Beobachtungen aus dem Revier

Die Potsdamer Eisheiligen

“Insgesamt sind die Eisheiligen immer kälter geworden”, wie die Grafik, die von Josef Kowatsch für kaltesonne.de für die Messstation Potsdam angefertigt wurde, verdeutlicht. Sie zeigt die Temperaturentwicklung der Eisheiligen am Beispiel der Station Potsdam für die letzten 32 Jahre. Der Wert für 2019 werde voraussichtlich knapp unter 11°C liegen (geschätzt):

PIK in Potsdam

In Potsdam befindet sich der Sitz des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK), dessen Gründungsdirektor und Leiter Hans-Joachim Schellnhuber war (bis2018). Unter dessen Leitung verfasste der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) 2011 das Hauptgutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ (2011), dessen totalitäre Züge unverkennbar sind.

kaltesonne.de fand heraus, dass im Zeitraum 2014/15 das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mehr als eine halbe Million Dollar von einem Greenpeace-nahen politischem Thinktank, Climate Analytics, erhielt. Gestört habe sich an der Verquickung von Wissenschaft und Aktivismus offenbar niemand, denn der mediale Aufschrei blieb aus, nachdem kaltesonne.de den Interessenskonflikt im Blog darstellte.

2016 stellte kaltesonne.de die Frage, ob dem PIK für den Sachbericht 2016 erneut Aktivistengelder zugesteckt wurden? Im Bericht wurden sie erneut fündig: Im Jahr 2016 kamen dreieinhalb Prozent der gesamten vom PIK eingeworbenen Drittmittel von Climate Analytics. Bei einem Gesamtdrittmittelvolumen von € 10,4 Millionen entspricht der Climate Analytics-Anteil € 368.000. Das sind etwa US$ 450.000, also wieder knapp eine halbe Millionen Dollar wie zuvor, sagt kaltesonne.de und fragt vorsichtig: “Nimmt Greenpeace durch diesse Zuwendungen Einfluss auf das PIK, das als politikberatende Institution eigentlich der Neutralität verpflichtet wäre?”

Titelfoto: Flensshot, pixabay

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2 Gedanken zu “Die Potsdamer Eisheiligen”