Die Mitglieder des BUND Rheinland-Pfalz sind in zwei Lager gespalten. Es geht auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung am 13. Dezember in Mainz darum, ob die Gruppe derjenigen, die der Windkraft Priorität einräumen, oder der Naturschützer den Konflikt für sich entscheiden werden. Dabei geht es auch um das Amt des Vorsitzenden Harry Neumann. Nach Informationen der Westerwälder Zeitung sind unter anderem Personen im Verband, die selbst Windenergieanlagen betreiben, Mitglied einer politischen Partei oder im Bundesverband Windenergie sind.
Neumann selbst sehe der Versammlung gelassen entgegen, er “weiß um die vielen Menschen, die ihn unterstützen”, berichtet die Rhein-Zeitung. „Ich bin für meine Geradlinigkeit bekannt und habe neben dem Natur- und Umweltschutz keine anderen Interessen. Ich bin völlig unabhängig”, sagt Neumann.
BUND Mitglieder aus Rheinland-Pfalz haben sich in einem offener Brief an den Landesvorstand des BUND RLP gewandt und sich über eine Schmutzkampagne gegen den Landesvorsitzenden Harry Neumann beschwert. Sie haben Harry Neumann als einen “ehrlichen und aufrechten Menschen mit Rückgrat, Idealen, Charakter und hoher Fachkompetenz kennen gelernt”, der sich kompromisslos für Natur- und Umweltschutz einsetzt und sich “nicht verbiegen oder gar von der Windkraftlobby, bzw. den Windkraftprofiteuren” hat kaufen lassen.
Wir berichteten vor einem Jahr über den Landesvorsitzenden des BUND Rheinland-Pfalz, Harry Neumann, der aussprach, was auch viele Menschen in Nordrhein-Westfalen denken: Der Ausbau der Windenergie läuft aus dem Ruder. Der BUND-Landeschef sagte: „Es gibt keine Steuerung, keine Qualitätsplanung.“ Die Kommunen seien „völlig überfordert. Er habe das Gefühl, dass es statt Natur- und Artenschutz nur noch um Geld und Profit gehe.
‘Mut zur Natur’ Rede von Harry Neumann zur Erhaltung des Naturschutzgebiets ‘Stegskopf’: