Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer „Kriegsmüdigkeit“ in den westlichen Staaten, berichtet die taz. „Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht“, sagt Baerbock in Kristiansand nach Abschluss des Ostseerats. Dennoch müssten die Sanktionen gegen Russland und die Hilfen für die Ukraine aufrechterhalten bleiben. Eine wachsende Skepsis hänge auch damit zusammen, dass der russische Angriffskrieg zu höheren Preisen bei Energie und Nahrungsmitteln führe. Dies sei aber genau die Taktik von Russlands Präsident Wladimir Putin. Daher sei es so wichtig, an der Unterstützung der Ukraine festzuhalten.
https://taz.de/-Nachrichten-zum-Ukrainekrieg-/!5857171/
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) ist seit 2013 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und seit dem 8. Dezember 2021 als erste Frau Bundesministerin des Auswärtigen.
“Kriegsmüdigkeit”
“Hunger, Kriegsmüdigkeit, Monarchieverdruss. Vier Jahre Krieg, Mangel an Nahrungsmitteln und an Vertrauen in die Monarchie: Auch die bayerische Bevölkerung begann 1918 aufzubegehren. In München wurde die Stimmung immer explosiver. 2008 schrieb der Bayerische Rundfunk: “Das aus heutiger Sicht kaum mehr verständliche Kriegs-Hurra von 1914 bei einem Teil der Deutschen verstummte spätestens im Hungerwinter 1916/17. Auch im agrarisch geprägten Bayern war die Regierung nicht mehr in der Lage, die Bevölkerung ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen.”
Die Durchhalteparolen hatten keine Wirkung mehr. “Die Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung war nicht mehr zu übersehen. Die Frauen in der Heimat machten ihrer Wut Luft und veranstalteten im Sommer 1918 mehrere Hungerdemonstrationen auf dem Münchner Marienplatz”, sagte der Historiker Hermann Heimpel.
Diesen letzten Teil der Kriegsgeschichte hat die Außenministerin offenbar nicht verstanden, oder sie nimmt bei Fortsetzung der Sanktionspolitik und des kalten Krieges die bevorstehende menschliche Katastrophe billigend in Kauf.
Annalena Baerbock: “Jetzt: Wie wir unser Land erneuern | Die politische Agenda von Annalena Barbock”
Die Kommentare zu Baerbocks Buch “Jetzt: Wie wir unser Land erneuern”, Amazon, sind überwiegend negativ. Beispiele:
Rezension aus Deutschland vom 22. Juni 2021: “Baerbock von der Liste des WEF. Was soll man erwarten von einer Frau, die offensichtlich nur in der Lage ist die Sprechblasen des WEF von Klaus Schwab zu paraphrasieren? Genau. Wäre interessiert zu erfahren, was die hier in dem Buch selbst geschrieben hat. Sicherlich nicht viel. Ich kann die Frau nicht ernstnehmen. Eine Blendgranate für einige. Leider.”
Rezension aus Deutschland vom 22. Juni 2021: “Nette Worte ohne klare Strategie, wirkt wie rosarote Wunschwelt. Vision ist da (wenn auch nicht authentisch), aber der Weg dorthin fehlt komplett.”