“Die nächste Kanzlerin heißt Annalena Baerbock”, prognostizierte der Chefredakteur der Welt, Ulf Poschardt, im Sommer 2019. “Die Grünen könnten beim Fortschreiben des Elends in CDU und SPD am Ende den Kanzler stellen und werden sich aus naheliegenden feministischen Gründen für die durchsetzungsstarke Frau Baerbock entscheiden. Außerdem versteht sie was von Wirtschaft. Heißt es. Mehr muss man im Augenblick nicht bieten, bei der aktuellen Tristesse der Konkurrenz.”
In einem Gespräch mit der Bild formulierte die Grünen-Chefin am 20. Dezember 2020 erstmals ihren Machtanspruch. Sie traut sich das Amt zu und hält sich für befähigt, die Industrie umzubauen. Baerbock sagte: „Die nächsten Jahre werden große Veränderungen mit sich bringen. Wir müssen unsere Industrie klimaneutral umbauen, wir müssen die soziale Ungleichheit angehen. Dafür bringen wir Grünen, dafür bringt Robert, dafür bringe ich das Wissen, die Verantwortung und die Leidenschaft mit.“
Befragt nach den Charaktereigenschaften, die ein guter Kanzler oder eine gute Kanzlerin haben müsse, antwortet Baerbock: “Mit beiden Beinen im Leben stehen. Den weiten Blick haben und tiefe Kenntnis. Politik nicht nur mit dem Kopf machen, sondern auch mit dem Herzen. Die Bereitschaft, sich selbst immer wieder zurückzunehmen, und sich gleichzeitig mutig den großen Herausforderungen stellen.“
Ob sie diese Eigenschaften habe, wird sie gefragt. Baerbock antwortet: „Alles zu seiner Zeit […] Dieses Land steckt mitten in einer Pandemie, die müssen wir erstmal stemmen.“
Das Jahr 2020 hat es mit Annalena Baerbock gut gemeint und sie der Kanzlerschaft ein gutes Stück näher gebracht. Die Grünen müssen keine Pandemie stemmen. Sie können die Weichen für ihre eigene Zukunft stellen, abwarten und zusehen, wie CDU und SPD die Wirtschaft ruinieren und die Bevölkerung in die Verzweiflung treiben. Auf die Grünen werden sich 2021 vermutlich alle Hoffnungen konzentrieren. Baerbock verwechselt “Kobalt” mit “Kobold”, glaubt, dass der Strom in Leitungsnetzen zu speichern sei, aber sie hat im Unterschied zu vielen Grünen eine qualifizierte Hochschulausbildung.
Baerbock studierte Politikwissenschaft und öffentliches Recht an der Universität Hamburg und Völkerrecht an der London School of Economics. Sie schloss mit einem Master in Public International Law (LL.M.) ab. Ihr Ehemann ist Politikberater und PR-Manager, was sicher nicht zu ihrem Nachteil ist. Baerbock ist seit 2005 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2018, gemeinsam mit Robert Habeck, Bundesvorsitzende der Grünen. Außerdem ist Baerbock Mitglied in der überparteilichen Europa-Union Deutschland.
Mit dem Ziel, die Industrie klimaneutral umzubauen, haben die Grünen einen neuen Weg als ökologische Wirtschaftspartei eingeschlagen und die Umwelt- und Naturschutzpartei hinter sich gelassen. Das Ziel ist nicht nur die Transformation der Gesellschaft, wie sie der WBGU formuliert hat, sondern die Dominanz wirtschaftlicher Interessen, sofern sie sich zur Senkung der CO2-Emissionen bekennen. Die sozialen Belange werden aus diesem ökologisch-ökonomischen Ziel abgeleitet. So fordern zum Beispiel die Grünen aus Baden-Württemberg, dass die Wirtschaft zukünftig die sozial-ökologische Transformation gestalten soll.
Mit Anna-Lena Baerbock sind die Grünen bereits in der Voretage der globalen Wirtschaftsführung angekommen. Die Chefin der Grünen wurde 2020 in die “New Class” der “Young Global Leaders” (YGL) des Weltwirtschaftsforums aufgenommen. “Während einer fünfjährigen Transformationserfahrung werden YGLs dazu inspiriert, mutig ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung, Wirkung und Ambition zu entwickeln”, heißt es auf der Homepage .
Gegründet wurde das Forum 2004 von Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairman des World Economic Forum (WEF). Der Führungsspitze des Forums gehören Klaus Schwab und seine Tochter Nicole Schwab an.
Mit dem Forum junger globaler Führungskräfte verfolgt das WEF eine “Mission”. Das WEF hat sich zum Ziel gesetzt, “eine dynamische globale Gemeinschaft außergewöhnlicher Menschen mit der Vision, dem Mut und dem Einfluss zu schaffen, um positive Veränderungen in der Welt voranzutreiben.” Schwabs Vision beruht auf der Vorstellung, eine Multistakeholder-Community der Führungskräfte der nächsten Generation der Welt zu schaffen, um Entscheidungen mitzuteilen und zu beeinflussen und Transformationen zu mobilisieren.
Gegründet wurde das Forum 2004 von Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairman des World Economic Forum (WEF). Der Führungsspitze des Forums gehören Klaus Schwab und seine Tochter Nicole Schwab an. Sie hat in Cambridge Naturwissenschaften und in Harvard 2 Politikwissenschaften studiert, war unter anderem in Lateinamerika als Projektmanagerin für die Weltbank tätig. 2009 gründete sie ihre Stiftung The Gender Equality Project.
Durch das Forum junger globaler Führungskräfte wollte Klaus Schwab einen ernsthaften Dialog und Freundschaften zwischen den Kulturen ermöglichen, um Spaltungen zu überbrücken, neues Denken und dynamische neue Wege der Zusammenarbeit zu fördern, um eine positivere, friedlichere und erfolgreichere Gesellschaft zu gestalten.
Es umfasst eine wachsende Mitgliederzahl von mehr als 1.300 Mitgliedern und Alumni. Dazu gehören Beamte, Unternehmensinnovatoren, Künstler, Pädagogen, Technologieentwickler, Journalisten und Aktivisten. YGLs sind in den aufregendsten und dynamischsten Bereichen von heute aktiv, von der Kreislaufwirtschaft bis zur digitalen Governance. “Ihr gemeinsamer Nenner ist der Wunsch, auf unternehmerische Weise zum globalen öffentlichen Interesse beizutragen und auf dem Erbe des Weltwirtschaftsforums aufzubauen.” Seit 15 Jahren arbeitet die YGL-Führung durch Gründung von Organisationen und Initiativen, Geschäftspartnerschaften und Beschaffung von Startkapital am Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft.
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Great Reset
https://www.gruene-bw.de/die-krise-als-chance-fuer-einen-aufbruch/
https://2020news.de/die-naehe-der-gruenen-zum-great-reset/
Aus der Sicht der Grünen übernimmt die Wirtschaft der gesellschaftlichen Umgestaltung . Sie gestaltet nach die die sozial-ökologische Transformation gestaltet”, zeigt
um Arbeitsplätze und Wohlstand nachhaltig zu sichern”, . https://www.gruene-bw.de/die-krise-als-chance-fuer-einen-aufbruch/ “das alte fossile Zeitalter hinter uns zu lassen und mit aller Kraft in die sozial-ökologische Transformation zu investieren.” Um die Transformation der Gesellschaft in die “richtigen” Bahnen zu lenken, achten die Grünen, die im langen Marsch durch die Institutionen geschult sind, darauf, ihre Protagonisten so wirksam wie möglich zu platzieren. Das geht auch still und leise, während Millionen Menschen um das nackte Überleben in den Lockdowns kämpfen..
Der Filmemacher Jörg Rehmann zeigt am Beispiel grüner Ämterpatronage und Günstlingswirtschaft in Rheinland-Pfalz, wie das grüne Ministerium durch Willkür im Umgang mit Beamten Spielräume für politische und wirtschaftliche Interessenträger erschließt. Dabei geht es um einen Milliarden-Markt.
Baerbock, Young Global Leader https://www.younggloballeaders.org/community?_hsenc=p2ANqtz–mTepsgXScXAhNJ__K5GUtxAC0M8nlnXymIhYLF2nDRLsJWoJlH0b1e9cT0xImIOAXurbG&page=10
Aus tausenden Nominierungen werden 100 bis 150 Personen ausgewählt, die ein auf fünf Jahre angelegtes Führungsprogramm durchlaufen. Das Forum of Young Global Leaders ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung, die zum Weltwirtschaftsforum gehört.
Verschwörungtheorie?
xxhttps://www.belltower.news/neue-verschwoerungserzaehlung-the-great-reset-angst-vor-digitaler-gesundheitsdiktatur-108059/
Eine neue Verschwörungserzählung verbreitet sich derzeit in den Anti-Coronamaßnahmen-Communities: „The Great Reset”. Grob gesagt: Eine globale Finanzelite plane ein Zurücksetzen der derzeitigen Weltwirtschaftsordnung, bezeichne dies als „The Great Reset“ und nehme als Begründung dafür die Covid-19-Pandemie her.
“Namensgeber für diese neue Verschwörungserzählung, die sich gerade in Anti-Coronamaßnahmen-Communities verbreitet, ist das Weltwirtschaftsforum, dass jährlich in der Schweiz stattfindet. Auch im nächsten Jahr treffen sich Superreiche, Journalist*innen und Wirtschaftsmächte wieder, dieses Mal im Mai in Luzern und unter dem Motto „The Great Reset“. Es gibt auch ein gleichnamiges Buch von Klaus Schwab – dem Gründer des Weltwirtschaftsforums – und Thierry Malleret. Es beschreibt, wieso es nach der Pandemie eine neue Ordnung geben müsse: die Weltwirtschaft müsste grüner und sozialer werden. Die Autoren plädieren für eine Verschmelzung von Kapitalismus und Sozialismus, was zu mehr Gerechtigkeit in der Welt führen solle. Mehr soziale und finanzielle Gerechtigkeit sind grundsätzlich gute Ideen, jedoch liefert das Vorhaben Anknüpfungspunkte für eine neue konspirative Erzählung. Sie dreht sich um das Buch „The Great Reset“ und das Treffen des Weltwirtschaftsforums unter gleichem Motto und erinnert sehr an die klassischen antisemitischen Verschwörungserzählungen, bei welchen reiche Personen oder Familien – meist jüdischen Glaubens, wie George Soros, die Rothschilds oder bestenfalls die „Illuminaten“ als reiche Weltmacht agieren und entscheiden, wie die Weltordnung aussehen soll.”
“Die Verschwörungserzählung einer „Neuen Weltordnung” ist ein antisemitischer Klassiker, der immer wieder neue Gewänder annimmt: Nun ist es also unter dem Schlagwort „The Great Reset” wieder so weit. Ähnlich wie bei „QAnon” ist eine große Anpassbarkeit der Verschwörungserzählung an lokale Begebenheiten, lokale Politiker*innen und „Eliten” zu erkennen, die dann auch den länderübergreifenden Erfolg ausmacht.”
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