Al Gore führt die Brexit-Abstimmung in Großbritannien im vergangenen Sommer auf die “politische Instabilität” im Nahen Osten zurück. Er meint, dass sie durch den “Stress” und das Chaos, das der Klimawandel im Nahen Osten verursacht habe, entstanden sei. Wenige Tage zuvor hatte das British Medical Journal einen Artikel veröffentlicht, in dem der Klimawandel mit Diabetes in Zusammenhang gebracht wurde. Brexit, Dürre und Diabetes – der Klimawandel war’s!
Al Gore: Der Klimawandel ist für den Brexit verantwortlich
Der ehemalige Vizepräsident der USA, Al Gore, befindet sich auf Werbetour für seinen neuen Film An Inconvenient Sequel: Truth To Power. In einem Gespräch mit dem Filmmagazin Empire erklärte er, dass der Klimawandel die Ursache der Brexit-Abstimmung in Großbritannien im vergangenen Sommer gewesen sei. Er hält die Abstimmung für das Ergebnis der “politischen Instabilität”, für die letztlich der Klimawandel und das durch ihn verursachte Chaos im Nahen Osten verantwortlich sei.
Die wichtigste Ursache für den Bürgerkrieg in Syrien seien 1,5 Millionen Klimaflüchtlinge, die wegen anhaltender Dürre in die Städte Syriens getrieben wurden, wo sie mit Flüchtlingen aus dem Irak-Krieg kollidierten, sagt Al Gore. Der Politiker (Demokratische Partei) und Unternehmer skizzierte erneut seine komplexe Klima-Verschwörungstheorie aus Klimawandel, Syrien und Wikileaks, berichtet die US-amerikanische Nachrichten- und Meinungswebsite. Dass sie von Anhängern Al Gores einhellig politisch als rechtspopulistisch bis rechtsaußen verortet wird, ist dem Zeitgeist, nicht der Wahrheitsfindung geschuldet.
Wikileaks habe interne Gespräche in der syrischen Regierung enthüllt, sagt Al Gore, in denen man sich gegenseitig “eine soziale Explosion” bestätigt habe. Diese durch den Klimawandel ausgelöste Konfrontation führt nach Ansicht Al Gores zu einem unglaublichen Flüchtlingsfluss nach Europa und habe eine politische Instabilität geschaffen. In gewisser Weise habe dies dazu beigetragen, dass manche in Großbritannien auf Abstand zu Flüchtlingen gegangen seien.
Das sei fast sicher das erste Mal, dass der Klimawandel für den Brexit verantwortlich gemacht wurde, sagt James Delingpole.
British Medical Journal: Der Klimawandel ist für Diabetes verantwortlich
Wenige Tage vor der Erklärung Al Gores zum Klimawandel veröffentlichte das British Medical Journal einen Artikel, der den Klimawandel in einem ursächlichen Zusammenhang mit Diabetes sieht. Im British Medical Journal heißt es:
“Zusammenfassend: Die Diabetes-Inzidenzrate in den USA und die Prävalenz der Glukoseintoleranz steigt weltweit mit einer höheren Außentemperatur an. Auf der Grundlage unserer Ergebnisse würde ein 1 ° C-Anstieg der Umwelttemperatur in den USA allein über 100.000 neuen Diabetesfällen pro Jahr auftreten lassen, bei einer Bevölkerungszahl von fast 322 Millionen Menschen im Jahr 2015.38 Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung der zukünftigen Erforschung der Auswirkungen der Umgebungstemperatur auf den Glukosestoffwechsel und den Beginn der Diabetes, vor allem im Hinblick auf den weltweiten Anstieg der Temperaturen mit einem neuen Rekord für den wärmsten Winter in den USA im vergangenen Jahr.39.”
“In conclusion, diabetes incidence rate in the USA and prevalence of glucose intolerance worldwide increase with higher outdoor temperature. On the basis of our results, a 1°C rise in environmental temperature would account for over 100 000 new diabetes cases per year in the USA alone, given a population of nearly 322 million people in 2015.38 These findings emphasize the importance of future research into the effects of environmental temperature on glucose metabolism and the onset of diabetes, especially in view of the global rise in temperatures with a new record set for the warmest winter in the USA last year.39.”
Lasst uns Störche zählen
Die Hypothese vom menschengemachten Klimawandel ist aus einem wissenschaftlichen Labor entwichen. Sie wird nicht mehr diskutiert, wie Jörg Rehmann dies in seinem Artikel Kafkaeske im Fake-Staat am Beispiel eines Gerichtsurteils zu Gunsten der Umweltbehörde gegen den Journalisten Michael Miersch aufgezeigt hat. Einmal von Politikern wie Barack Obama wider besseren Wissens in die Welt gesetzt, wandelt sich die Klimawandel-Hypothese in eine absolute Wahrheit und wird zum Maßstab der Politik, der Gerichte und der wissenschaftlichen Forschung.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wissenschaft ist beachtlich. Der Klimawandel schafft ungeahnte Möglichkeiten für die Akquisition von Forschungs- und Fördergeldern. Es würde niemanden wundern, wenn lange nach dem Zeitalter der Aufklärung moderne Wissenschaftler Forschungsgelder dafür erhalten, dass sie – länderübergreifend – herausfinden sollen, ob die Anzahl der Störche mit der Geburtenrate korreliert. Daten können dies bestätigen, wenn man etwas von Datenkosmetik versteht. Dennoch dürfte jeder wissen, dass die Korrelation zwischen dem Verschwinden der Störche und der sinkenden Geburtenrate eine Scheinkorrelation ist.
Vielleicht wird ja bald eine Studie mit öffentlichen Mitteln finanziert werden, die den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Windkraftanlagen, die den Klimawandel aufhalten sollen, der Anzahl geschredderter Störche und der Verringerung der Geburtenrate untersucht.
Quellen:
- http://europe.advertisingweek.com/replay/-bauer-seminar-2017-03-23-1015
- http://www.breitbart.com/big-government/2017/03/24/delingpole-climate-change-caused-brexit-explains-al-gore/