Die Aufregung über die steigenden Ölpreise könnte schon bald der Vergangenheit angehören, da die Preise für Ökostrom und Solarenergie kräftig fallen.
Solarstrom wurde früher meist belächelt und war Umweltfanatikern vorbehalten. Nach einem jahrelangen Kampf gegen Subventionen und niedrige Gaspreise, hat Solarstrom seit 2011 Preisparität erreicht und wird bald günstiger als jede konventionelle Energiequelle. Auch jetzt im Moment ist Ökostrom, zu dem auch Solarstrom gehört, in 89 Prozent aller deutschen Städte günstiger als konventionell hergestellter Strom.
Die Preise für Photovoltaikpanels sind am Fallen, weil neue technologische Fortschritte eine effizientere Herstellung ermöglichen und die vorher produzierten Solarpanels preislich kompensiert wurden.
In der Grafik unten sieht man die Rolle von Ökostrom in Deutschland deutlich. Es handelt sich dabei um einen Vergleich zwischen Ökostromanbietern und den lokalen Grundversorgern, die konventionell hergestellten Strom liefern. In 72 von 100 deutschen Großstädten ist der Ökostrom günstiger und ein Umstieg lohnt sich nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus ökologischer Sicht.
Derzeit liegt der Anteil an Ökostrom im bundesweiten Strommix bei ungefähr 25 Prozent. 2010 lag er erst bei 17 Prozent. In den kommenden Jahren, so vermuten Experten, wird der Ökostromanteil rasant steigen. Gründe dafür sind staatliche Subventionen und fallende Preise für Photovoltaikpanels.
Solarstrom ist kein Kraftstoff, sondern eine Technologie und deshalb fällt es ihm so einfach sich immer mehr Marktanteile zu ergattern. Während die Preise für Photovoltaikpanels immer weiter fallen, bewegt sich der Preis für konventionellen Strom in die entgegengesetzte Richtung. Irgendwann wird der konventionell hergestellte Strom so teuer, dass er nicht mehr konkurrenzfähig sein wird, was bedeuten wird, dass die Energiewende erreicht wurde.
In der Grafik unten sieht man die Preisentwicklung verschiedener Energiequellen ab Ende der 40er Jahre. Wegen der teuren Einstiegspreise für die Technologie, hebte sich Solarenergie zuerst ab. Nach der Kompensation sind die Preise allerdings gefallen und konkurrenzfähig geworden. Das ist vor allem für Entwicklungsländer ideal, weil dort millionenschwere Kohle- oder Atomkraftwerke nicht wirklich wirtschaftlich sind.
Laut International Energy Agency, wird die Solarenergie bis 2050 zur Hauptenergiequelle wachsen und alle anderen Energieformen ablösen. Derzeit ist der weltweite Anteil der Solarenergie aber verschwindend gering: unter einem Prozent.
Dank des flexiblen und dynamischen Wachstums der Solarenergie, wird es aber bald einen großen Einfluss auf die Preise konventionell hergestellter Energie haben, was Kunden dazu bewegen wird immer mehr auf Ökostrom zu setzen.
Ein Beitrag von Manfred Strecker – Energieinitiative.org
Gastbeiträge sind uns generell, besonders zum Thema Energie als Anstoß zu Diskussionen willkommen. Sie geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.
2 Gedanken zu “Gastbeitrag: “Fossile Brennstoffe adé – Solarenergie ist die Energie der Zukunft””
Unbegreiflich, dass man darauf hereinfallen kann. Es fehlen Quellenangaben zu den Behauptungen. Wo sollte die International Energy Agency gesagt haben, dass die Solarenergie bis 2050 zur Hauptenergiequelle wachsen und alle anderen Energieformen ablösen werde?
Schwankungen der Solarenergie sind nicht planbar. Also müssen hierzu entsprechende Backuplösungen vorgehalten, das heißt, es muss immer ein zweiter Kraftwerkspark bereitgestellt werden, um die Leistungen von Solaranlagen abzusichern. Das gilt auch für Windkraftanlagen, da nachts per se keine Sonne scheint, aber auch der Wind nicht unbedingt weht. Das heißt doch: Wind- und Solarenergie sind überflüssig! Wir können uns eine Verdopplung der Investitionskosten für die Bereitstellung elektrischer Energie einfach nicht leisten! Deshalb: Weg mit den unnützen Haufen von Sondermüll!
Der übliche Schwachsinn von Verbandsheinis, denen Ideologie den Verstand vollkommen vernebelt hat. Aber voll auf der Rille von Ökoprofiteuren und der selbsternannten Fachfrau K. Kemfert.
Die Logik ist einfach: mache den Strom so teuer, dass sich teurer Strom rentiert (Merit Order Effekt). Dann wird der teure (zwangsweise) gekauft und schon ist belegt, dass dieser wettbewerbsfähig (geworden) ist. Dabei einfach unterdrücken, dass die Sonne nachts trotz schlimmster Drohungen der Ökomafia immer noch nicht scheint und damit paralle eine vollständige Versorgung mit allen Kosten bevorratet werden muss.
Dazu billigen Strom verbieten (er ist ja “dreckig”) mit dem Argument, dass man nun auf den “ökologischen Fußabdruck” zu achten hat, was natürlich mit Strafzahlungen für “flschen” Strom beaufschlagt werden muss.
Und schon ist die EEG-Welt in Ordnung. Aus Schwachsinn ist Prifitsinn geworden.