Beobachtungen aus dem Revier

NABU in Saarlouis/Dillingen: Alle Greifvögel sind durch Windkraftanlagen gefährdet

Umweltminister Reinhold Jost in der Verantwortung!
Der Mäusebussard kurz vor der “Roten Liste”.
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Der NABU in Saarlouis/Dillingen fordert vom Saarländischen Landesamt für Umweltschutz ab sofort bei allen Aktionsraumanalysen für den Bau von Windkraftanlagen nicht nur den Mäusebussard als eine signifikant gefährdete Vogelart einzustufen und zu schützen, sondern alle Greifvögel. Andernfalls werde Umweltminister Reinhold Jost als “Ausrottungsminister” in bleibender Erinnerung sein.

Eine Studie belegt für den norddeutschen Raum eine Rate von 0,48 erschlagenen Mäusebussarden pro Windrad und Jahr. Deutschlandweit muss daher bei über 26.000 bestehenden Windrädern von über 12.000 getöteten Mäusebussarden pro Jahr ausgegangen werden! Bei einem Bestand von nur noch 100.000 Brutpaaren also 200.000 Tieren in ganz Deutschland lässt sich ausrechnen, wann der Mäusebussard in Deutschland ausgestorben oder nur noch auf lokale Nischenregionen beschränkt sein wird.

Die aktuelle starke Bestandsabnahme im Windkraftanlagen Dichtezentrum Schleswig-Holstein bestätigt diese Erkenntnis bereits heute und lässt sich auf Deutschland hoch rechnen. Wenn unserer Landesregierung der Tierschutz noch etwas wert ist, wird es höchste Zeit zu handeln. Vor diesem Hintergrund jetzt noch Werbekampagnen für attraktive Ortsbilder, Tourismus und Wanderwege im Saarland zu starten, wie es Frau Rehlinger propagiert, erscheint da schon wie der blanke Hohn. Allein um Schmelz sollen noch 16 Anlagen gebaut werden und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Ist unseren stastlichen Naturschützern der Vogelschutz wirklich so egal geworden? https://www.nabu.de/news/2016/06/20834.html

Windenergie-Lobby-leugnet-Artenschutzproblematik-NABU

http://ruhrkultour.de/wp-content/uploads/2016/06/Windenergie-Lobby-leugnet-Artenschutzproblematik-NABU.pdf

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Titelbild: Beeki, pixabay

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