Beobachtungen aus dem Revier
Fukushima

Klimawandel Voodoo

Wer Klimafanatiker in Entscheidungspositionen wählt, braucht keine Feinde. Renate Künast (Bündnis90/Die Grünen) sagte in einem Interview mit der Zeit: “Der Atomunfall in Fukushima oder die Dürresommer haben gezeigt, dass man die Notwendigkeit einer Energiewende und den Klimawandel nicht mehr leugnen kann.” 2013 hatte Claudia Roth die Falschbehauptung in Umlauf gebraucht, 16.000 Menschen seien durch den Kraftwerksunfall in Fukushima Daiichi ums Leben gekommen. Sie hat diese Behauptung bis zum heutigen Tag nicht widerrufen. Damals war der Tsunami an dem Unfall schuld, heute befeuert Renate Künast die Anti-Atomhysterie mit dem Allzweck-Voodoo “Klimawandel”.

Keine Strahlentoten in Fukushima

Tatsache ist, dass es bis zum heutigen Tag keinen, möglicherweise aber einen Strahlentoten aufgrund der Kernschmelze gegeben hat. Es ist entgegen den üblichen Katastrophenmeldungen laut Fachverband für Strahlenschutz zukünftig nicht mit einem signifikanten Unterschied im Vergleich zu den üblichen Krebserkrankungen zu rechnen. Der Fachverband stellt fest:

“Es wurden keine deterministischen Schäden bei den Arbeitern oder der Bevölkerung festgestellt; erkennbare stochastische Strahlenschäden wie Krebs oder Leukämie sind nicht zu erwarten (UNSCEAR 2014, WHO 2012, IAEA 2015). Die zum Teil voreilige Evakuierung von insgesamt 146 520 Personen und die langfristigen Lebensumstände der Evakuierungverursachten in der Präfektur Fukushima allerdings mehr als 1000 vorzeitige, nichtradiologische Todesfälle (Japan Times 20. Februar 2014).

Das Problem mit der Wahrheit

Claudia Roth, ehemalige Parteivorsitzende der Grünen, jetzt Bundestagsvizepräsidentin, führte 2013 zum Jahrestag des schweren Tsunamis in Japan, der zum einen gut 16.000 Menschenleben forderte und zum anderen die Kernkraftwerke von Fukushima zerstörte, in einem Posting bei Facebook “in einem betont betroffenen Tonfall die Todesopfer unberechtigterweise auf die „Atom-Katastrophe“ zurück, berichtete unter anderem die Welt. Insbesondere Zynismus, Pietätlosigkeit und die Funktionalisierung von 16.000 Toten für die eigenen politischen Ziele wurden ihr von Lesern vorgeworfen. “Auch Trittin und „Tagesschau“ blamieren sich”, stellte die Welt fest.

Korrektur?

Die Zeit versieht den Artikel nachträglich mit einem Korrekturhinweis: “In einer früheren Version wurde aufgrund eines Transkriptionsfehlers verkürzt ein Zusammenhang zwischen dem Atomunfall in Fukushima, den Dürresommern und dem Klimawandel hergestellt. Gemeint war: “Der Atomunfall in Fukushima oder die Dürresommer haben gezeigt, dass man die Notwendigkeit einer Energiewende und den Klimawandel nicht mehr leugnen kann.”

Kernenergie

Ein missglückter Versuch, den Spott der Leser zu entkräften. Der Klimawandel bleibt das Allzweck-Voodoo der unverbesserlichen Kernkraftgegner.

Foto: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, 20110326-121455-Berlin-AKW-Demo, 26 March 2011. licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.

Titelfoto: punch_ra, “Chaya Marsh Park”, pixabay

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