Europa

Wird Europa dem schmutzigen Krieg gegen Atomkraft widerstehen?

Wird Europa mit der zunehmenden Umweltverschmutzung dem schmutzigen Krieg gegen Atomkraft widerstehen?

Die Frage, ob Europa dem schmutzigen Krieg gegen Atomkraft widerstehen werde, wirft Michael Shellenberger in einer Kolumne des Magazins Forbes auf.

In den letzten Jahren habe Deutschland Maßnahmen ergriffen, die seinen Ruf als Umweltführer beschädigt haben, sagt Michael Shellenberger. Dank der Kernkraft, die fossile Brennstoffe lange Zeit ersetzt hat, hätten sich die Emissionen verringert. Jetzt sei aber eine Richtungsänderung festzustellen. Es sei zum Beispiel geplant, einen alten Wald, ein Dorf und eine Kirche abzureißen, um die darunter liegende Kohle abzubauen. Und als eine der kohleabhängigsten Nationen Europas exportiere Deutschland die tödliche Luftverschmutzung an seine Nachbarn.

Mit seinem Argument unterstützt Michael Shellenberger nicht die zahlreichen Anti-Kohle-Bewegungen in Deutschland. Denn gerade sie sind es, die einen nationalen, wenn nicht nationalistischen Sonderweg Deutschlands vorantreiben und ihn ganz Europa und der Welt aufzwingen wollen.

 

“Mächtigste und gefährlichste Nation Europas”

Michael Shellenberger nennt Deutschland wegen seiner Energiepolitik die “mächtigste und gefährlichste Nation Europas”. Deutschland dränge andere Staaten, ihre Kernkraftwerke abzuschalten, um dem deutschen Beispiel der Energiewende zu folgen. Die Argumente seien irrational, und die Mittel, die zur Durchsetzung des Machtanspruchs eingesetzt würden, beruhen für Shellenberger auf Angstmacherei.
In Wahrheit versuche Deutschland, Nationen dazu zu bringen, Kernkraftwerke zu schließen und Atomprogramme zu beenden – mit möglicherweise großen Kosten für ihre Bürger.

Das deutsche Credo lautet, dass sich Kohle- und Kernkraftwerke leicht durch Wind und Sonne ersetzen lassen. Diese Idee stimmt für Shellenberger aber nicht mit der der realen Welt überein. Denn jedes Mal, wenn Kernkraftwerke geschlossen werden, werden sie überwiegend durch Kohle, Öl und Erdgas ersetzt. Der Grund ist einfach nachzuvollziehen:  Sonne und Wind sind zu unzuverlässig, um eine moderne, entwickelte Wirtschaft anzutreiben, sagt Shellenberger. Die Folge der deutschen Energiewende seien steigende CO2-Emissionen.

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Wenn also der Klimaschutz nicht die Triebfeder der Energiewende sein kann, wie die steigenden CO2-Emissionen belegen, welches andere Ziel könnte Deutschland verfolgen, wenn nicht die Herrschaft über Europa?

Mit der Energiepolitik treibt die Bundeskanzlerin ähnlich wie mit der Asylpolitik die Spaltung Europas entgegen allen anderslautenden Beteuerungen voran. Es ist nur eine Frage der Zeit und der Erfahrung, bis die Klimalüge ihre nötigende Wirkung verliert und Deutsche im Ausland wieder als “Herrenmenschen” betrachtet und bekämpft werden.

 

Titelfoto: RyanMcGuire

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