Beobachtungen aus dem Revier

Nach Ken Jebsens Entlassung: Henryk M. Broder beschimpft jetzt Dortmund und das Ruhrgebiet

“Wer schon mal in Dortmund war (oder auch Essen, Bottrop oder Duisburg), der wundert sich nicht darüber, dass in dieser Gegend die Neonazis besonders aktiv sind. Dortmund ist so abgrundtief hässlich, dass man sich in dieser Stadt die Kante geben oder Neonazi werden muss.” (Henryk M. Broder, www.achgut.com, 02.12.11)Es sind kaum drei Wochen vergangen, seitdem Henryk M. Broder auf seinem Blog „Achse des Guten“ den Startschuss für die Entlassung des Journalisten und Radiomoderators Ken Jebsen beim rbb gegeben hat.
Broders Begründung: Jebsen habe sich antisemitisch geäußert und den Holocaust geleugnet.
In Dortmund geht Broder einen Schritt weiter und greift den Antikriegstag an, weil dort der Ruf erschollen sein soll “Nie wieder Israel”, und der stehe für “Juda verrecke”, und dies sei wiederum nur möglich, weil “Antizionisten … mit Sympathien der linken “Israelkritiker” rechnen können, die ihrerseits Tag und Nacht über die Endlösung der Palästina-Frage schwadronieren, aber nicht willens und nicht in der Lage, sind mit ein paar Neonazis vor der eigenen Tür fertig zu werden. Warum sollten sie auch? Es sind doch Verbündete im Kampf gegen den Zionismus.”
Man könne  sich “das Frohlocken des alten Polemikers gut vorstellen, dem es gelungen ist, den RBB an der Nase herumzuführen und nach seiner Pfeife tanzen zu lassen”, schrieb der “derFreitag” (der Freitag, 08.11.2011)
Wer soll denn als nächster entlassen werden, Herr Broder? Der Antikriegstag? Die Stadt Dortmund, die so hässlich ist, dass jeder, der politisch aktiv ist, eigentlich nur ein Neonazi sein kann? Das gesamte Ruhrgebiet?

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EWI

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