Ikea plant ein eigenes Stadtviertel in Hamburg, berichtet heute die Hamburger Morgenpost.
Das habe der Manager bei der Ikea-Immobilien-Tochter Landprop, Harald Müller, dem „Hamburger Abendblatt“ bestätigt. In Frage kommen nach Angaben von Ikea mindestens fünf Hektar Areale rund um die Innenstadt oder in Flughafennähe. Die Suche nach einem geeigneten Gelände ist in vollem Gange.
Ikea betritt mit diesen Plänen nicht völlig Neuland. Im Londoner Stadtgebiet East End, auf einem elf Hektar großen Areal südlich des Olympiaparks, plant Ikea den Bau von “Strand East”, einer Ikea-City, bestehend aus 1.200 Mietwohnungen in unterschiedlichen Preisklassen, dazu 480.000 Quadratmeter Fläche für Büros und Geschäfte, eine Kreativzone, Restaurant, Hotel, Fußgänger- und Fahrradwege sowie eine neue Busroute. Das “Ikea Land” soll autofrei bleiben – ausgenommen Busse und Rettungswagen. Kommt man mit dem Auto, wird man gleich in die unterirdischen Garagen umgeleitet. Auch das Müllentsorgungsthema ist klug durchdacht: Über eine Reihe Tunnels wird der Müll aus den Wohnungen abgesaugt. Eine hydroelektrisches Kraftwerk soll das Viertel mit Energie versorgen. Die Bauarbeiten sollen 2013 beginnen. (DETAIL – Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG)
In Wuppertal will Ikea einen Homepark auf ca. 110.ooo Quadratmetern errichten. NRW hat gegen diese und ähnliche Absichten am 17.04.2012 ein Gesetz verabschiedet, das eine Ansiedlung auf der “grünen Wiese” zum Schutz der Zentren von Innenstädten und Stadtteilen verhindern soll. In Fachkreisen heißt es, ohne Gesetz brauche Ikea zwei Jahre für die Realisierung, mit Gesetz vier …