Landraub

Foto: Robin Wood

Der Film “Landraub” startet am 8. Oktober 2015.

Nationalgeographic: “Das globale Finanzkapital hat ein neues Geschäftsfeld entdeckt: Ackerland.”

Fruchtbarer Boden und billige Arbeitskräfte: Unschlagbare Produktionsbedingungen für Großunternehmen. Die Nachfrage ist groß und eine arme Landbevölkerung schnell enteignet. Kurt Langbein zeigt die erschreckenden Folgen dieses modernen Kolonialismus.

Trailer

Immer größere Geldgeber kaufen immer mehr Agrarland rund um den Globus auf. Der österreichische Dokumentarfilmer und Autor Kurt Langbein befragt Investoren, Kleinbauern und Landarbeiter. Er begleitet Dorfgemeinschaften in Sierra Leone und Kambodscha bei ihrem Kampf um Unabhängigkeit und zeigt am Beispiel unterschiedlicher Protagonisten die Folgen der globalen Jagd auf Ackerland. Die verbleibenden Lebensräume der Landbevölkerung schrumpfen drastisch.
Kurt Langbein konfrontiert uns mit der Frage, welchen Preis wir letztlich für unsere Konsumgesellschaft bereit sind zu zahlen und wie viel Menschlichkeit wir dafür opfern wollen.

“Ich habe als Jugendliche die Schreckensherrschaft der Roten Khmer überlebt. Dann haben mein Mann und ich uns hier angesiedelt. Wir haben Hunderte Mango- und Cashew Bäume gepflanzt. Wir hatten alles. Unseren eigenen Reis und Gemüse, 22 Kühe, Hühner und ein eigenes Haus.” Plötzlich kommen die Bulldozer. Zerstören Mango- und Cashew Plantagen. Sie fahren die Bäume einfach um. Manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis ein Baum entwurzelt umkippt. Bewaffnete Polizisten halten mit MGs verzweifelt schreiende Menschen in Schach. Soldaten begießen Häuser mit Benzin und setzen sie in Brand.
Längst ist die globale Jagd auf Ackerland in einen Landraub ausgeartet und die Auswirkungen dieses Beutezugs zeichnen das bestürzende Bild eines modernen Kolonialismus.” (Text zum Buch)

Stelter



Kurt Langbein, “Landraub”, als Buch oder eBook
Langbein

 

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