Gut erklären können, reicht nicht, es muss auch stimmen. Das gilt auch für den Allrounder Prof. Harald Lesch, der es den Zuhörern leicht macht, ihm zu folgen. Felix Letkemanns kommentiert ein Video von Harald Lesch zum Thema Flüssigsalzreaktor. Er stellt Lesch als Verbreiter von Falschinformationen zur Rede.
“Gibt es eine Möglichkeit, Atomkraft komplett ohne Risiko zu erzeugen?”
Etwas schwieriger ist der Nachweis in Fragen der Kernenergie nicht nur deshalb, weil die Materie kompliziert ist, sondern vor allem deshalb, weil die vereinten Kräfte aus Politik, Nicht-Regierungsorganisationen und Kirchen der modernsten aller Energieformen nahezu den Garaus gemacht haben. Aber es gibt sie, die aufmerksamen Beobachter, die die Verbreiter von Falschinformationen zur Rede stellen. Aber es ist unwahrscheinlich, dass sie von Harald Lesch eine Antwort auf ihre Fragen erhalten.
“Gibt es eine Möglichkeit, Atomkraft komplett ohne Risiko zu erzeugen?” fragt Harald Lesch und stellt in dem Video den Flüssigsalzreaktor vor. “Eine sehr interessante Idee …”, sagt er.
Felix Letkemanns kommentiert Harald Leschs Vortrag mit folgenden Worten: “Harald Lesch hat ein Video zum Flüssigsalzreaktor gemacht und dort mit alternativen Fakten um sich geworfen. Deshalb eine Antwort, in der ich ein paar (nicht alle!) Sachen richtigstelle. Ich habe Herrn Lesch bereits vor ein paar Monaten eine Mail zu diesem Thema geschrieben, allerdings gab es damals nur eine automatische Antwort.”
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Kritik an Harald Lesch
Auch von anderer Seite kam Kritik an Leschs Video. Weil es keine “Atomlobby” gibt, kümmert sich ein privater Verein (Nuklearia) darum, dass das Wissen über die Kernenergie in Deutschland nicht gänzlich verloren geht. Rainer Klute kritisiert Harald Lesch in drei Punkten:
“1. In Hamm-Uentrop hat man einen Thorium-Hochtemperaturreaktor gebaut, aber – anders als Lesch behauptet – keinen Flüssigsalzreaktor, sondern einen Kugelhaufenreaktor. Der Kernbrennstoff befand sich in tennisballgroßen Kugeln. Dieses Reaktorkonzept hat China aufgegriffen und errichtet gerade eine Anlage, die 2018 in Betrieb gehen soll.
2. Weder der Thorium-Hochtemperaturreaktor in Hamm noch irgendein Thorium-Flüssigsalzreaktor ist ein Schneller Brüter, auch wenn Lesch das behauptet. Übrigens eignet sich ein Schneller Brüter – genauer: ein Schneller Reaktor – sehr wohl dazu, aus Atommüll Strom zu machen. Russland zeigt uns, wie das geht: https://nuklearia.de/2016/12/09/strom-aus-atommuell-schneller-reaktor-bn-800-im-kommerziellen-leistungsbetrieb/ .
3. Lesch erklärt die Selbstregulierung eines Thorium-Flüssigsalzreaktors, als ob es ein völlig neuartiges Konzept wäre. Ist es aber nicht, denn das macht bereits jeder herkömmliche Kernkraftreaktor so, Stichwort: negativer Reaktivitätskoeffizient. Eine Ausnahme ist der russische RBMK-Reaktor (Tschernobyl-Typ), von dem leider noch 11 Blöcke laufen.”
Schlussfolgerung
Es liegt auf der Hand, dass die Schlussfolgerungen Harald Leschs nicht stimmen können, wenn er grundlegende Dinge nicht weiß – oder nicht wissen will.
Ein neuartiges Konzept für einen Flüssigsalzreaktor (Dual Fluid Reaktor) stellt das Institut für Festkörper-Kernphysik, Berlin, vor: https://dual-fluid-reaktor.de/index.php/technik
3 Gedanken zu “Gut erklären können, reicht nicht, es muss auch stimmen. Eine Antwort an Harald Lesch”
Ich verstehe nicht, weshalb man in der Angelegenheit Energie den Begriff Fachbezug in Herbeizitieren von Fachleuten mehr schätzt und alle möglichen Leute an dieses Thema zur Diskussion heranlässt. Was hat eine Universität mit einem weiten spektriven Engagement mit Energie zu tun,hier eine Abhandlung zu erstellen, die letztenendes nur Irreführung für die Bevölkerung ist, wie es sich auch um irdendwelche Titelträger darin bezieht, aufgrund eines willkürlchen Titels Fachkompetenz zu zu schreiben.
Die notwendige Initition sollte, und bei irgenwelchen regierungswütigen Politikern in Fomatsdefiziten, es werden immense Gelder hierfür erschleudert, für die der gemeine Steuerzahler schliesslich wehmütig aufkommen muss, bei dem Herbeizitieren von Fachleuten gegeben sein, diese an eine tisch zu setzen um vernünftige Lösungen zu produzieren, die auch finanzierbar sind um endlich mit dem verunsichernden Wahnsinn des dummen Geplappere aufzuhören. Letztenendes sollten humane Interimslösungen präsentiert werden um den Geldbeutel des Bürgers zu schützen und mittelfristig oder langfristig ein Energiekonzept zu verabschieden, das sich auch in seiner sukzessiven Eigenschaft vernünftig realisieren und finanzieren lässt.
Ich finde die gedankliche Initiation von Leichtsinniger Themenabhandlung von Grossen Auswirkungen in der Öffentlichkeit als sehr bezeichnend aufzuzeigen, wo man endlich mal aufhören muss die Öffentlichkeit zu verunsichern und zu verhetzen Schon lange müsste von der Offentlichkeit in öffentichem Recht erkannt sein, dass unmässige Gelder als Versuchkaninchen verschleudert werden von inkompetnten Polit. Machtzugriffler, die von der Materie in Sachverstand keine Ahnung haben. Somit ist es an der Zeit die grossen Probleme in Begründung eines Sukzessivs in Werdung nicht unbedingt offentlich, wegen sich auftuender Missverständnisse zu diskutieren und völkische Unsicherheiten zu erzeugen sondern es Gehören gerade bei dem Enegieproblem Fachkundler an einen Tisch die Gesamte Problematik von Gewinn von Energie, die Aufbereitung und die Verteilung zu lösen und hier ein mittelfristiges Konzpt aufzustellen, das auch Realitätscharakter hat und somit auch vernünftig finanzierbar ist. Bis dahin könnte man kostengünstig strittige Konzepte wie die Atomenergie als befristetes Interimkonzept kostengünstig endlich dann dem Volke auferlegen in einer sich endlich geborgenen Zukunft vom Enegieproblem.
Die Selbstmoderation bei Wassergekühlten Reaktoren funktioniert bei mit Salzlösung gekühlten Reaktoren eben gerade nicht, hat ja Lesch ausgeführt. Dazu wurde aber nichts hier gesagt. Auch zum ungelösten Entsorgungsproblem – nichts gesagt, auch zum Probleme der strahlenden Abfälle des Abraums beim Rückbau der KKW —-nichts gesagt!