Im Interview mit katholisch1.tv sagte Patriarch em. Gregorius III. Laham im Jahr 2021: “Frieden muss anfangen in Palästina”.
Der Einsatz für den Frieden sei auch im Interesse Europas, sagt der syrische Geistliche. Er ist Patriarch emeritus von Antiochien und dem Ganzen Orient, von Alexandrien und von Jerusalem. Von 2000 bis 2017 war er das Oberhaupt der melkitischen griechisch-katholischen Kirche, die mit der römisch-katholischen Kirche verbunden ist.
Gregorius III. forderte eine Zwei-Staaten-Lösung.
Bereits 2013 hatte Gregorius III., damals katholischer Patriarch in Damaskus, an das Ausland appelliert, nicht mit militärischen Mitteln in die Konflikte im Nahen Osten einzugreifen. “Wir sind gegen jeglichen militärischen Eingriff in Syrien. Lassen Sie uns für uns allein, dann werden wir den Weg zum Frieden finden.” Mit Waffengewalt sei es nicht möglich, den Weg zum Frieden zu finden.
Die Kriegstreiber in Deutschland sind taub für Argumente des Friedens.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock unterstützt den Krieg gegen Palästina, obwohl sie wissen müsste, dass er sich nicht auf die Konfliktparteien Israel und Palästina beschränken lassen wird. Die Bekämpfung des Terrorismus mit Mitteln des Krieges hält Baerbock für “essenziell”. Die Außenministerin riskiert in ihrem Kriegsmodus sogar das Auseinanderfallen Europas, was den Spiegel zu dem Titel “Team Baerbock gegen Team Borrell” animiert – etwa in Anlehnung an das Dokutainment “Duell der Gatenprofis”?
Baerbock tritt gegen jede Art von Waffenstillstand oder Feuerpause in Palästina ein.
Die von Baerbock vertretene Position der deutschen Regierung sei sogar noch blutrünstiger als die Kriegsverlängerung durch Waffenlieferungen an die Ukraine, sagt Thomas Röper im Anti-Spiegel.
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