Beobachtungen aus dem Revier
XR

XR – Rent A Rebel

Eine neue Gruppe von sogenannten Klimaschützern macht seit Oktober/November 2018 in Großbritannien durch spektakuläre Auftritte weltweit von sich reden. Sie nennt sich “Extinction Rebellion” (XR) – “Aufstand gegen die Auslöschung”. XR ist eine “reaktionäre, regressive und elitäre Bewegung”, die von Milliardären finanziert wird.

Am 31. Oktober 2018 präsentierte XR auf dem Parliament Square in London eine Aufstandserklärung gegen die britische Regierung. Die Demonstranten warfen der Regierung vor, nicht schnell genug zu handeln, obwohl es offensichtlich sei, dass “wir uns in einer Phase abrupter Klimazusammenbrüche befinden” und dass wir uns mitten in einem Massensterben befänden, hervorgerufen durch unsere eigene Produktion.

Propheten des Weltuntergangs

Die Drohung vor dem Weltuntergang durch eine Gruppe der Klimabewegten ist eine neue Variante sogenannter Aktivisten, die glauben, das Klima per Kippschalter zum Wandel bewegen zu können. Der Kippschalter ist das CO2. Der Glaube ist durch Glaubensgrundsätze mehrfach abgesichert, wobei stets der Mensch als einziger oder zumindest als Hauptverursacher der Erderwärmung und der angeblich bevorstehenden Klimakatastrophe angeprangert wird.

Erfinderin der “Klimakatastrophe” ist die weiße Elite des Finanzkapitals. Zu deren Propagandisten des Weltuntergangs gehört unter anderem Roger Hallam, einer der Mitgründer von XR.

Hallam, ein gescheiterter, radikalisierter Biobauer, nutzt ein Naturereignis, das Landwirte trifft, seitdem Menschen den Boden beackern, für seine persönlichen Zwecke. Er fand die Beachtung der Medien. Über fundiertes Wissen über Meteorologie verfügt er nicht, sondern er interpretiert anhaltendes Regenwetter als den Beginn des Weltuntergangs. Ein Fall für den Drogenentzug oder die Psychiatrie? Nein, ein Geschenk für die Elite, das Finanzkapital, zahlreicher Parteien und Medien.

In einem Interview mit dem Spiegel berichtet Hallam, dass er 32 Jahre lang Gemüse angebaut hatte, bis anhaltender Regen vor 10 oder 15 Jahren, das genaue Jahr kann er nicht nennen, seine gesamte Ernte zerstörte. Er habe Hunderttausende Pfund verloren und sei in Depressionen gestürzt.

Weil es anderen Landwirten ebenso erging wie ihm, schloss der Biobauer offenbar daraus, dass die Ausrottung der Menschheit bevorsteht und nur radikales Handeln den Klimawandel aufhalten kann. Aus Hallams Sicht handelt die Gesellschaft unmoralisch, weil sie den bevorstehenden Weltuntergang ignoriert. Er fordert den kalkulierten Gesetzesbruch, um Aufmerksamkeit zu schaffen.

Weil dieses Thema größer sei als die Demokratie, sagt Hallam, werde Demokratie irrelevant. “Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen”, lautet sein Credo. “Konventionelle Aktionsformen wie Demos, E-Mail-Kampagnen und Lobbyarbeit sind Schrott, sie haben nicht den nötigen Effekt.”

Hallam bezeichnet sich als Revolutionär und erklärt: “Unsere Eliten führen uns in diese Heroinzone, in die letzten Stufen der CO2-Katastrophe. Deshalb habe ich keinen Zweifel, dass es zu einem riesigen Umbruch kommen wird.”

Life inside Extinction Rebellion: ‘We can’t get arrested quick enough’
“Die innere Geschichte von Extinction Rebellion, der direkten Aktionsgruppe, die das Zentrum von London lahmlegte, um gegen das zu protestieren, was sie als Untätigkeit der Regierung gegen den Klimawandel ansieht. Nach einer Woche der Proteste blockierte Extinction Rebellion fünf Brücken über die Themse, und die Polizei nahm 82 Menschen fest.
“So ist es passiert und warum es wieder passieren wird.”

Soziale Bewegungen, die in der Lage sind, größere Menschengruppen anzusprechen und mitzureißen, wecken das Interesse der Elite, sei es, um sie zu niederzuschlagen oder zu fördern und sie für ihre Zwecke zu nutzen.

Marx und Engels bezeichneten beim Beginn der industriellen Revolution “die ganze unbestimmte, aufgelöste, hin- und hergeworfene Masse, die die Franzosen la bohème nennen” als Lumpenproletariat. Gemeint waren damit Tagediebe unterschiedlichster sozialer Herkunft. Marx hielt sie aufgrund ihrer Lebenslage oftmals für unzuverlässig, käuflich und reaktionär.

Modernes Lumpenproletariat

Das XR-Projekt rekrutiert sich wie alle Weltuntergangssekten aus Menschen aller sozialen Schichten der Bevölkerung, die auf die eine oder andere Weise entwurzelt oder desorientiert sind und in dem Glauben an das Ende der Welt einen Halt finden. Unabhängig von ihrem Bildungsstand sind diese Menschen für alle möglichen Szenarien und Drohungen vor dem Weltuntergang, besonders empfänglich.

XR ist eine soziale Bewegung, die im Unterschied zu anderen Klimaschutzbewegungen bewusst auf reaktionäres Potenzial zugreift. Der Herausgeber des Online Magazins Spiked, nennt Extinction Rebellion “eine reaktionäre, regressive und elitäre Bewegung, deren Ziel es ist, den Menschen auf der ganzen Welt die beunruhigendste Form von Sparmaßnahmen aufzuzwingen, die man sich vorstellen kann.”

„Das Lumpenproletariat, dieser Abhub der verkommenen Subjekte aller Klassen, der sein Hauptquartier in den großen Städten aufschlägt, ist von allen möglichen Bundesgenossen der schlimmste. Dies Gesindel ist absolut käuflich und absolut zudringlich. Wenn die französischen Arbeiter bei jeder Revolution an die Häuser schrieben: Mort au voleurs! Tod den Dieben! Und auch manche erschossen, so geschah dies nicht aus Begeisterung für das Eigentum, sondern in der richtigen Erkenntnis, dass man vor allem sich diese Bande vom Hals halten müsse. Jeder Arbeiterführer, der diese Lumpen als Garde (= Kerntruppe) verwendet oder sich auf sie stützt, beweist sich schon dadurch als Verräter an der Bewegung.“ F. Engels, Bauernkrieg, MEW 7, 536. (Zitate in: Marx-Forum)

„Das Lumpenproletariat, diese passive Verfaulung der untersten Schichten der alten Gesellschaft wird durch eine proletarische Revolution stellenweise in die Bewegung hineingeschleudert, seiner ganzen Lebenslage nach wird es bereitwilliger sein, sich zu reaktionären Umtrieben erkaufen zu lassen.“ (K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 472)

XR ist keine Graswurzelbewegung

XR ist keine Graswurzelbewegung, sondern ebenso wie andere Klimaschutzbewegungen ein diversifiziertes Produkt der Thinktanks von Superreichen, die ein gutes Gespür für Trends und ein bestimmtes Interesse daran haben, einen für sie nützlichen Aufruhr in der Gesellschaft zu organisieren und anzuleiten.

Für den Aufbau eines Netzwerkes, das steuernd in gesellschaftliche Prozesse eingreifen kann, stellt die Elite, die sich dafür gern als “Philantropen” bezeichnen lassen, Milliarden Dollar zur Verfügung.

Irrtümer werden in Kauf genommen, solange das große Ziel nicht aus den Augen verloren und die Elite ihre Macht nicht bedroht sieht. Die diversen Klimaschutzbewegungen sehen sie nicht als Gefahr. Die Sponsoren sind vielleicht auch Philantropen, aber vor allem sind sie knallhart kalkulierende Geschäftsleute, denn als Philantropen säßen sie vermutlich wie Diogenes in der Tonne. Zum Geschäftsmodell der Superreichen gehört eine kaum überschaubare Vielzahl von Stiftungen, die als gemeinnützig deklariert sind.

Als eine “zutiefst irrationale Bewegung” bezeichnet sie Peter Nowak. “Es sind Menschen, für die es keine Metapher ist, wenn sie von Ausrottung allen Lebens reden, die wirklich die Apokalypse erwarten und zwar in ihrer eigenen Lebenszeit. Damit gleichen sie irrationalen Bewegungen des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, die sich auf Schiffen oder an Plätzen versammelt haben, um den Weltuntergang gemeinsam zu erleben oder zu erleiden. Es ist eine irrationale Bewegung von Klimawandelgläubigen, die sich in den Metropolen sammelt.”

Als “Clownswelt” bezeichnet Frank Furedi, Autor und Professor für Soziologie an der University of Kent in Großbritannien Extinction Rebellion. XR sei ein Karneval für Mittelschichtler, die sich gerne verkleiden. Furedi forscht zur Soziologie der Angst und zum Umgang mit Risiken und Wissen.

Schön wär’s, wenn sich bei XR nur ein paar verrückte Selbstdarsteller einfänden, dann wüsste man genau, dass ihr Einflussbereich so beschränkt ist wie ihr Wissen über das, was sie tun. Sie leben ihre Gefühle, dürfen Straßen blockieren, das alte Kinderspiel “toter Mann” spielen; die Medien haben sie lieb und die Polizei beschützt sie. Wenn sie von der Bildfläche verschwinden, treten an ihre Stelle jedoch andere Diener der Klimasektenführer. Für die Finanzierung der “Rebellen” stehen Milliarden US-Dollar zur Verfügung.

Die Finanzierer

Finanziert wurde XR von Anfang an aus Geldquellen der superreichen Eliten aus den USA, aus denen zumindest indirekt auch Fridays for Future und Ende Gelände Geld schöpfen. Nicht nur XR, sondern sämtliche Klimaschutzbewegungen werden von Regierungen oder von staatstreuen Stiftungen finanziert oder co-finanziert.

Action Network

Eine der zahllosen Organisationen in dem unüberschaubaren Darknet der globalen Eliten, die soziale Bewegungen unterstützen, sofern sie ihnen nützlich erscheinen, ist Action Network, eine Mischform aus sozialem und geschäftlichem Engagement. Action Network, das auch für die Geldmittelvergabe an XR zuständig ist, hat 2018 unter anderem den Marsch der Frauen organisiert. Weltweit haben nach deren Angaben mehr als 4,5 Millionen Frauen daran teilgenommen. Aus der Sicht des Unternehmens brachte der Frauenmarsch “einen Beweis für den Erfolg von Action Network bei der Nutzung moderner, Cloud-basierter Infrastrukturen, um Progressiven neue Möglichkeiten zu eröffnen, große, verteilte Aktionen zu entwickeln, die zu einer dauerhaften Stärke führen.”

Zu dem Darknet von Action Network, das Millionen Dollar an Klimabewegte verteilt, gehört:

  • Der Action Network Fund, eine gemeinnützige Organisation gemäß 501(c)3,
  • das Action Network – eine gemeinnützige Organisation gemäß 501(c)4 -, das fortschrittliche Unternehmungen mit Technologie ausstattet, die ihre Aufgaben erfüllen.
  • Action Network ist zu 100% im Besitz des Technologieunternehmens Action Squared, in dem deren Toolsets und Services zu Hause sind.

Action Network Fund mietet Rebellen

Der Action Network Fund wendet sich gezielt an Leute, die Marx zum käuflichen, reaktionären Lumpenproletariat zähl, Menschen “ohne bestimmten Arbeitszweig, Herumtreiber, dunkle Existenzen, verschieden nach dem Bildungsgrade der Nation, der sie angehören, nie den Tagediebcharakter verleugnend.”

Der Action Network Fund unterstützt finanziell “Aktivisten, die sich für die Bewegung engagieren und nicht in der Lage sind, ihre Zeit ohne finanzielle Unterstützung zur Verfügung zu stellen.” Das Geld ist für grundlegende und wesentliche Lebenshaltungskosten bestimmt.

Finanzielle Unterstützung erhalten Bewerber kurzfristig für die Vollzeit-Freiwilligentätigkeit beim “Oktoberaufstand” (“October Rebellion”). Auf der Homepage von XR lautet die Einladung wie folgt: “Wenn Sie Vollzeit als Teil der XR-Region London arbeiten möchten, dafür jedoch finanzielle Unterstützung benötigen, reichen Sie bitte einen Antrag auf Erstattung der Lebenshaltungskosten (Volunteer Living Expenses, VLE) ein.”

Antrag auf Erstattung der Lebenshaltungskosten

XR-Volunteer-Agreement

Wer diesen Antrag stellt, erklärt sich zugleich damit einverstanden, dass Rising Up and Extinction Rebellion die Informationen in Bezug auf Freiwillige und Lebenshaltungskosten von Freiwilligen verwenden dürfen. Rising up definiert sich als soziale Bewegung, die “eine grundlegende Veränderung des politischen und wirtschaftlichen Systems” fordert, sich in der Tradition der Occupy-Bewegung sieht und Systemwechsel friedlich, aber unterstützen illegale Handlungen.

Die Freiwilligen sollen bis Ende Oktober Vollzeitarbeit leisten können (über 30 Stunden pro Woche). Für die ordnungsgemäße Überwachung der Vergabekriterien und Kontrolle gibt es eine eigene Arbeitsgruppe “Arbeitsgruppe XR UK Finance”.

Der Hinweis, dass die Organisation XR London “von einer Handvoll Freiwilliger ohne besondere Fachkenntnisse organisiert” werde, die versuche, “mit dem schmutzigen Prozess des Geldumgangs so fair und transparent wie möglich umzugehen”, wirkt angesichts der Geldgeber amüsant.

Während die angebotenen Spenden in Großbritannien laut taz gern angenommen wurden, haben sie in Deutschland für heftige Debatten gesorgt. Das geht nach Angaben der taz aus internen Protokollen von XR hervor, die der taz vorliegen. Trotz aller Bedenken stieß das Angebot auch in Deutschland auf Sympathie: „Praktisch betrachtet ist es besser, wenn das Getty-Geld an eine XR [Extinction Rebellion] Gruppe geht denn an eine neuen Ölraffinerie“, heißt es in einem Diskussionspapier.

Den Ortsgruppen und einzelnen Arbeitsgruppen von Extinction Rebellion sei in Deutschland freigestellt worden, die Gelder anzunehmen oder abzulehnen. Eine interne Übersicht von Anfang August listete laut taz fünf Gruppen auf, die Interesse hatten: Heidelberg, Leipzig und Erlangen wollten jeweils 5.000 Euro beantragen, in Köln war die Summe noch unklar. Die Berliner Ortsgruppe, die ab dem 7. Oktober ein großes Protestcamp plante, hatte beim Climate Emergency Fund 75.000 Euro beantragt.

Action Network

Action Network Fund gründete die gemeinnützige Organisation Action Network. Diese gemeinnützige Organisation hat die Aufgabe, “Progressive” mit “zweckdienlicher Technologie” auszustatten.

Action Network ist zu 100% im Besitz des Technologieunternehmens Action Squared.

Action Squared

Action Squared ist ein Technologieunternehmen. Ihm gehören zu 100% das “Action Network”, die Toolsets und Services von Extinction Rebellion.

Bekannt wurde Action Squared durch die erste große öffentliche Kampagne gegen Walmart. Auf der Homepage von Action Network heißt es: “Seitdem haben wir unsere Technologie und unsere Partnerschaften mit anderen großen fortschrittlichen Organisationen weiterentwickelt.”

Open Democracy

Open Democracy ist eine Stiftung des Multimilliardärs George Soros. Ursprünglich gehörte die Open Democracy zu den Kritikern von XR. Soros wandte sich 2018 hauptsächlich gegen die “unpolitische, moralische Sicht des Klimawandels” von XR. Der Vorwurf lautete, XR verzichte darauf, “Konsumpraktiken mit Fragen der sozialen Klasse, der Armut, der Ausgrenzung ethnischer Minderheiten und des Neokolonialismus in Verbindung zu bringen”. XR sei zu “weiß”, gehe unstrategisch vor, sei privilegiert, bürgerlich und naiv. So heißt es in einer Analyse vom 27. November 2018.

Die Autoren hoben den Unterschied zwischen XR und den anderen Umweltbewegungen hervor, die in der Regel Dringlichkeit und Optimismus miteinander verbinden (“Wenn wir jetzt handeln, können wir dieses Problem noch lösen”). Dagegen betone XR eindeutig Katastrophen und Untergang (“Wir werden nicht stillschweigend von den Eliten und Politikern zur Vernichtung geführt”), heißt es in der Analyse. Die Rede von Aussterben und Vernichtung fasziniere zwar, aber sie sei zugleich auch entpolitisierend: XR formuliere den Klimawandel als eine moralische Frage, die uns alle gleichermaßen betreffe, und übergehe Fragen nach der Anfälligkeit für den Klimawandel, die Machtstruktur der Klimapolitik und Fragen der Geschichte und Gerechtigkeit, der Verschuldung und der Ungleichheit.

George Soros ist ein US-amerikanischer Hedgefonds-Manager, dessen Vermögen auf rund 25 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Er hat 2017 seiner Menschenrechtsstiftung Open Society Foundations 18 Mrd. USD seines Vermögens vermacht, eine der größten Vermögensübertragungen, die jemals von einem privaten Spender an eine einzelne Institution getätigt wurden. Die Organisation hat Niederlassungen in 37 Ländern. Die Stiftung leistete beträchtliche Spenden für Hillary Clintons Kandidatur als Präsidentin, die letztlich erfolglos blieb.

George Soros drohte dem Präsidenten Donald Trump mit einer Amtsenthebung und versprach beim Weltwirtschaftsforum in Davos, dass zur Gründung einer neuen Weltordnung die notwendigen Vorbereitungen getroffen würden, um jeden einzelnen republikanischen Plan ganz und gar auszulöschen. Soros nutze dafür dies auf die einzige Weise, die er kann – “indem er sein schmutziges Geld herumwirft, Hassgruppen, Demonstranten und NGOs sponsert, versucht, den Kurs der Demokratie zu untergraben und die stille Mehrheit auszurotten”, heißt es auf dem Blog “Humans are free”. Der Blog listet 187 von George Soros finanzierte Gruppen in den USA auf, die diesem Ziel dienen.

Meinungswandel

Ein Meinungswandel der Soros-Stiftung lässt sich wenige Monate nach der ersten Analyse feststellen. Die neue Bewertung geht aus einem Beitrag von Leila Deen am 1. Mai 2019 hervor. Sie sagt, XR habe seine Sprache geändert, und es sei Zeit für andere Aktivisten, das zu erkennen. Schließlich sei auch XR dem Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet. Betont werden jetzt die Gemeinsamkeiten mit der Weltuntergangssekte. Leila Deen ist Programmdirektorin von SumOfUs.org und ehemaliges Mitglied von Plane Stupid und dem Camp for Climate Action. Sie arbeitete 11 Jahre bei Greenpeace.

Die neue soziale Bewegung von Eltern, Rentnern und Jugendlichen, habe Tausende von Menschen “dazu veranlasst, sich mit den Endzeiten unseres Planeten auseinanderzusetzen und gegen diese anzukämpfen.” Sie habe “der bedrängten Klimagemeinschaft neuen Raum eröffnet”. Positiv sei auch, dass XR Labour davon überzeugen konnte, eine Abstimmung zur Ausrufung eines „Klimanotfalls“ zu forcieren, sagt die ehemalige Mitarbeiterin von Greenpeace.

Die Schlussfolgerung von Leila Deen: “Das heißt, wir können jetzt über diese Komplexität im Mainstream sprechen. Viele von uns haben es sehr lange versäumt, etwas Ähnliches zu tun”, kommentiert Open Democracy die aggressiven, spektakulären Auftritte von XR und findet Gefallen daran.

Die von XR formulierte Frage des Klimawandels wird als eine moralische Frage gewertet, aber honoriert: Sie betreffe uns alle gleichermaßen. Die Frage, ob XR der Reaktion oder der Demokratie dient, ist für die Soros-Stiftung bedeutungslos. Zusätzlich zur Hervorhebung des moralischen Anspruchs wird der drohende Weltuntergang in den Vordergrund gerückt. Es lohne sich zu überlegen, sagt Leila Deen, “wie unsere Gemeinschaft auf die Entstehung einer neuen Gruppe von Menschen reagiert, die ihr Bestes tun, um dem fast unaufhaltsamen Untergang des Planeten zu widerstehen, wie wir es in all den Jahren gefordert haben. Und was unsere Haltung zum Aufbau einer Zukunft der Emanzipation und Solidarität bedeutet.”

XR galt ab sofort als förderungswürdig.

Die Kritik vom November 2018, dass XR einem Trend folge, sich auf weiße Mittelschichtler zu fokussieren, ist vergessen. XRs Gerede von Aussterben und Vernichtung sei unpolitisch und XR verhalte sich naiv, hatte Open Democracy noch im November 2018 die Gruppierung kritisiert. Ihre erklärte Überzeugung, dass sie nur 3,5% der Bevölkerung benötigten, um den systemischen Wandel herbeizuführen, sei ein grundlegender Kommunikationsfehler. Außerdem erwecke die Zusammenarbeit mit der Polizei bei den “Farbgemeinschaften” kein Vertrauen, da sie seit Jahrhunderten durch Polizei und Gefängnis gelitten hätten.

Mit XR will Soros jetzt “an einem Strang” ziehen. XR habe “eine beliebte Flanke geschaffen, nach der viele Langzeitaktivisten – gelähmt von dem überwältigenden Schrecken des Klimawandels – gerufen haben.” Es sei nicht perfekt, “aber es ist passiert, und jetzt fühlen wir uns wirklich wohl, wenn wir zu Hause bleiben und über diejenigen urteilen, die handeln, mobilisieren, die Monat für Monat in örtlichen Gemeinden oder bei unterstützenden Telefonkonferenzen auftauchen.”

Weitere Geldgeber

Nach der Meinungskorrektur der Soros-Stuftung flossen auch deren Gelder an die staatstreue, reaktionäre Gruppe XR. Zu den neuen Geldgebern gehören außer den Climate Emergency Fund (CEF) auch weitere Geldgeber des Finanzkapitals, die zum Teil auch Fridays for Future unterstützen.

Breitbart veröffentlichte interne Dokumente von XR, aus denen hervorgeht, dass weitere fünf- und sechsstellige Spenden u.a. von Soros, der European Climate Foundation, the Tides Foundation und Greenpeace Furka Holdings AG überwiesen wurden.

Climate Emergency Fund

XR erhält Geld aus dem sogenannten Climate Emergency Fund (CEF). Der CEF hat laut Guardian fast eine halbe Million Pfund gespendet, um die Basisbewegung Extinction Rebellion und Fridays for Future zu unterstützen – mit dem Versprechen, in den kommenden Monaten weitere Dutzende Millionen zu gewähren.

Den Regeln des Climate Emergency Fund zufolge können Ortsgruppen in einem ersten Schritt 5.000 Euro bekommen; längerfristig und für überregionale Strukturen sollen laut taz Summen von 50.000 Euro möglich sein. Das Geld soll den Unterlagen zufolge sowohl für die Organisation von Vortragsveranstaltungen und Aktionen verwendet werden können als auch für den Lebensunterhalt von Aktivisten, die sich zeitweise komplett der Bewegung widmen.

Die drei Gründer des „Climate Emergency Fund“ (CEF), Trevor Neilson, Rory Kennedy und Aileen Getty – deren Familienvermögen im Ölgeschäft erwirtschaftet wurde, sind Einwohner Malibus, Kalifornien, einer der reichsten Gemeinden in den Vereinigten Staaten.

Der Aufsichtsrat des CEF besteht aus drei Personen:

  1. Trevor Neilson, ein Investor und Philanthrop, der mit einigen der reichsten Familien der Welt zusammengearbeitet hat. Neilson ist Mitgründer und CEO von i (x) investments. Dessen Motto lautet: “capitalism can improve the world” (“Kapitalismus kann die Welt verbessern”).
    Zuvor war Neilson Executive Director der Global Business Coalition, einer Koalition von über 200 multinationalen Unternehmen. Diese Koalition war mit Investitionen von Bill Gates, George Soros und Ted Turner gegründet worden.
    Während der Clinton-Administration war Neilson im Weißen Haus tätig. Eines der Themen war Klimamobilisierung.
  2. Rory Kennedy.
  3. Sarah Ezzy, Stiftungsmanagerin, Mitpräsidentin und Mitbegründerin von Moxie Firecracker Films.

Es wird vermutet, dass das Engagement der CEF-Gründer auch etwas damit zu hat, dass sie sich selbst als Opfer des Klimawandels fühlen; ihr Eigentum war im vergangenen Jahr durch Waldbrände bedroht.

Sir Christopher Hohn

Einer der reichsten Männer Großbritannien, Sir Christopher Hohn, sei ein wichtiger Finanzierer von Extinction Rebellion, berichtet The Telegraph.

Der Milliardär spendete der Gruppe 50.000 Pfund Sterling. Als Grund nannte der Hedgefondsmanager laut Medienberichten, dass die Menschen “dringend” vom Klimawandel aufwachen müssten. Die FAZ bezeichnet Hohn einen “knallharten Aktionärsaktivist”.

Der von Hohn geführte, umgerechnet knapp 9 Milliarden Euro schwere Hedgefonds The Children’s Investment Fund (TCI) sei nach eigenen Angaben Großaktionär von VW, so der Telegraph.

Für XR mag der von Hohn gespendete Betrag hoch sein, für den Hedgefondsmanager aber eine gute Investition. Ebenso für die dadurch zu weiteren Spenden animierten Menschen aus der Wirtschaft und dem Showgeschäft. Die Politiker werden ihnen folgen.

Klimabewegungen stützen sich auf CO2-Lüge

Wie alle Klimafanatiker, die irgendwie das Gesellschaftssystem ändern wollen, aber nicht wissen, wie, führt auch Hallam die Ursache des Klimawandels auf durch Menschen verursachte CO2-Emissionen zurück. Er behauptet:

“Wir haben einen 60-prozentigen Anstieg der CO2-Emissionen seit 1990, sie steigen trotz aller Klimaschutzbekundungen einfach immer weiter. Die globale Politik ist offensichtlich unfähig, den radikalen Wandel herbeizuführen, den es braucht.” Diese Behauptung ist falsch.

Zwischen 1990 und 2017 sanken die Emissionen der EU-28 um 1.329 Millionen Tonnen (Mio. t) in Kohlendioxid (CO2)-Äquivalenten (-23,5 %). (UBA)

Die Kategorie Energie hatte 2017 einen Anteil von 78 %, seit 1990 sind die Emissionen in dieser Kategorie um knapp 23 % zurückgegangen. Die Landwirtschaft hatte einen Anteil von ca. 10 % an den Treibhausgas-Emissionen. Ihr Treibhausgasausstoß verringerte sich zwischen 1990 und 2017 um 19 %. Die Emissionen der Industrieprozesse machten 2017 8,7 % der Treibhausgas-Emissionen aus, sie sanken seit 1990 um 27 %. Die Emissionen aus der Abfallwirtschaft, die 3,2 % der Gesamtemissionen ausmachen, nahmen im gleichen Zeitraum um über 42 % ab (siehe Tab. „Treibhausgas-Emissionen der EU-28 nach Kategorien“).

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Quelle: Umweltbundesamt, “Treibhausgas-Emissionen der EU-28 nach Kategorien“, Quelle: EEA

“Beunruhigendste Form von Sparmaßnahmen, die man sich vorstellen kann.”

Es gehört zur Pfuscharbeit des modernen Journalismus, Vertretern der Klimareligion ein Massenmedium als Plattform für deren Propaganda zur Verfügung zu stellen, wohlwissend, dass kaum ein Leser Zahlenangaben überprüft. Falsche Informationen werden unwidersprochen hingenommen, die dpa (Deutsche Presse-Agentur GmbH), die größte Nachrichtenagentur der Bundesrepublik Deutschland, kontrolliert im Auftrag von Facebook sogar sich selbst. Die Lüge vom CO2-Monster darf ungestraft von den Massenmedien verbreitet und Werbung zu Gunsten der “Klimaretter” unkritisch veröffentlicht werden, ohne Gegenmeinungen angemessen zu Wort kommen zu lassen.

Den Regisseuren der Klimabewegungen, der global agierenden Elite, ist bewusst, dass der Glaube an den menschengemachten Klimawandel eine Waffe in ihrer Hand sein kann, um die Geschicke der Menschheit nach ihrem Gutdünken zu gestalten. Sie hat ihr Ziel erreicht, wenn der “Klimaschutz” als Staatsziel für alle Menschen unabhängig von ihren Religionen und Nationen anerkannt und jede mögliche Opposition gegen das Staatsziel weltweit ausgeschaltet werden kann. Denn dann gehört der Weltstaat ihnen. Vorher nicht.

Ideologische Mittäter und Vorreiter beim Ausbau eines neuen “Gesellschaftsvertrags” und der geplanten Durchführung einer “Großen Transformation”, über die in der Öffentlichkeit nicht diskutiert wird, stammen, wie zu befürchten, wieder einmal aus Deutschland, manifestiert im Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU):

Faina Faruz

Weitere Informationen:

Titelfoto: PublicDomainPictures, pixabay

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