Aus welchem Grund geraten deutsche Medien in negative Schwingungen, wenn der neue FBI-Direktor Kash Patel seine Aufräumarbeit in einer Behörde ankündigt, die als korrupt und gefährlich gilt?
Die FAZ empört sich darüber, dass Patel Rache an der Bundespolizei üben wolle. Sie wirft dem neuen FBI-Direktor vor, er habe eine zentrale Rolle dabei gespielt, den Russland-Schwindel aufzudecken. Das Blatt verweist auf einen Beitrag Trumps im „Truth Social“-Kanal, der klarstellt, dass Trump die Loyalität Patels belohnt. Der gesamte FAZArtikel ist hinter einer Bezahlschranke verdeckt. Es ist zweifelhaft, ob die Transatlantiker der FAZ auch nur ein positives Haar an der Absicht Patels findet, die Machenschaften des Deep State aufzudecken.
„Eine brillante Roadmap, die jeden korrupten Schauspieler hervorhebt, um letztendlich unsere Agenturen und Abteilungen zurückzubringen, um für das amerikanische Volk zu arbeiten… wir werden diese Blaupause verwenden, um uns dabei zu helfen, das Weiße Haus zurückzubekommen und diese Gangster aus der gesamten Regierung zu entfernen!”, lautet der Kommentar von Donald J. Trump zum neu aufgelegten Buch des Juristen und ehemaligen Stabschefs des Verteidigungsministeriums (DOD).
In seinem Buch, das im August 2024 in Neuauflage erschien, beschreibt Patel, wie die höchsten Regierungsebenen von einem antidemokratischen Deep State infiltriert wurde. Er will als neuer FBI-Direktor die finstere Kabale korrupter Strafverfolgungsbeamter, Geheimdienstagenten und Militärbeamten aufdecken, die auf den höchsten Regierungsebenen planten, einen Präsidenten zu stürzen. Patel wirft ihnen vor, dass sie selbst nach ihrem Scheitern heimlich die Hebel der Macht ziehen, ohne dem amerikanischen Volk Rechenschaft abzulegen.
Das ist nicht die Zusammenfassung eines fiktiven Spionage-Thrillers, heißt es im Vorwort zum Buch. “Das ist es, was tatsächlich in der Regierung der Vereinigten Staaten passiert.”
Kash Patel ist ebenso wie die anderen von Trump ernannten Mitglieder seiner Regierung kein Unbekannter. Patel war Spitzenbeamter im Weißen Haus, im Verteidigungsministerium, der Geheimdienstgemeinschaft und im Justizministerium. Er kennt die Hauptakteure und Taktiken innerhalb der ständigen Regierungsbürokratie persönlich. Seine Wissen stammt aus erster Hand. In seinem Buch verrät Patel, wie wir den Deep State besiegen, die Selbstverwaltung wieder behaupten und die Demokratie wiederherstellen will.
“Das ist wohl neben der Ernennung Kennedys der mutigste und gefährlichste Schritt bislang. Es ist eine direkte Kampfansage an den Globalisten Deep State”, sagt Stefan Magnet. Patel kündigte an, die Epstein-Liste und die Akten zu JFK und 9/11 freigeben zu wollen. In der Sendung von Steve Bannon (War Room) sagte er wörtlich: „Wir werden losziehen und die Verschwörer finden, nicht nur in der Regierung, sondern auch in den Medien. Ja, wir werden die Leute in den Medien verfolgen, die über amerikanische Bürger gelogen haben, die Joe Biden geholfen haben, die Präsidentschaftswahlen zu manipulieren. Wir werden euch verfolgen. Ob strafrechtlich oder zivilrechtlich. Das ist eine Warnung.“
Für die grün ausgerichteten Medien in Deutschland ist Patel, wie könnte es auch anders sein, ein “ultrarechter Hardliner”:
NZZ: “Der designierte Präsident der USA sorgt erneut mit einer Nomination für Kopfschütteln. Trump will mit Kash Patel ausgerechnet einen der schärfsten Kritiker des FBI zu dessen Direktor machen.”
Tagesschau: “Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den ultrarechten Hardliner Kash Patel als Chef der Bundespolizei FBI nominiert.”
Zeit-Online: “Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den ultrarechten Hardliner Kash Patel als künftigen Chef der Bundespolizei FBI nominiert.”
Die Biografie Patels und die Reaktionen des Deep State zeigt einige Gründe, um Patels Amtsführung kritisch zu verfolgen. Es gibt allerdings keinen Grund für die Medien, ein fremdes Land belehren zu wollen, wie es seine Probleme zu lösen hat. Im Ausland entdecken die Medien ständig Splitter im Auge, die Balken im eigenen Auge sehen sie noch immer nicht.
Leseempfehlungen. Zuletzt eingegeben: