11.000 Wissenschaftler und Mickey Mouse warnen vor dem “Klima-Notfall”
Knapp vier Wochen vor dem UN-Klimagipfel erklärten mehr als 11.000 angebliche Wissenschaftler aus 153 Ländern im Fachjournal “BioScience”, wenn sich das menschliche Verhalten, das zu Treibhausgasausstoß und anderen den Klimawandel begünstigenden Faktoren führt, nicht grundlegend und anhaltend verändere, sei “unsägliches menschliches Leid” nicht mehr zu verhindern. Von den sogenannten Top-Ten-Klimaforschern hat keiner unterschrieben. Könnte es sein, dass diese Grafiken so schlecht und nicht zu rechtfertigen sind, dass die führenden Klima-Modellierer es sich nicht leisten können, mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden?
World Scientists’ Warning of a Climate Emergency, 05.11.2019 (deutsch)
Das Unterzeichnerspiel
11.000 Wissenschaftler unterzeichnen “Klima-Notfall” (2019)
Nur sehr wenige dieser 11.000 Unterzeichner sind direkt in die Klimawissenschaft involviert”, berichtet Breitbart. Maus, Micky, Professor am Micky-Mouse-Institut für Blinde, Namibia“, hat ebenso unterschrieben wie Personen, die in den Bereichen “Hausarzt”, “Wirbeltier-Paläontologie”, “Nano-Optik”, “Ökonomie”, “Bauingenieurwesen” arbeiten, und “pensionierter Lehrer”.
(Unterschriftenliste: https://scientistswarning.forestry.oregonstate.edu/)
Während über den Aufruf von den üblichen leichtgläubigen Hysterikern bei CBS, ABC News, CNN, dem Guardian und auch von deutschen Medien großzügig berichtet wurde, haben andere mit Skepsis und Spott reagiert.
Der Beitrag sei zuvor nicht von Fachleuten begutachtet worden, sagt die australische Wissenschaftsjournalistin Joanne Nova (Joanne Codling). Zum ersten Mal in der Geschichte hätten sich The Guardian und The ABC nicht darum gekümmert. Er sei in der Zeitschrift BioScience veröffentlicht. Das werde reichen, habe man wohl gedacht.
Die Diagramme in dem Aufruf kommentiert die Wissenschaftsjournalistin spöttisch:
“Packen Sie Ihre Teeblätter ein, hier sind die Zeichen des 21. Jahrhunderts und des 6. Massensterbens. Wer wusste – die Fleischproduktion pro Kopf ist ein neues Signal des Untergangs? Und der Luftverkehr ist keine technische Meisterleistung, sondern von Natur aus ausgestorben.”
Ironisch fragt die Journalistin: “Welcher Wissenschaftler benötige Fehlerbalken, Rohdaten oder Ursache und Wirkung?”
“Als ich die 11.000 Unterzeichner von Wissenschaftlern untersuchte, die einen Klimanotfall deklarierten, fand ich einen bestimmten Professor Micky Mouse, Institut für Blinde, Namibia. Es scheint, dass in diese Umfrage genauso viel Qualitätskontrolle eingeflossen ist wie in die Klimawissenschaft. Ich glaube, ich schalte die Alarmglocken aus”, sagt Marc Hendrickx.
Seltsamerweise stirbt die Welt, und doch findet Joanne Nova keinen der führenden Klimaforscher, der bereit war, seinen Namen auf die Liste zu setzen. Stattdessen gebe es fast 974 “Studenten” und 342 “Kandidaten” für die Promotion. “Etwa 20% sind Ökologen, einige überlappende Teile von weiteren 20% sind Biologen. Es gibt auch Agrarfachleute, Ökonomen, Aktivisten, politische Manager, Mikrobiologen und Zoologen.”
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Nigel Calder: Unless Peace Comes
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David Keith: A Case for Climate Engineering
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Axel Bojanowski: Was Sie schon immer übers Klima wissen wollten
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Michael E. Mann: Propagandaschlacht ums Klima (Telepolis)
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Bill Gates: Wie wir die Klimakatastrophe verhindern
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Fritz Vahrenholt, Sebastian Lüning: Unerwünschte Wahrheiten
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Werner Kirstein: Klimawandel – Realität, Irrtum oder Lüge?
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Wolfgang Behringer: Kulturgeschichte des Klimas
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Horst-Joachim Lüdecke: Energie und Klima
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Hans von Storch, Werner Krauß: Die Klimafalle
Weiterhin hat Joanne Nova festgestellt, dass nur 156 (1%) der 11.000 das Wort „Klima“ in ihrer Berufsbezeichnung oder ihrem Fachgebiet haben. Die wirklichen Experten auf dem Gebiet der Klimamodellierung fehlen. “Könnte es sein, dass diese 11.000 Wissenschaftler die me-too-Propagandaarmee sind, die Graphen und Argumente befürworten, die sich echte Modellierer nicht leisten können?”, fragt Joanne Nova.
Von den sogenannten Top- Ten-Klimaforschern habe keiner unterschrieben, sagt sie. “Da ist kein David Karoly, Phil Jones, Myhre, Gavin Schmidt, Andy Pitman, Matthew England, oder Wallace Broeker. Da ist kein Syukuro Manabe, Veerabhadran Ramanathan, William F. Ruddiman, John Francis Brake Mitchell, Susan Solomon, oder Tom M.L. Wigley.”
Die Kernaussage des Aufrufs fasst Joanne Nova wie folgt zusammen:
“Um Stürme zu stoppen, müssen wir anscheinend die Weltbevölkerung reduzieren, den Abbau „übermäßiger“ Mineralien einstellen, mehr Gemüse essen und die Artenvielfalt, die Riffe, die Wälder und das Grün bewahren, egal wie es 1685 war oder wann immer das heilige vorindustrielle Jahr des Lebens begann, das heilige vorindustrielle Jahr des Lebens auf der Erde wird ausgerufen. Sie wissen, die Bohrmaschine – Kohle und Öl sind Dämonengeister. Exorziere sie jetzt! Dann spülen, wiederholen und… die Unterwäsche von Hand waschen.”
Diese Frage liegt nahe: “Könnte es sein, dass diese Grafiken so schlecht und nicht zu rechtfertigen sind, dass die führenden Modellierer es sich nicht leisten können, mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden?”
15.000 Unterschriften Klimadeklaration (2017)
Offenbar schrumpft die Anzahl der Gefälligkeitsunterschriften; denn 2017 waren es 15.000 Unterschriften.
Im Grunde genommen handle es sich um die Wiederholung einer Klimadeklaration, die von derselben Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung des gleichen Hauptautors – Prof. William Ripple von der Oregon State University – im Jahr 2017 veröffentlicht wurde. Es fehlen allerdings 4.000 Unterschriften.
“Wer erinnert sich daran, dass im Jahr 2017 15.000 Wissenschaftler eine Klimadeklaration unterzeichnet haben?” fragt Joanne Nova. Der Initiator Prof. William Ripple und Bioscience wahrscheinlich nicht, denn zwei Jahre später wird derselbe Text aufgearbeitet, aber mit nur 11.000 Unterzeichnern.
31.487 Unterschriften Global Warming Petition Project (1998)
1998 wurde die Petition Global Warming Petition Project gestartet, die 31.487 amerikanische Wissenschaftler unterzeichneten, darunter 9.029 promovierte. Sie warnten, dass es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür gebe, dass künstliches CO2 zu einer katastrophalen Erwärmung führt und dass Vereinbarungen wie das Pariser Abkommen schädlich seien und die Wissenschaft behindern.
Klima-Alarmisten sehen darin eine politische Desinformationskampagne.
Der große Unterschied zu den Petitionen der Klimaglaubensgemeinschaft sei, sagt Nova, dass das Petitionsprojekt der skeptischen Wissenschaftler nur zeigen wollte, dass es keinen Konsens gibt und dass es eine Debatte geben sollte. Eine Debatte wird jedoch gezielt verhindert.
An dem “Unterzeichnerspiel” beteiligen sich seriöse Wissenschaftler ungern, erinnert Nova. So entsteht ein falscher Eindruck von Mehrheiten. Die Liste der Gläubigen sei weitaus ehrgeiziger, sagt die Wissenschaftsjournalistin.
“Sie wird verwendet, um zu behaupten, dass es einen globalen Notfall gibt und dass wir nicht nur Milliarden ausgeben, sondern unser Leben verändern sollten. Skeptiker wollen nur eine Debatte. Die Gläubigen wollen Eure Lebensweise, Euren Zehnten und Euren Bauch. (“Believers want your way of life, your tithe, and your tummy.“)
Der Unterschied ist offensichtlich. Joanne Nova: “Die Skeptikerliste stützt sich nur auf den US-Pool von Wissenschaftlern. Die Alliance of World Scientists musste die ganze Welt erreichen – sie zählte sogar einen Safari-Reiseveranstalter in Namibia dazu. Vielleicht hatte er einen wissenschaftlichen Grad und man vergaß es zu erwähnen?”
Erwähnenswert ist, dass dieselben Journalisten, die eine Liste von 15.000 Wissenschaftlern, die ein 10-Sekunden-Internetformular ausfüllen, für korrekt halten, 30.000 geprüfte und akkreditierte Wissenschaftler, die ein Papierformular unterschreiben und versenden, jedoch nicht, sagt Nova und fügt hinzu:
“Zum größten Teil ignorierten die Medien 30.000 Wissenschaftler aktiv, wahrscheinlich weil es nicht zu ihrer Religion, ihren eigenen Wahlpräferenzen passte, oder weil sie befürchteten, Leute, die sie “Freunde” nennen, könnten sie einen Namen nennen und sie nicht mehr zum Abendessen einladen. Feiglinge.”
Faina Faruz
Quellen:
https://doi.org/10.1093/biosci/biz088
http://www.petitionproject.org/