Beiträge | Dokumente | Berichte | FAQ
Gibt es keine Studien zum Infraschall?
Der Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien Jan Dobertin erklärte anlässlich einer Veranstaltung des WDR zur Windenergie in der Schützenhalle Schmallenberg-Bödefeld am 14.01.2015, an der auch der Umweltminister NRW, Johannes Remmel teilnahm, vor 700 Teilnehmern, es gebe es keine wissenschaftlichen Belege, dass von Infraschall eine Gesundheitsgefahr ausgehe.
“Sind Windräder auch gesundheitsgefährdend”? fragte die Moderatorin Judith Schulte-Loh den Umweltminister. Er würde das etwas anders sagen, antwortete Herr Remmel und wich der Frage aus. Eine Windkraftanlage sei eine Anlage, die natürliche Auswirkungen habe, und die müsse man je nach Standort überprüfen.
Dies werde vonseiten der Windindustrie, Betreiber, Genehmigungsbehörden und Politiker bis heute gebetsmühlenartig wiederholt, wenn es um den geforderten Schutz der Bevölkerung im Umgang mit Infraschall emittierenden Anlangen wie Windkraftwerke, Pumpen und andere technischen Anlagen gehe, kritisiert windwahn.de. “Das es sich bei dieser Behauptung um die konsequente Umsetzung einer ausschließlich profitorientierten Lobbypolitik (gern ideologisch eingekleidet) handelt, die in keinem Fall beeinträchtigt werden soll durch Studien, die eindeutige Hinweise auf die Gesundheitsschädigung durch Infraschall nachweisen, zeigt die Vielzahl der nachfolgend vorgelegten, beschriebenen und teils kommentierten Arbeiten. Lesen Sie die Quellenangaben der verschiedenen Arbeiten, so finden Sie noch ein Vielfaches an Studien aus aller Welt und aus Deutschland.”
Hat der Infraschall von Windkraftanlagen gesundheitliche Auswirkungen?
Infraschall: Der Akustiker Kevin Dooley (Kanada) erklärt, wie der Infraschall von Windkraftanlagen die Bewegungskrankheit (Kinetose) auslöst. Die Symptome ähneln der Seekrankheit, Luftkrankheit, Raumkrankheit oder der Landkrankheit von Seeleuten auf Landgang.
http://www.windturbinesyndrome.com/2014/acoustician-describes-how-wind-turbine-infrasound-triggers-motion-sickness-canada/?var=cna
Neue Volkskrankheit Infraschall?
„Etwa 10 bis 30 Prozent der Bevölkerung sind für Infraschall empfindlich“, sagt der Mediziner Dr. Thomas Carl Stiller. Seine Vermutung: „Werden technische Infraschallquellen gerade aus Windkraftanlagen nicht schnell und nachhaltig genug beseitigt, werden sich die Beschwerden der Bevölkerung zu einem gesundheitlichen Bumerang der Energiewende entwickeln. Eine neue Volkskrankheit mit Fallzahlen wie bei Diabetes und Krebs ist zu erwarten.“
Informationen: http://www.opfer.windwahn.de/
Aus welchen Komponenten besteht eine Windkraftanlage?
Welche Dimensionen haben Windkraftanlagen?
Moderne Windkraftanlagen sind Hightech-Industrieanlagen mit gewaltigen Dimensionen. Sie sind nicht mit den Windrädern, welche am Rande der A 8 stehen, zu vergleichen. Es handelt sich um Wind-Kraftwerke. Auch der Begriff Windpark ist verniedlichend, vielmehr handelt es sich hier um Windkraft-Industriezonen.
Windkraftwerke erreichen eine Gesamthöhe von 200 m – so hoch wie der Stuttgarter Fernsehturm. Dies entspricht 70 Stockwerken. Die Nabenhöhe (Höhe des Turms) beträgt 140 Meter. Als Beispiel seien hier die Dimensionen der Windkraftanlage E-126 von Enercon, bzw., 5M von REpower aufgeführt:
Der Stahlbetonturm ist 135 Meter hoch und wiegt 2.800 Tonnen. Er wird aus 35 Ringen mit einem Durchmesser von 16,5 Meter zusammengesetzt.
Das Maschinenhaus, welches auf den Turm gesetzt wird, wiegt 120 Tonnen (dies entspricht ca. 80 PKW). Es ist 18 Meter lang – dies ist die Breite eines Doppelhauses – und sechs Meter breit und sechs Meter hoch. Hierin wird der Generator, mit einem Gewicht von 220 Tonnen (dies entspricht ca. 150 PKW), untergebracht und die Rotoren mit Nabe, mit einem Gewicht von 320 Tonnen (ca. 210 PKW), daran befestigt. Der Rotordurchmesser beträgt 126 Meter und überstreicht die Fläche von zwei Fußballfeldern.
Damit das Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesser von 20 – 30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut.
Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich ca. vierzig 15 Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt.
Ein solches Windkraftwerk kommt somit auf ein Gesamtgewicht von 7.000 Tonnen.
Auf dem Schurwald werden evtl. geringer dimensionierte Windkraftwerke zum Einsatz kommen, z.B. die E-82 von Enercon. Aber auch dieses hat eine Gesamthöhe von 180 Metern und einen Rotordurchmesser von 82 Meter.
Für jedes Windkraftwerk müssen (inkl. Infrastrukturfläche) 10.000 qm Wald gerodet werden. Davon kann nur ein Teil wieder aufgeforstet werden. Dauerhaft versiegelt bleiben die Grundfläche des Fundaments mit ca. 500 qm und die Kranstellfläche mit ca. 1.800 qm, sowie die Zuwegung. Manche Windkraftwerke dienen auch als Standort für Sendeantennen von Funkdiensten.
Der Abstand zwischen den Windkraftwerken soll in Hauptwindrichtung mind. 5x Rotordurchmesser (ca. 400 Meter) und in Nebenwindrichtung mind. 3x Rotordurchmesser (ca. 250 Meter) betragen.
Die Einschaltwindgeschwindigkeit liegt typischerweise bei 4 m/sec., dies entspricht Windstärke 2-3. Darunter drehen sich die Rotoren im Leerlauf bzw. Trudelbetrieb. Die Nennleistung, bei der die optimale Funktion gegeben ist, wird bei Windgeschwindigkeiten zwischen 11 und 15 m/sec. erreicht (Windstärke 6 – 7).
Typische Abschaltgeschwindigkeiten liegen um 25 m/s (Windstärke 9). Bei Böen und Sturm wird durch das Pitchen (Verstellen) der
Rotorblätter kontinuierlich die Drehzahl reduziert. Der Rotor macht zwischen 5 – 20 Umdrehungen in der Minute. An den Rotorspitzen
treten Windgeschwindigkeiten von > 350 km/h auf, die hierbei entstehenden Fliehkräfte entsprechen der 18-fachen Erdbeschleunigung.
Die Windgeschwindigkeit ist der bestimmende Faktor für die Leistung einer Windkraftanlage. Eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit führt zu einer achtfachen Leistung (und umgekehrt). Eine um 10% geringere Windgeschwindigkeit führt zu einer Leistungseinbuße von 27%.
Wie jede Industrieanlage erzeugen Windkraftwerke Lärm, aber auch Infraschall und Schattenschlag – und das ständig.
Bei den von Windkraftwerken erzeugten Geräuschen handelt es sich entweder um mechanische Geräusche des Triebstrangs oder
aerodynamische Laufgeräusche. Ursache des Infraschall sind Wirbellablösungen am Rotorblattende.
Schattenschlag wird im Windatlas als gesundheitsschädlich bezeichnet. Deshalb dürfen Wohnhäuser jeweils nicht mehr als 30 Stunden pro Jahr und 30 Minuten pro Tag von Schattenschlag getroffen werden. Das Windkraftwerk ist dann abzuschalten, was natürlich zu Lasten seiner Wirtschaftlichkeit geht.
http://www.bi-berken.de/resources/Dimensionen+Windkraftanlagen_.pdf