Die moldawische Präsidentin Maia Sandu hat die Stichwahl der Präsidentschaftswahlen gewonnen. Sandu siegte vor allem dank Stimmen der zu Hunderttausenden im Ausland – vor allem in der EU – lebenden Moldauer, berichtet n-tv. Zunächst habe ihr Konkurrent Stojanaglo vorngelegen.
Im Ausland haben 300.000 Wähler in der zweiten Runde der moldawischen Präsidentschaftswahlen ihre Stimme abgegeben. Eine Rekordzahl, sagt Thomas Röper. Experten sprechen laut Röper davon, dass Sandu durch das Wahlergebnis Autorität, Vertrauen und sogar Legitimität verloren hat, weil sie im eigenen Land über keinen Stimmenmehrheit verfügt.
Insgesamt seien 231 Wahllokale in 37 Ländern geöffnet gewesen. Moldawische Wähler in Island, Kanada, Norwegen, den USA, Finnland, Schweden und Island hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, per Briefwahl zu wählen.
In Russland waren laut Röper nur zwei Wahllokale in Moskau geöffnet waren, obwohl in Russland fast genauso viele Exil-Moldawier leben, wie im westlichen Ausland.
Die nächsten Parlamentswahlen stehen in Moldawien 2025 an. Röper: “Bei den Wahlen wird sich entscheiden, ob die Politik des Landes weiterhin von den Exil-Moldawiern im Westen bestimmt wird, oder ob sich die Einwohner durchsetzen, die unter den fatalen wirtschaftlichen Folgen der Politik der pro-westlichen Regierung zu leiden haben.”
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