Die Redaktion von Nius weist eine Äußerung von Julian Reichelt scharf zurück

Julian Reichelt beschrieb in einem Text zum Nahost-Konflikt den Bombenterror der Alliierten im Zweiten Weltkrieg wie folgt:

„Briten und Amerikaner hielten es für geboten und moralisch vertretbar, den Willen der deutschen Zivilbevölkerung durch Flächenbombardements von Städten zu brechen. Sie nahmen den Tod hunderttausender Zivilisten nicht nur in Kauf, sie verursachten ihn ganz bewusst, weil sie der (richtigen) Überzeugung waren, dass es ein befreites und friedliches Europa nur geben könne, wenn Deutschland in jeder Hinsicht gebrochen wäre. Israel steht vor der Aufgabe, vor der auch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg standen: Wie kann es gelingen, den Feind ein für allemal zu vernichten?“

Diese Formulierung sorgte auch redaktionsintern für reichlich Diskussionen. Oft wird im öffentlichen Raum die Plattform NIUS auf Julian Reichelt reduziert. Doch für eine ganze Redaktion kann niemand sprechen. Über die Beschreibung im besagten Abschnitt müsse man sich weniger aufregen, das entscheidende Wort stehe in Klammern, sagt Björn Harms. Briten und Amerikaner hätten mit ihren Flächenbombardements der „richtigen“ Überzeugung angehangen.

Es gibt Sätze, die es nicht verdienen, ohne internen Widerspruch stehen zu bleiben.


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