Das Netzwerk
In London haben sich am 8. Februar 2013 18 führende internationale Wissenschaftler zur “Earth League” zusammengeschlossen. Der neu gegründete Think-Tank will sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, um der drohenden Klimakrise und globalen Umweltproblemen zu begegnen. Die Earth League will Politikern und Wirtschaftsvertretern durch eine “fundierte Analyse” zu den “wesentlichsten Zukunftsthemen” eine “Basis für ihre Entscheidungsfindung” an die Hand geben – etwa zum Aufbau erneuerbarer Energien, zur nachhaltigen Produktion von Lebenmitteln, zur klimafreundlichen Umgestaltung von Städten. Konzipiert ist die Organisation als “sich selbst organisierende Allianz”. Ihr Sekretariat wird sie in Hamburg am Climate Service Center (CSC) des Helmholtz-Zentrums Geesthacht haben.
Die Gründungsmitglieder kommen aus neun Ländern auf fünf Kontinenten – darunter sind der britische Ökonom Nicholas Stern, der mexikanische Chemie-Nobelpreisträger Mario Molina, der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Hans-Joachim Schellnhuber und sein Stellvertreter Ottmar Edenhofer sowie der belgische Klimaforscher und CSC-Direktor Guy Brasseur. Drei der Mitglieder sind Frauen, darunter Jennifer Morgan vom World Resources Institute, die Siemens und Germanwatch berät. (http://www.klimaretter.info/politik/nachricht/13021-qearth-leagueq-fuer-nachhaltigkeit-gegruendet)
PM: ITG sabotiert den globalen Klimastreik
Leider haben die Verantwortlichen beim Ignaz-Taschner-Gymnasium nicht den Ernst der Lage verstanden. Es ist fraglich inwiefern es dem Lehrauftrag gerecht wird, wenn die Physiklehrer*innen die Absoptionsrate von CO2 erklären, danach die Schüler*innen eine halbe Stunde im Schulhof ein Schild hochhalten lassen und dann wieder weiter machen wie bisher.
Entweder haben die verantwortlichen Personen eben selbst nicht die wichtigen Prozesse ausreichend verstanden oder sie geben den Schüler*innen keine Chance, die dargelegten Inhalte auch wirklich in ihrer Wichtigkeit zu verstehen.
Die “Ersatzveranstaltung” zum globalen Klimastreik hat, wie von uns erwartet, wenig Beachtung gefunden und konnte so keinerlei Wirkung zeigen.
Nun möchten wir keinesfalls unsachgemäß generalisieren, sicher wird die ein oder andere Lehrer*in sich ebenso den wissenschaftlichen Fakten bewusst sein. Diese konnten sich aber offensichtlich nicht bis hoch zu allen Verantwortlichen durchsetzen.
Das wir dringend noch mehr Schüler*innen, Eltern und Lehrende beim Großstreik gebraucht hätten, zeigt das Klimapaket der Bundesregierung,
welches bereits jetzt von der Wissenschaft, als eindeutig zu wenig wirksam kritisiert wird. Mit diesem Paket wird die Lebensgrundlage unserer Generation nicht nur in Frage gestellt, sondern jetzt schon aktiv zerstört.
Die Schulen sind nicht unser erklärter Feind, wir kämpfen nur um unsere Zukunft. Wir streiken bis die Politik handelt! Wir würden gern wieder in Ruhe lernen, können das aber erst, wenn endlich wirksame Klimaschutzmaßnahmen verabschiedet sind. Es macht keinerlei Sinn am Freitag im Unterricht zu sitzen, wenn 2100 der halbe Planet unbewohnbar ist, weil die Küsten überschwemmt sind oder es zu heiß ist.
Zur Erinnerung, einige die bei uns aktiv sind, haben eine realistische Lebenserwartung bis ins Jahr 2100, mindestens die Kinder unserer Generation haben eine Lebenserwartung über das Jahr 2100 hinaus.
Wenn die Schulen mit uns zusammen arbeiten wollen sind wir sehr gerne für diverse zielführende Projekte zu gewinnen, allerdings sind diese Veranstaltungen nicht am Freitag durchzuführen. Am Freitag streiken wir, alle Schüler*innen, alle Menschen, fürs Klima und zwar alle zusammen auf der Straße, nirgendwo anders, bis die Politik handelt.
Dies bedeutet: Beim nächsten Streik in München und spätestens wenn wir in Dachau streiken, erwarten wir das Kommen von allen Verwantwortlichen, Schüler*innen und Menschen.
Wenn das Ignaz-Taschner-Gymnasium ihrem naturwissenschaftlichen Anspruch in Zukunft gerecht werden will, muss es sich auf die Seite der 27000 Wissenschaftler*innen von Scientists4Future stellen, die eindeutig die evidenzbasierte Faktenlage vertreten.
#wirstreikenbisihrhandelt #allefürsklima #earthisdying #nichtmeinklimapaket
“Wir haben halt nicht mal kurz was in Raum geworfen, sondern zusammen mit Scientists4Future tragfähige Konzepte entwickelt.”