Die Linken wollten diese Konferenz nicht

Rund 250 Teilnehmer informierten sich auf der 13. Klimakonferenz (IKEK 13) über den aktuellen Stand der Forschungen. Die Konferenz fand am 22.-23. November 2019 in München statt. Es ging bei der Konferenz auch um die naturgesetzlichen Grenzen der „Energiewende“ und die Schwächen und Fehler der gegenwärtigen Klimawissenschaften.

In einer unwürdigen politischen Kampagne versuchten Klima-Alarmisten, die Konferenz zu verhindern, allen voran Die Linke.

Meinungsterror

Das für die Konferenz vorgesehene Tagungshotel in München kündigte aufgrund politischen Drucks den Vertrag mit EIKE.

Den Anstoß zum Vertragsbruch lieferte das Umweltinstitut München e.V. In einem offenen Brief an das NH München Ost Conference Center schrieb der Anti-Atomkraftverein und Lobbyist für Erneuerbarer Energien:

“Wir möchten Sie herzlich bitten, der Konferenz von EIKE keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, da diese Organisation gefährliche Propaganda verbreitet und unseren demokratischen Grundwerten entgegensteht. EIKE leugnet den menschengemachten Klimawandel, täuscht Wissenschaftlichkeit vor, verbreitet gezielt Desinformationen und versucht, Einfluss auf Parteien sowie die
öffentliche Meinung zu nehmen.”

Laframboise

Umweltinstitut München: Offener Brief EIKE Konferenz

Die naturgesetzlichen Grenzen der „Energiewende“ und die Schwächen und Fehler der gegenwärtigen Klimawissenschaften sind selbstverständlich Themen wissenschaftlicher Debatten. Sie müssen in demokratischen Gesellschaftssystemen von Politikern gefördert werden, damit die Demokratie bestehen kann. Politiker, die die wissenschaftliche Auseinandersetzung nicht verteidigen und unterstützen, sondern kritische Wissenschaftler zum Schweigen bringen wollen, sind seit jeher Wegbereiter autoritärer Herrschaftsformen.

Eine der treibenden Kräfte gegen die Durchführung der Klima- und Energiekonferenzen von EIKE war die Partei Die Linke in Bayern. Die Landessprecherin Eva Bulling-Schröter erklärte:

„Die Proteste und vor allem die Kündigung des Vertrags durch den Hotelbetreiber in Aschheim sprechen eine klare Sprache. Die Bayer*innen wollen diese Konferenz nicht.” (Eva Bulling-Schröter)

Es waren nicht “die” Bayer*innen, die diese Konferenz nicht wollten. Tatsächlich war es ein jämmerlich kleiner Flashmob von 15 bis 20 Personen, die sich am 23.11. trafen. (“Rent a Rebel“?)

Video: “Die Bayer*innen” bei der Demo

Kurzvideo der “Micker-Demo” des “Offenen Antikapitalistischen Klimatreffen Münchens” am Abend des 23.11.19 vor der Wappenhalle München.

Klima-Konferenz können die Linken nicht

Eva Bulling-Schröter sieht in einer kontroversen Debatte eine “Gefahr für die Wissenschaft“. Sie ist nicht Teil der wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern hat eine Ausbildung zur Betriebsschlosserin vorzuweisen und als Montageschlosserin gearbeitet.

Woher nimmt die Politikerin der Linken die Chuzbe, sich verächtlich und denunzierend über Wissenschaftler zu äußern, die eine wissenschaftlich begründete Position vertreten?

Ein anderes Detail ihrer Biografie ist aufschlussreich: Seit 2013 ist Eva Bulling-Schröter stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats des Bundesverbandes erneuerbare Energien e.V. (BEE) Bulling-Schröter ist Industrie-Lobbyistin für sogenannte Erneuerbare Energien.

Außerdem ist Eva Bulling-Schröter Kuratoriumsmitglied der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die DBU ist eine der größten Stiftungen in Europa. Stifter ist die Bundesrepublik Deutschland, das Stiftungskapital beträgt 2,1 Mrd €. Der DBU steht ein Kuratorium mit 16 Mitgliedern vor, die von der Bundesregierung berufen werden. Vorsitzende ist die Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter. Sie äußerte erst kürzlich die Absicht, der Schweiz die Energiepolitik nach deutschen Maßgaben zu diktieren.

Eva Bulling-Schröter ist zudem Herausgeberin von “Klimaschutz-Netz”, eine Internet Community. Für Klimaschutz-Netz schreiben Greenpeace, BUND, Germanwatch, Deutsche Umwelthilfe (DUH), PIK, Deutsches Klima-Konsortium (DKK), Brot für die Welt (BfdW), VDI und diverse Institute, die mit Wissenschaftlern zur Schmückung der Internetplattform beitragen, um die magere Substanz des Klimapopulismus zumindest optisch zu kompensieren.

BUND, https://www.bund-rvso.de/klimawandelleugner.html

Forschungsgeld nur für Gleichgesinnte

Eine Klimakonferenz, die dem Austausch unterschiedlicher wissenschaftlicher Auffassungen dient, ist mit den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung und denen ihrer Unterstützer unvereinbar. Ihnen geht es nicht um den Klimawandel und um die Erforschung der unterschiedlichen Einflüsse auf das Klima. Sie verteidigen die Chance, die ihnen der Glaube an die von Menschen verursachte Erderwärmung bietet: Macht und Geldgewinn.

Trotz unterschiedlicher Motive bringen Parteien, Umweltverbände, Kirchen und Gewerkschaften gemeinsam Klimaschutzgesetze und Notstandsverordnungen auf den Weg. Sie sind sich noch einig, was die Diskriminierung von Kritikern betrifft und betreiben mit unterschiedlichen Methoden Meinungmanipulation, auch durch Duldung und Verharmlosung von Gewalt.

Das Europaparlament in Straßburg hat allen Einwänden und Blamagen zum Trotz am 28.11.2019 den “Klima- und Umweltnotstand“ für Europa ausgerufen. Der Beschluss ist nicht nur ein symbolischer Akt, wie manche Medien berichten, sondern der Auftakt zur Verabschiedung europäischer und nationaler Gesetze. Durch sie werden die Regierungen ermächtigt, ohne demokratische Legitimation durchzugreifen. Sie können beschließen, was immer sie für nötig halten, um ihre Ziele durchzusetzen. Und darum geht es.

Im Kreise der Klima-Gleichgesinnten lassen sich genügend Empfänger von Fördermitteln oder anderen Wohltaten finden, die unter Ausschluss von unabhängigen Wissenschaftlern und jedweder kritischen Diskussion nun an der Didaktik feilen. Diese “Wissenschaftler” verfügen über einen ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb, zu dem sie mehr oder weniger durch die Klimapolitik der Bundesregierung und Verteilerin von Forschungsmitteln gezwungen werden.

Mehrere Redner berichteten auf der EIKE-Konferenz, dass es zunehmend schwerer sei, Forschungsgelder für ihre Arbeit zu erhalten, wenn die bisherigen Ergebnisse den IPCC-Modellen widersprechen.

Wenn die Maus auf Elefanten trifft

Dr. Andreas Müller fasst auf seinem Blog vier Vorträge des Vormittagsprogramms der 13. Klima-Konferenz, Samstag, 23.10.2019, zusammen. (Veröffentlicht auch bei EIKE). Die Referenten waren:

Prof. em. Dr. Christian Schlüchter

Prof. em. Christian Schlüchter hat sich als Geologe intensiv mit den Gletschern der Alpen beschäftigt. Er berichtet über seine Funde von sehr altem Holz in und unter Gletschern und was sie über die Vergletscherung der Alpen verraten. Laut Schlüchter sind die Gletscher immer wieder rapide gekommen und rapide verschwunden. Aber in mehr als der Hälfte der Zeit waren die Gletscher kleiner als 2005. Kann Eva Bulling-Schröter seinen Argumenten folgen?

Video: Klimawandel und Gletscherschmelze in den Alpen

Klimawandel und Gletscherschmelze in den Alpen
Prof. em. Dr. Christian Schlüchter
Universität Bern, Institut für Geologie

Prof. Dr. Nicola Scafetta

Der zweite Referent nach Christian Schlüchter war Nicola Scafetta, ein Wissenschaftler und Assistant Adjunct Professor an der Physikfakultät der Duke University in North Carolina, USA. Er forscht im Bereich der theoretischen und angewandten Statistik und nichtlinearen Modellierung komplexer Prozesse. Er weist darauf hin, dass die Klima-Modelle den berühmt-berüchtigten “Hockeystick” reproduzieren und genau deshalb an der mittelalterlichen Warmzeit scheiterten. Möchte die Linke etwa verbieten, dass den Alpengletschern ihre wechselhafte Geschichte des Vorstoßes und Rückzugs in der Zeit von 120000 Jahren bis heute entlockt wird? Weil sie weiterhin behaupten will, dass wir vor einer historisch einmaligen Klimakatastrophe stehen?

Video: Über die Zuverlässigkeit von Klima-Computermodellen

Über die Zuverlässigkeit von Klima-Computermodellen
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra

Prof. Dr. Henrik Svensmark

Als dritter Referent sprach Henrik Svensmark, ein dänischer Physiker und Klimaforscher. Er hat den Mechnismus untersucht, den der Einfluss kosmischer Strahlung auf die Wolkenbildung hat. Diese erfolge über die Erzeugung von Ionen als Keime für die Wolkenbildung, sagt Svensmark. Aus seiner Sicht sind kosmische Strahlung für das Klima weit wichtiger als die Treibhausgase. Diese wissenschaftlich vertretene Position brachte ihm den politischen Ruf eines “Klimawandelleugners” ein.

Video: Welche Rolle hat die Sonne im Klimawandel gespielt?

Welche Rolle hat die Sonne im Klimawandel gespielt? Was bedeutet das für uns?
Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centr

Prof. Dr. Nir Shaviv

Der vierte Referent, Nir Shaviv, wurde in New York geboren und ist ein israelisch-US-amerikanischer Physiker. Shaviv arbeitet als Professor am Racah-Institut für Physik der Hebräischen Universität Jerusalem. Während seines Forschungsaufenthalts in Princeton als IBM Einstein Fellow und Mitglied des Institute for Advanced Study (2014/15) untersuchte er den Zusammenhang von Klima und solarer kosmischer Strahlung. Außerdem beschäftigte Shaviv sich mit der Ausbreitung kosmischer Strahlung in der Galaxie und sehr leuchtstarken Entwicklungsstadien von Sternen jenseits der Eddington-Grenze. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Cosmic Ray-Effekte auf das Klima auf Zeitskalen von Hunderten von Millionen von Jahren bis zum 11-jährigen Sonnenzyklus. Shaviv behauptet, dass es keinen Beweis für eine menschengemachte Erderwärmung gibt. Er wirft dem Weltklimarat IPCC vor, angebliche Beweise für eine nicht menschliche Ursache der globalen Erwärmung zu unterdrücken. Aber warum sollte einer Maschinenschlosserin gelingen, was einem Professor vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung nicht gelingt?

Video: The Solar Climate Link and its Role in Understanding of 20th Century Climate Change

Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

PIK-Klimaforscher Prof. Dr. Anders Levermann (Physiker) blamiert sich bei Anhörung im Bundestag

Kurt Wehler

Titelfoto: Sreenshot IKEK13

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