Fiona Kobusingye: “Tatsache ist, dass diese Politik tötet!” (2009)

Offenbar wissen die Europäer nicht, was sich Afrikaner wünschen, sonst machten diese sich nicht zu Hunderttausenden auf den Weg nach Europa, um es ihnen zu sagen. Die Botschaft ist eigentlich sehr einfach:

Der Schwarze Kontinent braucht die Belehrungen der Kreuzfahrer der globalen Erwärmung nicht. Afrika braucht keine Energiediät, sondern Strom!

Es werde behauptet, dass der Klimawandel die Menschheit mehr als HIV/Aids bedrohe, sagte 2009 die Menschenrechtsaktivistin Fiona Kobusingye, Uganda. Sie fragt: “Kann das stimmen bei mehr als 2,2 Millionen an Aids gestorbenen Afrikanern jedes Jahr?”

Das eigentliche Problem der Afrikaner sei “nicht die fragwürdige oder gefälschte Wissenschaft, es sind nicht die hysterischen Forderungen oder die wertlosen Computermodelle, die Klimakatastrophen vorhersagen. Das Problem ist, dass sie uns Afrikanern vorschreiben wollen, keine Kohle- oder Erdgaskraftwerke zu errichten. Gerade das fast völlige Fehlen von Elektrizität behindert uns doch bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und von modernen Gesellschaften. Tatsache ist, dass diese Politik tötet.”

Fiona Kobusingye ist Präsidentin der ugandischen Gruppe für Menschenrechte und wirtschaftliche Entwicklung CORE.

Der komplette Beitrag von Fiona Kobusingye wurde am 6.09.2009 vom Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) übersetzt und ebenfalls in “Die Welt” am 26.11.2009 veröffentlicht.


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