Beobachtungen aus dem Revier

Weissagung der Greentology

Hitzewellen in Europa

“Wir werden künftig auch in Deutschland wahrscheinlich jeden Sommer Temperaturen von über 40 Grad sehen.” (Friederike Otto)

Alle Hitzewellen in Europa seien “wahrscheinlicher und intensiver geworden aufgrund des menschgemachten Klimawandels”, zitiert der Tagesspiegel die Physikerin Friederike Otto. Sie steht mit ihrer Klimaprophezeiung nicht allein auf weiter Flur. Gefühlte 97 Prozent der Wissenschaftler teilen mit ihr diese Meinung. Die Fanatiker unter ihnen beharren darauf, dass der Klimawandel menschengemacht sei und die Menschheit den Verbrennungstod sterben werde, sollten keine Windkraft- und Solaranlagen gebaut und sollte nicht weniger Energie verbraucht werden.

Politisches Steurungsinstrument

Einen Beweis für den angeblich menschengemachten Klimawandel kann die moderne Klimawissenschaft nicht erbringen. Das soll sie vermutlich auch nicht, denn der “Klimawandel” kann gehen, sobald er seine Schuldigkeit getan hat. Die Meteorologie, die in der Lage war, die Behauptung vom menschengemachten Klimawandel naturwissenschaftlich zu widerlegen, wurde dem politischen Trend entweder weitestgehend unterworfen oder aus der Forschung verdrängt.

Der Glaube an den schädlichen Einfluss des CO2 auf Menschen ermöglicht Politikern, das Verhalten der Menschen global und bis auf die Ebene von Regionen, Kommunen und einzelnen Individuen hinunter zu steuern und zu kontrollieren. Die Aussichten auf Maximierung der Macht und der Gewinne ist zu verlockend, um auf das Regulierungsinstrument “Klimaschutz” zu verzichten.

Auf die Frage, ob die Hitzewelle Ende Juni ein gewöhnliches Wetterereignis war oder der Klimawandel einen Anteil daran hatte, antwortet Frau Otto: “Es gibt keine europäische Hitzewelle in der heutigen Zeit, bei der der Klimawandel keine Rolle spielt. Wie groß diese im Einzelfall ist, hängt davon ab, wo die Hitzewelle ist, in welchem Monat und ob man sie in einem größeren Gebiet anschaut, etwa Europa oder Deutschland, oder ob sie auf kleinerem Raum betrachtet wird, etwa einzelne Städte.

Der Juni habe in Berlin und anderswo in Deutschland die höchsten je gemessenen Temperaturen in diesem Monat gebracht, sagt der Tagesspiegel, welchen Anteil der Klimawandel an solchen Ereignissen habe, gelte jedoch als umstritten. Aber: “Die deutsche Physikerin Friederike Otto von der Universität Oxford allerdings ist sich sicher: Sie kann genau das berechnen – und auch die Wahrscheinlichkeit von mehr Extremwetterereignissen in der Zukunft.”

Esoterischer Firlefanz

Der Meteorologe Dr. Matthias Hornsteiner, kommentiert die Aussagen der Physikerin auf seiner Facebookseite mit folgenden Worten:

■ “Meteorologie im 21. Jahrhundert: Esoterischer Firlefanz (teilweise mit kommerziellem Hintergrund), der inzwischen sogar ganz neue pseudowissenschaftliche Auswüchse wie “Attributionswissenschaft” hervorbringt. Mittlerweile taugt das Fach nicht mal mehr als Schmalspurphysik, sondern gehört endgültig auf den Müllhaufen der Wissenschaft entsorgt.”

■ “Man muß das ja global oder zumindest hemisphärisch betrachten: Es gibt Regionen, wo es einige Zeit lang zu warm ist (da stationäre Trogvorderseite) und als Ausgleich dafür ist es woanders laufend zu kalt. In Sibirien (eine Region, die etwas größer ist als Mitteleuropa) ist der Sommer in diesem Jahr reichlich unterkühlt, das war er auch die letzten Jahre schon. Mit der gleichen absurden “Logik” dieser Klimasalafisten könnte ich nun behaupten, unsere 3 m Schnee im Januar und der 5 Grad zu kalte Mai wären Vorboten einer neuer Eiszeit. Aber während dieser Zeit hat man von diesen Esoterikern seltsamerweise keinen Ton vernommen. Und ja, ich hab das alles selbst miterlebt: Inzwischen werden die Meteorologie-Lehrstühle an den Universitäten nicht mit dem letzten Schund besetzt, sondern mit dem allerletzten. In so einem Umfeld kann man nur noch dann arbeiten, wenn man ein hoffnungsloser Opportunist ist.”

■ “Alaska schwächelt schon länger, die Winter dort sind derzeit ein totaler Graus. Dafür ist es in der Mitte und im Osten Kanadas seit Jahren extrem zu kalt. Übrigens: Diese komischen 40-Grad-Messungen in Frankreich haben sich als Fehlmessungen zufolge ungeeigneter Meßstandorte erwiesen. Das erzählt natürlich auch niemand.”

In einem Leserbrief an den Merkur schrieb Matthias Hornsteiner am 30.11.2011:

“Der Klimawandel ist politisch gewünscht und muss unter allen Umständen stattfinden, denn mit ihm lassen sich gigantische Geldsummen umsetzen. Viele Meteorologen haben dieses Prinzip mittlerweile so sehr verinnerlicht, dass sie ihren eigenen Unsinn glauben. Das ist auch gut so für sie, denn sie leben heutzutage fast ausschließlich von Forschungsprojekten. Diese werden aber im wesentlichen nur dann finanziell gefördert, wenn sie den Klimawandel als Ergebnis vorwegnehmen. Was tatsächlich in der Natur passiert, ist dagegen völlig irrelevant. Ergebnisoffenorientierte Grundlagenforschung ist vor allem in der Meteorologie nicht mehr gefragt. Ich bin rechtzeitig aus diesem verlogenen System geflüchtet und kann es mir daher leisten, die Wahrheit auszusprechen. Die tatsächlichen Daten zeigen weder einen Klimawandel noch eine fortschreitende Erwärmung, sondern lediglich Klimaschwankungen mit wärmeren und kälteren Phasen. Komplett falsch ist auch die gängige Behauptung, die Klimaextreme würden zunehmen. Genau das Gegenteil ist der Fall, wenn wir die letzten 500 Jahre Revue passieren lassen! Leider lenkt die pseudowissenschaftliche Klimawandelideologie von den vielen Umweltschweinereien ab, die tagtäglich auch im angeblich so umweltbewussten Deutschland stattfinden. Lächerliche „Klimaschutzkonferenzen“ sollen ein Umweltbewusstsein vorgaukeln, das überhaupt nicht existiert. Auf der Strecke bleibt bei dieser Verlogenheit wie immer die Natur.”

Auf der Strecke bleiben auch die Menschen, deren Umwelt im Namen des Klimaschutzes zerstört wird. Sie sind bereit, dafür noch mehr Steuern zu bezahlen. Acht Jahre nach dem Leserbrief von Matthias Hornsteiner rufen Kommunen fast am laufenden Band den “Klimanotstand” aus. Die Klimawandelideologie scheint ihr Ziel erreicht zu haben.

Moderner Extremismus

Die Basis für Extremismus ist stets eine Idee, die sich anderen Ideen überlegen fühlt. Für den modernen Extremismus, dem es gelungen ist, Ideologie und Handeln miteinander zu verbinden, ist es die Ideologie vom “menschengemachten Klimawandel”, die länder- und religionsübergreifend dem Finanzkapital hemmungsloses Agieren ermöglicht – mit Zustimmung der Bevölkerung.

75 Prozent der 23.000 Personen, die an der Befragung des Tagesspiegels am 6. Juli 2019 teilnahmen, antworteten auf die Frage, ob wir uns in Zukunft auf immer mehr Extremwetter einstellen müssen?: “Ja, der Klimawandel wird für immer neue Extreme sorgen.” Sie meinten das Wetter.

Titelfoto: geralt, pixabay

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