Statt einer nachhaltigen Rendite erwirtschaften viele Ökofonds empfindliche Verluste. Für die betroffenen Anleger stellt sich in diesen Fällen die Frage, ob sie mit Aussicht auf Erfolg verlangen können, ob ihnen ihre Verluste erstattet werden. Der Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V. (BSZ) empfiehlt Anlegern, dass sie ihre Rechte wahren und prüfen lassen, welche Risiken für Ihr finanzielles Engagement in Windkraftanlagen bestehen. Der BSZ e.V. ist eine mögliche Anlaufstelle und Sprachrohr für Betroffene.
Der BSZ informiert, dass laut Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen 2015 rund 80.000 Anleger Investitionen in Anlagen zur Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energien wie Windkraft, Solarenergie, Geothermie, Wasser- und Gezeitenkraftwerke getätigt haben. Das verwaltete Investmentvermögen liege bei knapp 9 Mrd. Euro und verteile sich auf 174 geschlossene Fonds. “Die Projekte werden zumeist mit Krediten und mit Anlegergeld finanziert. Sobald bei den Anlegern genügend Eigenkapital eingesammelt worden ist, wird der Fonds geschlossen. Anschließend werden keine neuen Anleger mehr aufgenommen. Die Anbieter stellen nicht selten Renditen zwischen 5 und 10 Prozent in Aussicht. Den attraktiven Renditechancen stehen scheinbar nur geringe Risiken gegenüber, weil die staatlich garantierten Einspeisevergütungen für den Strom aus den Anlagen die Geldanlage absichern sollen.”
Aber die Praxis sehe häufig anders aus, warnt der BSZ: “Dort waren spektakuläre Pleiten bei grünen Anlagen in den vergangenen Jahren an der Tagesordnung.”
Weitere Informationen:
BSZ: Kapitalanlagen in Windkraft: miese Rendite, spektakuläre Pleiten, windige Korruption, Energiewende am Ende? – Stand 6. Juli 2016