Dem Spiegel lag 2015 eine Aktensammlung vor, die aufdeckt, wie die wegen Amtsmissbrauchs angeklagte und wegen Steuerhinterziehung verurteilte ehemalige ukrainische Premierministerin Julija Tymoschenko die Anteilnahme westlicher Medien erhielt. Der Werbeerfolg beruhte auf der “mitleidenden Stimmung der Medien”. Er war eine Gemeinschaftsarbeit von Berliner PR-Strategen und Lobbyisten, darunter der letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière, und der Berliner Lobbyfirma German PR and consulting group (GPRC). Die bezahlten PR-Profis nannten die Kampagne „Freiheit für Julija Tymoschenko“.
Der Vorgang sei interessant, urteilt der Spiegel, denn er erlaube einen seltenen Blick hinter die Kulissen des deutschen Politbetriebs. Die Kampagne für Tymoschenko “ist ein Lehrstück über Lobbyarbeit in Berlin, sie zeigt, wie Strippenzieher in der Hauptstadt Medien und Politik zu beeinflussen versuchen.”
http://ruhrkultour.de/wp-content/uploads/2016/06/SPIEGEL_2015_52_140508741.pdf
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/140508741
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