Beobachtungen aus dem Revier

Neue angeordnete Normalität – Gerald Grosz’s Freiheit

Ist es Freiheit, sich für oder gegen eine Impfung zu entscheiden? Ist es Freiheit, es aus medizinischen Gründen, aus Bequemlichkeit, aus Spaß am Leben, aus Solidarität, aus Sorge oder aus welchem Grund auch immer zu tun oder nicht zu tun? Ist der Nichtgeimpfte für den Geimpften keine Gefahr? Schränkt der Geimpfte nicht auch die Freiheit des Nichtgeimpften ein? Gerald G. Grosz hat sich die Freiheit genommen, sich gegen Coronaviren impfen zu lassen. Der Autor antwortet* Kritikern seiner Entscheidung:

“Wer diese Freiheit nicht versteht, ist um keinen Deut besser, als jene, die eine Impfpflicht über die Hintertüre einführen wollen. Freiheit bedeutet, sich nicht dem Zwang von jedweder Seite auch immer zu beugen. Frei nach Gräfin Doenhoff: Der Platz eines freiheitsliebenden Menschen ist zwischen den Stühlen. Und da befindet er sich in guter Gesellschaft mit einer Mehrheit der Menschen. Und zwar abseits des politischen Establishments und dem hirn- und zahnlosen Abschaum.” Zum Post von Gerald G. Grosz schrieb Roman CamperFan diese Glosse.

“Neue angeordnete Normalität”

Roman CamperFan

Ich schäme mich so abgrundtief für diese „neue angeordnete Normalität“. Wir leben hier in einem gigantischen Zirkus! Das ist so abartig! Das Wort, um das zu beschreiben existiert noch nicht mal…

Ich appelliere an das Gewissen der Entscheidungsträger. Beginnt den Menschen Mut, anstatt Angst zu machen. Holt alle ins Boot, alle unsere Professoren und Experten, hört Euch alle Meinungen an, hört auf, Fachleute zu diffamieren, die zu absoluten Koryphäen auf ihren Gebieten gehören. Hört auf, zu testen bei gesunden Menschen, und gebt das in die Hände der Hausärzte (das sind die Profis – nicht Ihr).

Fife

Wir reden bei einer absolut nicht verheerend verlaufenden Viruserkrankung von einer Pandemie, lassen uns aus Angst vor einem Killervirus impfen, der nicht ausreichend killt, um Killer zu sein. Wir spielen Lockdown, um Gesundheitssysteme nicht zu überlasten und schicken das Personal in Kurzarbeit, da einfach niemand anständig erkrankt. Wir verpassen unseren Kindern eine Maske und erklären ihnen, dass sie Oma und Opa töten, wenn sie es nicht tun. Wir huldigen einem Fehlalarm-Wiederholungspropheten, einem Veterinär, einem Bänker und einer Agitatorin der SED Altkader als Krisenmanager. Wir lassen uns erklären, dass Aerosole durch die Klospülung in darüber liegende Wohnungen kriechen, um uns zu infizieren und dass das Singen von „Happy Birthday“ ein erhöhtes Übertragungsrisiko darstellt. Wir lassen uns mit einer Maske zu Tisch führen, um sie am Tisch wieder abzusetzen. Wir lassen uns von einem Test in Quarantäne schicken, der nicht testet, ob wir krank und Überträger sind!

Die Zahl der mit dem Polit-Ebola Infizierten hält sich seit Monaten in der Waage, die Spitäler und deren Intensivstationen sind, zumindest was Corona-Patienten betrifft, LEER. Demgegenüber stehen die Auswirkungen der politischen Chaos-Maßnahmen, die jene des Virus längst übertroffen haben: Jahrhundertrezession, Einbruch der Wirtschaft, Rückgang des Tourismus, Unternehmenspleiten, Massenarbeitslosigkeit, Schuldenberge, ein Anstieg der psychiatrischen Erkrankungen, Existenzängste und schlussendlich Suizide.

Die schwersten Krisen haben wir Menschen immer dadurch gemeistert, dass wir zusammen gerückt sind und uns gegenseitig, auch auf die Gefahr hin krank zu werden, geholfen und uns aufgeopfert haben.

Diese Krise zeichnet sich aus durch im Stich lassen und auseinander rücken. Hier stimmt etwas nicht; einiges ist hier sogar oberfaul.

In einer Demokratie darf jeder Fragen stellen – denken sowieso – aber auch sagen, was er will – mit Ausnahme von Beleidigungen oder sonstigen menschenverachtenden oder hetzerischen Parolen. In einer Demokratie sollte jeder einen gesunden grundsätzlichen Verdacht haben gegen die Regierenden, in einer Demokratie sollte – nein – MUSS jeder Fragen haben.

Für Frieden, für Liebe, für Gerechtigkeit,
für Mit-Gefühl, für Menschen-Würde…
brauchen wir niemanden, der uns etwas befiehlt.
Für all das reicht der gesunde Menschenverstand.

Das Schattenboxen gegen den übermächtig erscheinenden Drachen aus China geht weiter – jetzt nicht mehr in die vierte Runde sondern in eine Dauerwelle.

Es wird Zeit, diesem außer Kontrolle geratenen Wahnsinn ein Ende zu bereiten!

*Gerald G. Grosz “Über die Freiheit der Geimpften und Nichtgeimpften”, Facebook, 14. Juli 2021

Eine Auswahl der Kommentare zu dem Post von Gerald G. Grosz:

Margaretha S.: “Meine Befürchtungen haben sich wieder einmal bewahrheitet! Jeder Mensch ist käuflich, es kommt immer nur auf den Preis an!”

Martin W.: “Ich glaube eher, er hats gemacht, weil es die sinnvollste Entscheidung ist.”

Josef A.: “Lieber Gerald, auch ich war und bin gegen den Impfzwang, und hab mich trotzdem impfen lassen! Warum? Weil mir die Testerei und die Diskriminierung am Sack gegangen ist, und auch die Politschergen mit ihrer verfassungswidrigen Erpressung! Bin 66 Jahre und begeisterter Motorradfahrer und somit gezwungen, dieses dreckige Spiel der Macht mitzuspielen! Kein spontaner Kaffee oder Essen ohne 3G, das macht nicht wirklich Spaß! Was ich von Corona halte schreib ich lieber nicht, sonst werde ich gesperrt! Mach weiter so, ich freu mich immer auf deine Kommentare! L. G. Josef”

Helmut M.: “Hätte nicht gedacht, nach den, kämpferischen Postings für ein freies Österreich, dass sie sich für eine gezwungene Freiheit beugen werden. Naja, aber wenigstens sind sie ehrlich. Aber ab jetzt – willkommen in der gesellschaftlichen Spaltung pur, nur jetzt müssen sie auch ihre Postings für Impfbefürworter schreiben. Ich muss sagen, schlau gemacht, schauen wir, wie es ausgeht.”

Claudia B.: “Sie haben halt wochenlang beteuert, dass Sie sich aufgrund fehlender Langzeitstudien und anderer Gründe jetzt nicht impfen lassen würden. Deswegen stößt es bei vielen Leuten auf Unverständnis. Ich bin zudem der Meinung, dass man sich seine Freiheit nicht erimpfen sollte, und je mehr das aus Bequemlichkeit tun, umso mehr gehen solche verfassungswidrigen Maßnahmen seitens der Regierung durch.”

Monika G.: “Herr Grosz, Sie haben anscheinend die “Bodenhaftung” verloren. Es geht hier schon lange NICHT mehr NUR um einen PIEKS um in ein Lokal zu gehen, es geht um Kündigungen des Arbeitsplatzes, es geht um Ausschluss vom Bildungssystem, es geht um PURE ERPRESSUNG und NÖTIGUNG.

Nach seinem Ausscheiden aus allen politischen Ämtern im Jahr 2015 führt Gerald G. Grosz seine Unternehmen. Er äußert sich nach wie vor kritisch zu politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen. Grosz ist Autor mehrerer Bücher, hält Vorträge, schreibt Gastkommentare und wendet sich, wie er sagt, “im Wege der sozialen Netzwerke an eine breitere Öffentlichkeit.” (Zur Haltung von Facebook in Bezug auf Corona Impfungen hat Mark Zuckerberg auf seiner Homepage und beim WEF Stellung bezogen.)

Titelbild: stevepb, pixabay


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