Der “Sozialdemokratisch-Kulturelle-Komplex” Dortmunds

Die “Ruhrbarone” berichten darüber, dass Stadt und Nachbarn daran arbeiten, das Subrosa am Dortmunder Hafen zu vernichten. Das Szenelokale mit Musikprogramm im Hafenquartier Dortmunds ist eine Rarität im Ruhrgebiet, in dem Konzerte von Bernd Begemann bis Boris Gott, Lesungen, Poetry Slams, Partys stattfinden. “Kaum jemand im Ruhrgebiet gibt sich so viel Mühe, seinen Gästen ein großartiges Programm zu bieten, wie die Macher des Subrosas und es lohnt sich: Die Hafenkneipe in der Nordstadt begeistert seit fast 20 Jahren Gäste aus der ganzen Region.”

Warum kommt der Protest jetzt, nach zwanzig Jahren, und warum werden “ordnungsbehördliche Maßnahmen” angedroht?

Ratsmitglied Ulrike Märkel (Grüne) schreibt in einem Leserbrief, im Masterplan Kreativwirtschaft, den die Stadt gerade vor ein paar Tagen an die Ratsleute verteilt habe, sei das Subrosa sogar als “Aushängeschild” für den neuen Kreativstandort Hafen genannt. Da stehe aber nicht “Kneipe ohne Musik” sondern “…Auch in der Hafenschänke Subrosa wird ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geboten…”.

Steht das Dortmunder Subrosa vor dem Aus, weil dessen Protagonisten sich NICHT von städtischen Fördergeldern nähren und sich dem “berüchtigten Sozialdemokratisch-Kulturellen-Komplex” Dortmunds verweigern, wie die Ruhrbarone vermuten?
Es heißt, der Wirt vom Subrosa habe das Ganze allein aufgezogen und zu einer wichtigen und gutbesuchten Szenekneipe gemacht – ohne kreativwirtschaftliche Foerderung!

Kulturtipp im coolen Hafenviertel:
EP-Release-Show, Fräulein Nina & keine Band
27.09. im Subrosa um 19:30h VVK: 6 – AK: 8

 

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