Beobachtungen aus dem Revier

ARD-Sender bedauert “Fehler”

Ein Beitrag in der Tagesschau und in den Tagesthemen löste im Internet heftige Kritik aus. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) interviewte eine Sender-Mitarbeiterin als Kundin in einem Supermarkt für das Fernsehen, ohne das kenntlich zu machen. Der öffentlich-rechtliche ARD-Sender äußerte sich dazu und teilte mit: „Kolleginnen oder Kollegen zu interviewen, ohne die Zugehörigkeit transparent zu machen, verstößt gegen unsere journalistischen Standards. Wir bedauern diesen Fehler, er war ein Versehen.“ Eine Ausnahme?

2019 – Die Tagesschau interviewt “eine Demonstrantin”

In dem kurzen Videoclip lässt die Tagesschau ein Mädchen als Demonstrantin zu Wort kommen, als sei sie zufällig vor die Kamara geraten. Es handelt sich tatsächlich um Maira Kellers, die darüber spricht, dass ihre Schulnoten wegen ihres Engagements bei Fridays for Future massiv schlechter geworden seien.

Die 14-Jährige wurde von der Tagesschau als einfache Demonstrantin präsentiert. Den Berichterstattern müsste zu diesem Zeitpunkt jedoch bekannt gewesen sein, dass die Schülerin bereits in mehreren Sendungen als Schauspielerin in Erscheinung getreten war, unter anderem auch in KiKa.

Ruhrkultour berichtete bei Facebook über die raffinierte Manipulation, Facebooks Faktenprüfer stellten eine Falschbehauptung auf und stuften die Seitenqualität von Ruhrkultour herab. Ruhrkultour hatte nicht behauptet, dass die Schauspielerin “angeheuert” wurde.


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Totschweigen und Skandalisieren


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