Rund 500 Wissenschaftler schickten am 23. September 2019 einen eingeschriebenen Brief an den Generalsekretär der Vereinten Nationen. Sie warnten davor, den “Klimanotfall” zu erklären. Daraufhin beauftragte die von Facebook beauftragte Kontrollinstanz Climate Feedback fünf Klimaalarmisten, den Brief zu analysieren. Die Wissenschaftler schätzten die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit des Briefes insgesamt als “sehr gering” ein. Climate Feedback folgte ihrem Urteil.
Ruhrkultour hatte die Information über den Brief der 500 auf seiner Facebookseite veröffentlicht. Facebook nahm die Veröffentlichung zum Anlass, die Glaubwürdigkeit von Ruhrkultour herabzustufen. Als Strafe wurde die zukünftige Verbreitung von Informationen über Facebook eingeschränkt. Nach welchen Regeln und wie lange die Strafe verhängt wird, wurde nicht mitgeteilt.
- Facebook im Klimakrieg gegen User
- Es geht um diesen Post bei Facebook
- Facebook beauftragt “Faktenprüfer”
- Science Feedback/Climate Feedback
- Fünf Besserwisser
- Prominente Wissenschaftler gegen “Klimanotfall”
- CLINTEL
- Die Konsequenzen
Facebook im Klimakrieg gegen User
Dieser Zensurvorgang beschreibt nur eine von vielen Möglichkeiten, in diesem Fall Facebook, mit denen Klimaalarmisten in den “Klimakrieg” ziehen. Aber der Vorgang verdient Beachtung. Denn Facebook ist eine der wichtigsten Nachrichtenseiten weltweit, und nervenschwache Apokalyptiker und Zensoren sind gefährlich.
Es geht um diesen Post bei Facebook
Am 30. 09.2019 veröffentlichte Ruhrkultour auf seiner Facebookseite diesen Post. Es geht dabei weniger um Ruhrkultour als um einen Hieb gegen 500 Wissenschaftler, die den Klimanotfall nicht anerkennen.
Facebook beurteilte den Post als einen Verstoß im Sinne einer “Verbreitung von Falschmeldungen auf Facebook” und teilte Ruhrkultour mit:
Das folgende Youtube-Video unterstreicht die Zielsetzung der 500 Wissenschaftler. Youtube hat es nicht gelöscht:
Im Begleittext zu dem Video heißt es: “Am selben Tag, an dem Greta Thunberg eine leidenschaftliche Rede vor den Vereinten Nationen über ihre Befürchtungen eines Klimanotfalls hielt, schickten 500 Wissenschaftler einen eingeschriebenen Brief an Der UN-Generalsekretär erklärt, dass es keinen Klimanotfall gibt und dass die Klimapolitik so gestaltet werden sollte, dass sie dem Leben der Menschen zugute kommt.”
Facebook beauftragt “Faktenprüfer”
In bestimmten Ländern und Regionen arbeitet Facebook “mit unabhängigen Faktenprüfern zusammen, die durch das unparteiische International Fact-Checking Network zertifiziert sind, um Beiträge zu überprüfen und Falschmeldungen ausfindig zu machen.” https://www.facebook.com/help/publisher/182222309230722
Zur Faktenprüfung gehört auch die Überprüfung von Inhalten: “Bei der Überprüfung der Inhalte werten die Faktenprüfer Informationen aus und beurteilen deren Richtigkeit.”
Science Feedback/Climate Feedback
Der in der Facebook-Mitteilung angegebene Link zu “Science Feedback, Faktenprüfung” führt zum Zensor Climate Feedback. Auf deren Seite ist leider kein Impressum zu finden, aber ein Spendenaufruf. Science Feedback wurde mit der Überprüfung von Beiträgen und Falschmeldungen von Facebook für die USA beauftragt.
Für die Kontrolle von Verstößen gegen Richtlinien von Facebook in Deutschland sind laut Facebook jedoch dpa und Correctiv zuständig.
Hier die Untersuchung von Climate Feedback in Deutsch und Englisch (original):
Climate Feedback, 23.09.2019 , dt.
Google Übersetzung
Climate Feedback, 23.09.2019, engl.
Climate Feedback ist nach eigener Darstellung eine überparteiliche, gemeinnützige Organisation. Ihre Bewertungen werden nach Angaben des Prüfers direkt von einer Community von Wissenschaftlern mit einschlägigem Fachwissen zusammengestellt. Die Organisation erklärt: “Wir bemühen uns zu erklären, ob und warum Informationen mit der Wissenschaft vereinbar sind oder nicht, und den Lesern zu vermitteln, welchen Nachrichten sie vertrauen sollen.”
Hätte man einen Grund, zum Beispiel der Deutschen Umwelhilfe (DUH) zu vertrauen? Wer kontrolliert die Facebook-Zensoren? Wer bezahlt sie? Diese Organisationen sind mit einer Machtfülle ausgestattet, die es ihnen ermöglicht, parteilich zu agieren und Rufmord gegen Wissenschaftler und Journalisten zu begehen, die, wie in diesem Fall, eine bestimmte, politisch unerwünschte Auffassung vertreten. Der Stein des Anstoßes waren für den Zensor Wissenschaftler, die eine andere wissenschaftliche Auffassung vertreten. Mehr nicht. Sie teilen nicht die Meinung der unter dem Dach des IPCC versammelten Kollegen, für die der Klimanotfall Staatsraison.
Fünf Besserwisser
Die fünf Wissenschaftler, die von Climate Feedback einen Auftrag erhielten, den Brief der 500 Wissenschaftler zu überprüfen, sind:
- Timothy Osborn, Professor an der University of East Anglia und Forschungsdirektor der Abteilung Klimaforschung
- Twila Moon, Research Scientist an der Universität von Colorado, Boulder
- Victor Venema, Wissenschaftler, Universität Bonn
- Amber Kerr, Forscherin, Agricultural Sustainability Institute, Universität von Kalifornien, Davis
- Giorgio Vacchiano, Assistenzprofessor an der Universität Mailand
Climate Feedback fast die Ergebnisse der Überprüfung wie folgt zusammen:
“Die Behauptungen widersprechen sich oder stellen die von den Geowissenschaftlern aufgedeckten Beweise falsch dar und liefern keine Unterstützung für ihre Schlussfolgerungen, die die Bedrohung durch den Klimawandel herunterspielen. In dem Schreiben heißt es beispielsweise, Klimamodelle ignorieren die Vorteile eines erhöhten CO 2 -Ausstoßes für das Pflanzenwachstum. Dies ist falsch, da viele Klimamodelle die Reaktion der Vegetation auf das erhöhte CO 2 und den dadurch verursachten Klimawandel simulieren.”
Es ist möglich, die erhöhten CO2-Emissionen zu simulieren und die Vorteile eines erhöhten CO2-Ausstoßes auf das Pflanzenwachsentum dennoch herunterzuspielen. Das Argument von Climate Feedback ist nichtssagend.
“Und während einige Unternehmen die Mitunterzeichner als Experten für Klimawissenschaften bezeichneten, sind es die meisten nicht. Wie in der folgenden Analyse festgestellt, sind ein erheblicher Teil der Mitunterzeichner Ingenieure oder Fachleute auf nichttechnischem Gebiet. Nur 10 identifizierten sich als Klimaforscher.”
Ein eigener Studiengang Klimawissenschaften existiert nicht. Die Klimawissenschaft ist eine relativ junge Querschnittsdisziplin.
“Ähnliche Briefe haben in der Vergangenheit versucht, bei einer großen Anzahl von Mitunterzeichnern Glaubwürdigkeit zu erreichen, doch in der Wissenschaft zählen Beweise.”
Keinem Klimaforscher ist bisher der Beweis gelungen, dass CO2 nennenswert zur Erderwärmung beiträgt. Im Gegenteil: es gibt gute Gründe, daran zu zweifeln. Insofern erscheint die Behauptung, dass die Aussagen durch die Fachkenntnisse der Wissenschaftler und durch den Inhalt der Analyse in den Anmerkungen zu dem Artikel belegt sind, als ein durchsichtiger Versuch, sich durch Imponiergehabe einen Vorteil zu verschaffen.
Prominente Wissenschaftler gegen “Klimanotfall”
Veröffentlicht wurde der Brief der 500 Wissenschaftler an UN-Generalsekretär Guterres gegen den Klimanotfall in clintel.nl von Alberto Prestininzi, Benoit Rittaud, Christopher Monckton, Fritz Vahrenholt, Guus Berkhou, Ingemar Nordin, Jeffrey Fos, Jim O’Brien, Morten Jodal, Reynald du Berger und Richard Lindzen, Rob Lemeire, Terry Dunleavy, Viv Forbes am 23. September 2019.
In ihrem Brief heißt es: “Eine Gruppe von 500 prominenten Wissenschaftlern und Fachleuten, angeführt vom CLINTEL-Mitbegründer Guus Berkhout, hat einen eingeschriebenen Brief an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, geschickt. Sie warnen den Generalsekretär, dass „die derzeitige Klimapolitik das Wirtschaftssystem sinnlos und schwer untergräbt und Leben in Ländern gefährdet, denen der Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger elektrischer Energie verwehrt wird.“ Sie fügen hinzu: „Wir fordern Sie dringend auf, eine Klimapolitik zu verfolgen auf der Grundlage fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse, realistischer Wirtschaftlichkeit und aufrichtiger Sorge um diejenigen, die durch kostspielige, aber unnötige Minderungsversuche geschädigt wurden.“
Pressemitteilung, European Climate Declaration, 23.09.2019
Brief an Sr. António Guterres, Secretary-General, United Nations, 23.09.2019
There is no climate emergency
CLINTEL
Climate Intelligence (CLINTEL) ist eine unabhängige Stiftung, die in den Bereichen Klimawandel und Klimapolitik tätig ist. Ihr Sitz ist in Amsterdam, Niederlande. Die Stiftung wurde 2019 von dem emeritierten Professor für Geophysik Guus Berkhout und dem Wissenschaftsjournalisten Marcel Crok gegründet.
Das Hauptziel von CLINTEL ist es, Wissen und Verständnis für die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie die Auswirkungen der Klimapolitik zu generieren.
Ihre Klimasicht fasst CLINTEL einfach wie folgt zusammen: „Es gibt keinen Klimanotfall. Guus Berkhout initiierte daher die Weltklimadeklaration, eine einseitige Zusammenfassung der Sichtweise vieler Klimarealisten auf der Welt. Die Erklärung ist ein lebendiges Dokument, das häufig auf der Grundlage von Beiträgen aller Botschafter und anderer Experten geändert wird. Die aktuellste Version der Erklärung und der Liste der Unterzeichner finden Sie hier.
Eine ihre Aufgaben sieht die Stiftung darin, eine öffentliche Debatte über die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie die Auswirkungen der Klimapolitik anzuregen. Öffentliche Debatten sind jedoch unerwünscht.
Die Konsequenzen
Die nächstliegenden Konsequenzen der Diffamierung durch Science Feedback/Climate Feedback sind für Ruhrkultour und vermutlich für alle anderen betroffenen Facebookseiten, die versuchen, die Wahrheit über den “Klimanotfall” herauszufinden, werden von Facebook benannt:
- “Herabstufung von Falschmeldungen im News Feed: Stuft ein Faktenprüfer einen Beitrag als Falschmeldung ein, wird dieser im News Feed weiter unten angezeigt. Dadurch sehen ihn wesentlich weniger Personen.”
- “Maßnahmen gegen wiederholte Verstöße: Seiten und Websites, die wiederholt Falschmeldungen verbreiten, müssen Einschränkungen hinnehmen. Unter anderem wird ihre Reichweite reduziert. Möglicherweise wird ihnen auch die Genehmigung zur Monetarisierung und Werbung entzogen und sie können sich nicht mehr als Nachrichtenseite registrieren.”
Ruhrkultour ist unabhängig und arbeitet nicht gewinnorientiert. Die Diffamierung durch die Facebook-Kontrollinstanzen trifft jedoch liberale Grundeinstellungen, auch unsere, aber nicht unsere Existenz. Die Rückkehr zu Formen der Denunziation und Inquisition ist global und nicht nur bei Facebook festzustellen. Wir finden die reaktionäre Gesinnung, die sich unter dem Deckmantel des Klimaschutzes weltweit breitmacht, unerträglich und werden weiterhin so gut wir können über Ungereimtheiten und Machenschaften, die aus unserer Sicht unter Vortäuschung eines Klimanotfalls begangen werden, informieren. Wir freuen uns auf unsere Leser.
Redaktion Ruhrkultour
Der Notfall “Klimanotfall”
4 Gedanken zu “Klimanotfall – Die versteckte Inquisition”
Hallo Ruhrkultour.
lasst Euch nicht beirren von solchen Leuten.
Die Wahl ihrer Mittel lässt erkennen, wie verzweifelt sie sind, dass ihre Gesinnung immer mehr enttarnt wird.
Den Wenigsten, dieser Leute, geht es um Klima- und Umweltschutz.
Sie haben ein Problem mit Strukturen, System und Tatsachen.
Der eigene Vorteil steht für die an erster Stelle, ohne Rücksicht und Verstand.
Lieber Fred Schmidt,
die kleinen Nadelstiche der neu erwachenden Diktatoren sind nur der Anfang. Solange das Internet nicht abgeschaltet wird, können wir nicht zum Schweigen gebracht werden. Wir werden immer Wege finden, Informationen weiterzugeben, die für eine Meinungsbildung wichtig sein könnten. Da viele Andere in den sozialen Netzwerken ganz privat dasselbe machen wie wir, ohne voneinander abzuschreiben oder parteipolitisch zu argumentieren, sind wir zuversichtlich, dass die faschistoide Entwicklung ausgebremst werden kann und wegen ihrer Lügen implodieren wird, bevor ein Zusammenbruch durch Kriege geschieht. Wir freuen wir uns sehr über die ermutigenden Worte. Vielen Dank.
Ruhrkultour
Lasst Euch nicht unterkriegen, denn diese Zensur von Klimaphobisten und dessen Profiteure zeigt überdeutlich, wie schwach sie eigentlich sind. Man erkennt es an der 24 stündigen Propaganda die auf uns einprasselt.
Danke für die Aufmunterung, lieber Hermann Dirr! Es ist tatsächlich ein Unterschied, ob man die zunehmenden Aggressionen gegen Klimarealisten beobachtet oder selbst auf heimtückische Art damit konfrontiert wird. Wir wissen aber, dass die Herabstufung bei Facebook zwar ein Zeichen der Macht, aber kein Zeichen der Stärke ist. Die Propaganda läuft nicht ohne Grund rund um die Uhr. Es lohnt sich, jede Hysterie zu hinterfragen – ein Lebensprinzip, nicht nur ein Motto. Dabei bleibt’s.