E.on – Aufspaltung im Interesse der Aktionäre

E.on, der größte private Energiekonzern der Welt, hat sich gespalten. Zukünftig wird E.on aus zwei mittelgroßen Gesellschaften bestehen, von denen eine für Ökostrom und Netze zuständig sein wird, die andere, kleinere, für Kraftwerke und Energiehandel.

Foto: net_efekt

Der Ausstieg von E.on aus Kohle und Gas wird von n-tv als “Triumph der deutschen Energie-Politik” bejubelt. Wie recht der Sender doch mit seiner Festellung hat: “Auch mit erneuerbaren Energien, dem neuen Kerngeschäft des Unternehmens, lässt sich im großen Stile Geld verdienen.” Und deshalb streiten sie sich jetzt mit den anderen Subventionsjägern um die mittlerweile 30 Milliarden Euro, die jährlich an Subventionen in die Taschen von Profiteuren fließen, Geld der Steuerzahler – für zukünftig weniger Leistung. 

Dies ist kein Schritt in Richtung “Demokratisierung der Energieversorgung” oder “Bürgerenergie”, weil die Bürger nicht über die Netze verfügen und vom Energiemanagement ausgeschlossen sind. Die Energiekosten werden vermutlich weiter steigen, weil die großen Energiekonzerne den Ökostromern bisher Systemdienstleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Daniel Wetzel: “Die deutsche Stromversorgung blieb in den rasanten Wachstumsjahren der erneuerbaren Energien stabil, weil die alten Kraftwerksbetreiber für Netzstabilität und Ausgleichsenergie sorgten. Ob es diese sichere Bank, dieses Netz unter dem Hochseilakt der deutschen Energiewende noch lange geben wird, ist nach der Kleinteilung des E.on-Konzerns fraglich geworden.”

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