Beobachtungen aus dem Revier

Empörung in Peru: Greenpeace Aktivisten zerstören Nazca Linien im Namen des Klimawandels

Ein Teil der Nazca Linien in Peru wurde von #Greenpeace Aktivisten nachhaltig beschädigt. “Es geht eine Welle der Entrüstung durch Lima. Die Menschen sind beleidigt”, berichtet The Guardian. Greenpeace habe sich zum Beginn der UN-Klimaverhandlungen am Weltkulturerbe Perus vergriffen. Der frühere Vizepräsident für Kultur, Luis Jaime Castillo, hat Greenpeace beschuldigt, einen “extremen Umweltschutz” zu betreiben und zu ignorieren, was den Menschen in Peru heilig sei.
Die Aktivisten waren in einen streng verbotenen Bereich neben der Abbildung eines Kolibris eingedrungen. “Das ist ohne jeden Respekt vor unseren Gesetzen geschehen”, sagte Castillo. Die Aktion sei mitten in der Nacht durchgeführt worden. Die Aktivisten hätten auf den Kolibri getreten und ihn sehr schwer beschädigt. Castillo: “Niemand kann diese Linien ohne Erlaubnis betreten – nicht einmal der Präsident von Peru”
Der Angriff auf Bodendenkmäler gilt als Straftat, die mit bis zu sechs Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Greenpeace würde die “volle Verantwortung” für eine dauerhafte Beschädigung der archäologischen Stätte übernehmen. Es sei nicht eine Frage des Geldes. Die Zerstörung sei irreparabel, sagt Ana Maria Cogorno, Präsidentin der Vereinigung Maria Reiche.


The Guardian, Kommentar zum Video: “Peru’s government says it is going to press criminal charges against a group of Greenpace activists WHO trespassed on the country’s historical Nazca lines. The stunt saw the group lay down a banner that reads ‘Time for Change: The Future is Renewable.’ A Greenpeace spokeswoman says the group were careful not to do damage to the Unesco world heritage site.”

Die Nazca-Ebene erstreckt sich über eine Fläche von 500 km². Schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien. Sie zeigen Flächen und Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, zum Beispiel aus Flugzeugen. Auf Betreiben der deutschen Geographin Maria Reiche wurden die “Geoglyphen” 1994 von der UNESCO als „Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Pampa de Jumana“ zum Weltkulturerbe erklärt.

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