Die Mär von der Energie-Unabhängigkeit
Schon die Einleitung zur neuen Spiegel-Mär über die tolle, weitgehende Energie-Autarkie der Familie Schmitt aus dem Eifelort Kelberg ist ein Musterbeispiel für reißerisch-unseriöse Berichterstattung: „Eine Familie wagt, wovor Energiekonzerne zittern: Sie erzeugt ihren Strom überwiegend selbst. Nicht weil sie der Umwelt helfen will, sondern weil es sich rechnet – dank einer billigen Batterie“, so der Spiegel-Artikel über eine Familie, die sich vor ständig weiter steigenden Strompreisen in die Unabhängigkeit von den Stromkonzernen flüchten will. Bereits 87 % des Stroms könne man dank der neuen Installation selbst erzeugen und die monatliche Stromrechnung dadurch von 160 auf 20 € herunterdrücken. Klingt gut – aber manchen wir den Faktencheck.
Erst wenn man in den Artikel hineinliest stellt man fest, dass es hier nicht etwa um die reine Kombination einer Solaranlage und einer billiger gewordenen Pufferbatterie geht, sondern um eine sehr komplexe Installation aus Blockheizkraftwerk, Fotovoltaikanlage, Wechselrichter, Warmwasserspeicher, einer zusätzlichen Spitzenlast-Gastherme und jeder Menge komplexer Regeltechnik. Kostenpunkt rund 31.000 Euro, davon 20.000 für das Blockheizkraftwerk und 6.000 für die Pufferbatterie mit einem Speichervolumen von 4,5 kWh. Dass die Solaranalage nur winzig sein kann, lässt sich aus obigen Zahlen sofort erkennen, denn für die restlichen 5.000 € bekommt man laut Solarrechner.de höchstens ca. 25 qm Kollektorfläche, was für den Ort Kelberg selbst unter optimalen Aufstellbedingungen lediglich einer Leistung von rund 3kWp und einem Jahresertrag von 2.600 kWh entspricht. Es sei denn, an der Story entsprechen neben der Einleitung auch die Preisangaben nicht so ganz hundertprozentig der Wahrheit….
Als Weg zur Energieautarkie mithilfe einer Solaranlage nebst Pufferbatterie – wie das im Artikel auch im weiteren Verlauf als möglich suggeriert wird – ist die Installation der Familie Schmitt völlig ungeeignet. Dies ist in Deutschland wegen der miserablen Nutzungsgrade von Solaranlagen in den Wintermonaten schon allein aus technischen Gründen nicht machbar, wie bereits vor rund einem Jahr in einem Artikel bei EIKE nachgewiesen wurde, siehe Bild 1 [EIKE]. Und trotz des Preissturzes bei Pufferbatterien liegt die hier beschriebene Batterie immer noch bei 1.300 €/kWh und damit um rund 30 % über dem damaligen Rechenansatz. Der ganze Aufsatz ist darauf angelegt, erstmal die Leser mit Schlagworten wie Solar, Batterie und Unabhängigkeit von Stromkonzernen zu locken, aber verkauft wird ihnen dann eine ganz andere Story. Nicht besonders seriös.
In Wirklichkeit geht es um ein Blockheizkraftwerk
Wie schon die Beschreibung der Ausstattung und die Angaben zu den wichtigsten Kostenblöcken erkennen lassen, hat Familie Schmitt als Hauptenergielieferanten für Heizwärme und Strom ein mit Gas betriebenes sogenanntes Blockheizkraftwerk (BHKW) Typ Vaillant EcoPower 1.0 gekauft. Dies ist im Prinzip ein System zur Kraft-Wärme-Kopplung, bei dem die Abwärme des Stromerzeugers für Heizung und Warmwasser genutzt wird. Die nicht sofort benötigte Wärme wird in einem Heißwasser-Pufferwärmespeicher vorgehalten, für kalte Tage sowie bei Systemausfall steht eine zusätzliche Spitzenlast-Gastherme bereit. Der erzeugte Strom wird teils selbst verbraucht, teils dank Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz gegen Vergütung ins Netz eingespeist. Unter optimalen Bedingungen erzielt ein solches System Wirkungsgrade von um die 90 %.
Prinzipieller Nachteil von Blockheizkraftwerken
Der wichtigste Nachteil von Blockheizkraftwerken ist zunächst der, dass ihr optimaler Wirkungsgrad nur dann zur Geltung kommt, wenn die erzeugte Wärme auch wirklich in vollem Umfang benötigt wird. Die Aggregate haben bei der eigentlichen Stromerzeugung nämlich nur einen vergleichsweise bescheidenen Wirkungsgrad. Optimaler Betrieb ist daher in der Regel nur möglich, wenn das Blockheizkraftwerk so gesteuert wird, dass möglichst die gesamte erzeugte Wärme auch genutzt wird. Der Strom ist daher ein zufallsgesteuertes Nebenprodukt, für das sich dank KWKG erfreulicherweise ein zwangsbeglückter Abnehmer in Form der Allgemeinheit findet, die diesen Strom zusammen mit dem sonstigen Zappelstrom aus Wind- und Solarkraftwerken abnehmen muss, sie mag ihn brauchen oder nicht. Sobald dieser Zwang durch Änderung des KWKG entfallen sollte, hat man das Problem, den erzeugten Strom auch loszuwerden. Gelingt dies nicht, ist das BHKW als Wärmeerzeuger gegenüber einer modernen Brennwert-Gastherme sogar im Nachteil, denn diese erreicht rund 90 %, während das BHKW ein weitgehend festes Verhältnis von Wärme- zu Stromleistung aufweist. Eine Untersuchung des Lehrstuhls für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik der TU München zeigt, dass ein BHKW etwa 65 % der im Gas enthaltenen Energie als Wärme und 25 % in Form von elektrischem Strom liefert [VDE]. Gegenüber einem modernen Gas-und-Dampf-Kraftwerk mit 60 % Wirkungsgrad also ein eher bescheidenes Ergebnis.
Für Laien weniger geeignet
Weiterer entscheidender Nachteil einer BHKW-Installation ist die technische Komplexität und die damit verbundene Störanfälligkeit. Das beginnt schon mit der Auslegung, für die ein Qualifikationsniveau erforderlich ist, das den normalen Architekten bzw. Heizungsplaner in erheblichem Maße überfordert. Fehlberatungen sind daher vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass diese Systeme Motoren sowie weitere drehende Komponenten wie den Stromgenerator enthalten, die zwangsläufig verschleißen und daher Wartung benötigen. Auch dieser Aufgabe ist der übliche Heizungsmonteur vor Ort nicht immer gewachsen, man benötigt eher Spezialisten, die das System genau kennen. Wenn man sich entsprechende Foren im Internet anschaut [DAER, ERF1, ERF2, ERF3], so findet man darin nicht wenige Beispiele für Anwender, die mit ihren Kleinst-BHKW krachend gescheitert sind oder zumindest teures Lehrgeld bezahlen mussten. Manche Einträge sind recht drastisch: „wer vom neuen markt noch ein paar mücken übrig hat sollte sich mit dem kauf eines (PIEP) entgültig in den ruin treiben würde gerne 2 (PIEP) verschenken neuwertig aber nur an sado maso anhänger finger weg von den scheiß dingern“.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch etliche positive Stellungnahmen. Allerdings fällt hierbei auf, dass diese überwiegend von Profis kommen, darunter viele ausgesprochene Technikfreaks mit entsprechendem Hintergrund: Handwerker, Techniker, Ingenieure oder auch mal ein Hausmeister mit handwerklicher Begabung. Diese Nutzer sind imstande, ihre Anlagen selbst zu überwachen, verstopfte Filter zu erkennen und zu reinigen, Dichtungen auszutauschen oder die Einstellungen an den Steuerungen bedarfsgerecht zu verändern. Bei vielen dieser Leute hat man den Eindruck, dass sie die Zuneigung zur elektrischen Eisenbahn ihrer Jugend jetzt auf ihr BHKW übertragen haben.
Noch schwieriger wird es, wenn man das BHKW wie im Beispiel von Familie Schmitt mit weiteren „artfremden“ Anlagen kombiniert. Für solche maßgeschneiderten Kombinationen findet man dann im Prinzip niemanden mehr, der das Gesamtsystem in seinem Zusammenspiel und seinen Wechselwirkungen überblickt und die richtigen Reparatur- oder Einstellungsentscheidungen treffen kann. Für normale Zeitgenossen, die kein gesteigertes Interesse an Technik haben, kann sich ein solches System schnell zum Alptraum entwickeln.
Die Autarkie bleibt Utopie
Zu den besonders fiesen Maschen bei solchen Artikeln gehört es, dass der Eindruck erweckt wird, als könne man sich irgendwann vollständig von der Bindung an einen Stromversorger lösen. Nach dem Motto, wenn wir bereits 87 % geschafft haben, werden wir den Rest irgendwann auch noch hinkriegen. Dabei ist gerade das unmöglich, weil man das öffentliche Netz ja braucht, um Subventionen für den überschüssigen Strom zu erhalten. Ohne diese Nabelschnur zu den Versorgern, denen man die eigene Überproduktion jederzeit ungefragt auf’s Auge drücken kann, würden die Finanzierungsmodelle zusammenklappen. Das Ganze funktioniert nur, indem man die Vorteile eines jederzeit verfügbaren öffentlichen Netzes wahrnimmt, die damit verknüpften Kosten jedoch anderen überlässt. Für die Aufrechterhaltung des Netzes und der ständig zuverlässig abrufbaren Vollversorgung lässt man die „dummen anderen“ zahlen. Wer glaubt, dass dies auf Dauer so weitergehen könnte, muss recht blauäugig sein. In Spanien geht das schon nicht mehr: Wer eine Solaranlage betreibt und selbst nutzt, muss dafür die üblichen Tarife bezahlen, es sei denn, er trennt sich völlig vom Netz. Und genau das geht eben nicht bzw. nur in den allerseltensten Fällen, zumindest wenn man auf die ständige Verfügbarkeit der Annehmlichkeiten elektrischen Stroms weiterhin Wert legt. Auch in Deutschland hat der Gesetzgeber schon ähnliche Absichten erkennen lassen.
Im Hintergrund lauert der EE-Kannibalismus
Ein grundsätzliches Problem für Betreiber von BHKW ist der sich abzeichnende „Kannibalismus“ der verschiedenen „erneuerbaren“ Technologien untereinander. An warmen Sommerwochenenden liegt die gesamte Netzlast in Deutschland manchmal bei lediglich 35.000 bis 45.000 MW. Zum Jahresende 2014 waren in Deutschland jedoch bereits folgende „erneuerbare“ Erzeugungskapazitäten am Netz: 35.400 MW Windleistung, 37.200 MW Solarleistung, 6.300 MW Biomasseleistung, 4.500 MW Wasserkraftwerksleistung sowie 1.500 MW Kraftwerksleistung aus Müllverbrennung, zusammen also rund 87.400 MW. Das entspricht in etwa der zu erwartenden Jahreshöchstlast.
Da zudem mindestens 28.000 MW an Grundlastkapazität zur Stabilisierung des Netzes ständig mitlaufen müssen, kommt es inzwischen immer häufiger vor, dass das Gesamtaufkommen aus EE-Strom – der ja zwangsläufig abgenommen werden muss – und Grundlaststrom die aktuelle Netzlast übersteigt. Das sind die immer häufigeren Tage, an denen der nicht benötigte deutsche Zufallsstrom ins Ausland verschenkt werden muss und den dortigen Stromerzeugern den Markt ruiniert. Da der Zubau der sogenannten „erneuerbaren“ Energien weiterhin mit mehr als 5.000 MW/ Jahr vorangetrieben wird, wird sich diese Engpasssituation in den nächsten Jahren immer drastischer zuspitzen. Da die „Entsorgung“ überschüssiger Produktion ins Ausland über kurz oder lang auf verstärkten Widerstand stoßen wird, wird der Gesetzgeber innerhalb weniger Jahre genötigt sein, Produktionsbeschränkungen auch für EE-Strom zu dekretieren. Vermutlich werden darunter vor allem solche Branchen zu leiden haben, die nicht so hoch auf der Prioritätenliste der „Energiewende“ stehen. Da Wind und Solarstrom erklärte Schwerpunkte des weiterhin gewünschten massiven EE-Ausbaus sind und Müllverbrennung alternativlos durchgeführt werden muss, dürften kleinere und weniger wichtige Bereiche mit weniger schlagkräftigen Lobbys wie die Wasserkraft und die Kraft-Wärme-Kopplung zu den Verlierern dieses Wettstreits gehören. Selbst auf einen Bestandsschutz für Altanlagen sollte man sich dabei nicht verlassen, denn mit weiter wachsendem Notstand in den Netzen wird der Gesetzgeber auf kleinere Randgruppen vermutlich ebensowenig Rücksicht nehmen wie 2011 auf den Bestandsschutz der Betreiber von Kernkraftwerken.
Fragwürdiger Journalismus
Der Spiegelonline-Artikel ist symptomatisch für die Art von modernem „Qualitäts“-Journalismus, mit der selbst renommierte Publikationen wie der Spiegel oder das Manager-Magazin heute den Leser fehlinfomieren. In der Online-Ausgabe des Manager-Magazins erschien der Beitrag sogar unter einem noch reißerischerem Titel: „Selbstversorger-Trend Wie Familie Schmitt Deutschlands größten Stromversorger zerschlug“ [MAMA]. Selbst Bildzeitungsjournalisten könnten ob solcher Dreistigkeit vor Neid erblassen. Dabei ist der Reporter in der Redaktion des manager magazin online schwerpunktmäßig für Unternehmen zuständig, besonders für Energiewirtschaft und Mobilität. Schaut man sich seinen Werdegang daraufhin an, was ihn dafür qualifiziert haben mag, so wundert man sich über fast gar nichts mehr. Im Kurzporträt ist zu lesen: „Studium der Politischen Wissenschaft, Geschichte und des Öffentlichen Rechts. Absolvent der Berliner Journalistenschule. Stationen und Mitarbeit unter anderem beim Pinneberger Tageblatt, ZDF-Studio London, RBB Inforadio Wirtschaft und dpa Berlin. Koordination Tagesspiegel-Handelsblatt. Seit April 2008 bei manager magazin online, seit Oktober 2012 Reporter“.
Leider ist zu befürchten, dass solche Schlangenölverkäufer-Artikel den einen oder anderen unbedarften Leser dazu veranlassen werden, sich als Versuchskaninchen für diese Technologie zur Verfügung zu stellen. In diesem Falle würde man sich manchmal wünschen, dass die Geschädigten nach dem Reinfall amerikanisches Recht anwenden könnten, um den unseriösen Journalisten nebst Verlag in die Insolvenz zu klagen.
Fred F. Mueller
Quellen:
[DAER] http://www.niedrigenergieforum.de/dachs-heizung-t280.html
[EEX] http://www.transparency.eex.com/de
[EIKE] http://www.eike-Klima-energie.eu/climategate-anzeige/energieautarkie-am-beispiel-sonne-wie-ideal-ist-dezentral-nur-wenn-geld-keine-rolle-spielt/
[ERF1] http://www.tga-warmup.de/bhkw.html
[ERF2] http://www.energieportal24.de/forum/topic,809,-erfahrung-bhkw.html
[ERF3] www.heizkosten-online.de
[MAMA] http://ml.managermagazin.de/article.do?id=1010095
[SPIE] http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/strom-selber-erzeugen-selbstversorgung-liegt-im-trend-a-1010782.html
[VDE] Praxiserfahrungen mit Mini und Mikro BHKW, Dr.-Ing. Peter Tzscheutschler, Dipl.-Ing. Josef Lipp, IFE Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik, TU München
Ein Gedanke zu “Stromautarkie: Schlangenölverkäufer verführt Versuchskaninchen”
Herr Müller, Sie versteckter Windgegner! Ihre Kritik ist bis zu “Im Hintergrund lauert der EE- Kannibalismus” sauber begründet mit Belegen und köstlich, sehr passend ausgewählt der Titel „Schlangeöl-Verkäufer!
I).- Aber, dann entlarven Sie sich als unfachlicher, unseriöser Windgegner, der nur noch aus dem Bauch, wie Seehofer & Co, argumentiert
II) Sie schwimmen schon beim Begriff “Leistung”, denn was soll der Unsinn “Grundlastkapazität”? Das ist die Leistung, die mindestens vom Netz angefordert wird, in Dtl. morgens um 4:00 ca. 20.000 MW, um 7 Uhr schon ca. 30.000 MW; mittags 11- 16 Uhr bis zu 82.00 MW; Das AKW Isar II leistet 1410 MW; also wären mittags 58 AKW nötig; wobei laut IAEA zum Jahr 2025 das Uran 235 knapp wird; wäre es jetzt schon, würde nicht U-235 + Pu aus alten Atomsprengköpfen eingesetzt.
III) a)- “Solarleistung” u. “Windleistung” ist auch falsch! Die Einstrahlungsleistung bei klarem Himmel ist ca, 1 kW/ m² auf das Hausdach, die Fotozelle macht daraus nur ca. 0,14 kW/ m² elektr. Leistung und zwar nur von ca. 11- 14 Uhr –im Sommer.
b) Aus einer Windleistung von 4,8 MW macht der Rotor rund 2,4 MW; z.B. der 5 WKA in Eichenbühl (bei 4 km/h Wind).
Anströmleistung 4,8 MW-kin. = 2,4 MWel.; d.h. 50 % Wirkg.grad erreichen alle Rotoren mit Durchm. 82 m oder 117 m, 126 m u. der Siemens- Rotor mit 154 m. Man denke an die 5 WKA in Eichenbühl, Franken; D= 117 m, Leistung = 2,4 MW (bei 45 km/h Wind). Jede erzeugt über 6 Mio kWh/ Jahr.
c) Dafür müsste man für eine 117 er WKA tägl. 9 Tonnen Kohle herbeikarren, der Diesel für Sattelzüge noch gar nicht gerechnet;
IV) Mister Müller! Sogar Ihnen als Ober-Ignorant bei Wind, dürfte dabei bewußt werden, was zwar jeder sowieso weiß:
Diese unglaubliche Energiemenge (6 Mio kWh-el je WKA/ Jahr) kommt sogar kostenlos daher.
.- Aus einer Anström-Energiemenge im Jahr von 12 Mio kWh-kin ergeben sich bei der Wind-Kraft-Anlage 6 Mio kWh/ Jahr.
Anschauliche Beispiele für die 5 WKA:
.- 1 BMW i3, electric Car braucht bei 12000 km im Jahr 1440 kWhel.
a).-Also: 1 obige WKA erzeugt im Jahr soviel Strom, wie die 4166 eCars im Jahr für 12ooo km benötigen.
b) Die 5 WKA in Eichenbühl stellen also im Jahr genug Strom bereit für 20.830 eCars (je 12000 km)..
c) Dazu wäre wieviel Benzin nötig- das in 38 J. zu Ende geht? Antwort: 124980 Liter.
d) Wieviel Diesel müsste man im Jahr verfeuern, um die 5 WKA zu ersetzen mit Diesel getriebenen Elektrogeneratoren?
Antwort: 16,2 Mio Liter; Kosten: = 16,2 Mio Liter:
Die würden wieviel kosten? Antwort: 24,3 Mio €. [ Eine WKA kostet 3,6 Mio €].
e) Wieviel Br. Kohle müßte verfeuert werden, (Br. K. reicht noch 98 Jahre lt. IPCC),
um soviel Strom zu erzeugen, wie die 5 WKA ?
Antwort: Für 30 Mio kWhel im Jahr, der 5 WKA müßten 25800 Tonnen Br. Kohle im Jahr verbrannt werden.
Dazu müßten 921 Sattelzüge herbei fahren im Jahr, jeden Tag 3 Züge.
f) Allein diese Br. Kohleverbrennung ergäbe ca. 24.000 t CO2 im Jahr.
g) CO2 für die Herstellung der WKA, auf 1 Jahr umgerechnet bzw. Bezug: 8 g CO2/ kWhel.; d.h., 240 t; also i.Vgl. zu 24000t glatt 100 mal weniger CO2.
V) Wie verbohrt muß man sein, zu sagen, Windstrom ist zu billig, er macht die Preise kaputt? Der kfm. Lehrling lernt
in der 1. Woche von Karl Marx: „Die gesellschaftliche notwendige Arbeitszeit für ein Gut oder Dienstleistung sinkt mit der Entwicklung der Produktivkräfte“. Diese müssen also entfaltet werden; wie irre muß man sein, sozusagen invers zu argumentieren, möglichst viel Aufwand einzusetzen?
VI) Windstrom werde ans Ausland verschenkt. Nun, klar, so schreibt die Bildzeitung! Wie oft war das? Was war denn der Grund? E.ON. mußte 9 Mio € zahlen für nicht abgenommenen Windstrom! Warum? Weil sie aus kfm.-politischen Gründen die Kohle-KW nicht runterfuhren – obwohl voller Wind blies!
Hr. Müller! Gut, dass es ein Kartellamt gibt! Aber Sie sind der geborene Untertan! Vor den Oberen (E.ON, RWE, Vattenfall, EnBW) buckeln u. auf die kleinen Windmüller nach unten treten!
VI) Das neue Kohle-KW in Neurath kann die Leistung innerhalb 15 Min. um 1000 MW ändern, je nach Windaufkommen! Kein Wort dazu in der LÜGEN-BLD!
VII) Sie, Hr. Müller, was haben Sie denn anzubieten , statt der Reg. Energien? Nichts!
VIII) Sie sind natürlich gescheiter, als die 20.000 Wissenschaftler von Fraunhofer u. Fraunhofer – IWES; Fraunhofer –Zitate: „Windstrom wird in 2060 die elektr. Leitenergie sein mit 80 %,PV-Strom mit 15- 20%.
Zitat: „Aus 2 % der Landesfläche Dtl.`s ist 65 Strom zu erzeugen“.
Zitat: „Bayern kann 90 % (‚=80 Md. kWh/ Jahr) seins Stromes aus Wind erzeugen.
IX) Müllers Zahlen, mal korrekt ausgedrückt: elektr. Leistung am Jahresende: „35400 MW aus Wind“, -für wieviele Stunden? Lieber Mann, Sie können ja die Physik der 4. Klasse Realschule nicht!
Was erfinden Sie denn da für eigene Begriffe, die es gar nicht gibt?
IX) „Zufallstrom“: Noch nichts gehört von Smart Grid? 40 Mio Waschmaschinen und 40 Mio Kühlschr. werden per Netzsignal künftig eingeschaltet, u. hunderte EU- Kühlhäuser tiefer vorgekühlt.
.- Verbrauchsmanagement: Edelstahlschmelzen bei Wind betrieben usw.;
.- 6500 MW Leistung haben wir in Dtl. aus eigenen PSW (Pumpwasser-Speicher-Werken) also, wie 4, AKW, für 8 h; und fast soviel, 6 GW aus langfristigen Wasserverträgen mit Österreich – ohne Stundenbegrenzung.
X) Bayern kann spielend stromautark sein – was ich längst vorgerechnet habe in der Bayer. Staatszeitung.
XI) Damit habe ich nicht gesagt, dass sich Bayern nicht vernetzen soll! Bayern muß sich trotzdem vernetzen! Denn das spart uns und Thüringen und anderen an Anzahl PSW, d.h. Wasserspeicher für Wasser-KW;
XII) Hätte der Müller in seinem Aufsatz bei der Hälfte aufgehört, hätte man gesagt, O.K.;
Aber ab dem Abschnitt ***** “Im Hintergrund lauert der EE- Kannibalismus”*****
, sieht man, dass er gerade mal eine blasse Ahnung hat, und Lösungen überhaupt keine ! Packen Sie ein, holen Sie i. d. Volkshochschule 10 Kl. Physik nach oder bei Ihrem 15 j. Sohn, wenn es den gäbe. Es ist ein Greuel, wenn Leute seriös tun, in Wahrheit aber alles gegen Windenergie hinbiegen, weil sie ganz simpel keinen Propeller sehen wollen;
XIII) Diese Irrationalen nehmen dafür lieber die geplanten 20 Kohle-KW in Kauf! Die Wirtschaftswoche schrieb: 11 werden sicher genehmigt wegen der Windgegner.
XIV) Es wird Zeit, das Wahlrecht zu überdenken, wo bisher jeder Depp abstimmen darf. Die Griechen, die Erfinder der Demokratie, haben schon vor 2500 Jahren Bremsen eingebaut, um eine Herrschaft des Pöbels zu verhindern. 28.2.15, A.R.