entpuppt sich als Lüge. Die Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal treffen sich regelmäßig zur

Donnerstags-Demo,

um gemeinsam gegen den Bau- und Ausbau von Wind-Industrie-Anlagen in der Naturlandschaft zu protestieren.

 

Natur- und Umweltschützer

Die Bewohner des Odenwaldes haben ihre Augen und Ohren nahe an der Natur. Sie fühlen sich als Teil von ihr und beanspruchen die Schönheit der Landschaft doch nicht nur für sich selbst. “Seit Generationen sind die Bewohner stolz auf ihren Odenwald, die Menschen aus den Städten froh um dieses Naherholungsgebiet, und viele Tiere froh um dieses Nahrungs- und Rückzugsgebiet”, sagen sie.

Um genau das zu bewahren, was zerstört werden könnte, durch Beziehungslosigkeit zur Natur, Unvernunft oder Gier – haben sich Umwelt- und Naturschutzorganisationen wie der BUND oder NABU gebildet. Beide großen Verbände haben bei der wichtigsten Aufgabe seit ihres Bestehens versagt, die Bürger im Stich gelassen und geholfen, der Windindustrie Tür und Tor für den Raubbau an der Natur zu öffnen.

An die Stelle der Umwelt- und Naturschutzverbände sind lokale Bürgerinitiativen getreten, insgesamt über 600 Gegenwind-Initiativen deutschlandweit.

 

Flyer der Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal

Den Flyer der Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal können Sie ausdrucken. Wenn Ihnen das Vorgehen im Odenwald nicht egal ist, können Sie bis zum 14. Juli 2017 Ihre Bedenken und Ihren Einwand gegenüber dem Regierungspräsidium Darmstadt äußern.
Und das in schriftlicher Form per Post, per Fax oder als e-Mail.
Anschriften finden Sie im Flyer. Beispiele für Formulierungen gibt es bei den Bürgerinitiativen.

 

http://ruhrkultour.de/wp-content/uploads/2017/06/Denkanstöße-Windkraft.pdf

Der Odenwald

Der Odenwald verzeichnete 2014 insgesamt rund 25 Millionen Aufenthaltstage durch Touristen. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für den Odenwald: Er schafft 13.400 Arbeitsplätze und generiert 927 Millionen Euro Umsatz. Das sind zwei zentrale Ergebnisse der von der IHK gemeinsam mit der Odenwald Tourismus GmbH und dem DEHOGA Hessen beauftragten Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Odenwald“.

Odenwald

Vertreter von Landkreisen, Tourismus- und Fachorganisationen sowie ausgewählten Unternehmen der Tourismuswirtschaft berieten sich im Oktober 2015 auf einem Workshop, wie sich die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus weiter steigern ließe und “welche Maßnahmen durch welche Instanz dafür umzusetzen sind.” Sie dachten darüber nach, wie sie die Anzahl der Aufenthaltstage durch Tages- und Übernachtungsgäste sowie die Höhe der Tagesausgaben beider Segmente erhöhen könnten. Das Ziel sind 1 Milliarde Euro Umsatz. Der Optimismus scheint begründet zu sein, denn die Übernachtungszahlen sind laut Studie in den vergangenen vier Jahren sukzessive gewachsen, von 2010 auf 2014 um 7 Prozent. Das Bettenangebot war hingegen seit 2008 rückläufig. Untersucht wurde der Rückgang der Bettenangebote nicht. Auch über mögliche negative Auswirkungen des Ausbaus von Windkraftindustrieanlagen wurde auf dem Workshop offenbar nicht gesprochen.

Quellen/Links:

Titelfoto: pixabay


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etscheit_

Die Energiewende soll unser Klima retten – doch sie zerstört die Natur und die letzten halbwegs unberührten Landschaften. Flächendeckend wird das Land mit Windrädern vollgestellt, Vögel und Fledermäuse verenden elendiglich in den Rotoren der riesigen Windkraftwerke. Mais und Raps, großflächig als Energiepflanzen angebaut, laugen die Böden aus und zerstören die Brutstätten ohnehin gefährdeter Vogelarten.

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