Der Deutschlandfunk berichtet am 23.01.2020. Zu diesem Zeitpunkt experimentierte Christian Drosten mit einem Test.
- Der Test war virtuell, ohne Viruspartikel
- Der Test schlug nicht bei alten Proben bei Grippeviren, noch bei Adenoviren, Enteroviren oder anderen Erregern an
- Christian Drosten: “Der Test wurde zu den Kollegen nach China geschickt. “Und die haben das für uns getestet und uns gesagt, dass es gut funktioniert.”
- “Das hat auch die Weltgesundheitsorganisation überzeugt, die den Berliner Test auf ihrer Internetseite als ersten überhaupt vorgestellt hat.”
- Über achtzig Bestellungen sind eingegangen, auf dem Flur stapeln sich wattierte Umschläge mit den Reagenzien – finanziert übrigens von Fördermittel der EU.
- Deutschlandfunk: In Europa und Deutschland wird das Diagnosewerkzeug wohl vor allem zur Beruhigung beitragen, vermutet Christian Drosten.
Christian Drosten: “Naja, wir sind ja in der Influenza-Saison auf der Nordhalbkugel. Das heißt, alle diese Patienten, die jetzt kommen und sagen: ‚Ich war in Wuhan und mir geht’s schlecht‘ – die haben immer noch mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Influenza-Virus oder auch ein anderes Atemwegsvirus als jetzt dieses neue Virus. Das muss man ja voneinander unterscheiden. Und das kann man nicht mit der klinischen Blick-Diagnose – aber mit einem Labortest.”
In Südostasien dagegen wird der Test helfen, die Ausbreitung der Infektion zu verfolgen. Denn nach wie vor steigen die Fallzahlen – und es lässt sich schwer abschätzen, wie groß die Bedrohung tatsächlich ist.
https://www.deutschlandfunk.de/neues-coronavirus-diagnostischer-test-aus-berlin-weltweit-100.html