Die Hälfte der Wähler in Ontario fühlt sich vor steigenden Strompreisen ungeschützt. Dies ergab eine neue repräsentative Umfrage über Landespolitik und Energiepreise, die von der Industriegrupe Ontario Energy Association für ihre jährliche Konferenz in Auftrag gegeben wird. Ottawa Citizen berichtet, dass die Bevölkerung nie zuvor so wütend über Strompreiserhöhungen gewesen sei. Das Ergebnis zeige ein wachsendes Misstrauen im Umgang der Regierung Ontarios mit der Energie, insbesondere mit den Strompreisen. Ontario ist mit 13,6 Millionen Einwohnern die mit Abstand bevölkerungsreichste Provinz Kanadas.
51 Prozent (34 Prozent im Jahr 2014) der Befragten sagten, dass die Haltung einer Partei gegenüber den Strompreisen ihre Stimmabgabe bei der nächsten Wahl (Juni 2018) beeinflussen werde.
Insgesamt meinten 54 Prozent der Befragten, dass die Provinz Ontario auf dem falschen Weg sei. Die Befragten lehnen Steuererhöhungen zur Verbesserungen des Systems ab. 56 Prozent glauben, dass Verbesserungen durch Reduzierung von Abfall und die Suche nach größerer Effizienz im Energiesektor finanziert werden können. Dies deute darauf hin, dass die Verbraucher das System für aufgebläht halten und meinen, dass sie für eine schlechte Wahl bezahlen. Die Konservativen konnten laut Umfrage von der Wut der Bevölkerung profitieren und ihr Ergebnis verbessern.
Befragt wurden 600 Personen. Die Fehlerquote der Umfrage beträgt plus oder minus vier Prozent.
Quellen:
- http://www.ottawacitizen.com
- Innovative Research group poll for Ontario Energy Association on politics and power
Foto: Diego Torres Silvestre, Lakeshore Blvd – Toronto, Ontario, piqs.de