Kein Klimaschutz ohne Kernkraftwerke

Die “Erneuerbaren Energien” sind eine von vielen Wortschöpfungen einer Werbebranche, die positive Assoziationen erzeugen sollen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Fachlich ist diese Bezeichnung falsch. Die Bezeichnungen “alternative Energien” oder “regenerative Energien” sind ebenfalls nicht korrekt. Sie haben eine politische Bedeutung und dienen dazu, die fossilen Brennstoffe, wie Kohle und Erdöl, aber auch die Kernenergie aus der Stromversorgung auszuschließen. Es zeugt von Übermut, dass auch die Kernenergie zu den “Dinosauriern” der Stromgewinnung gezählt wird.

Foto: World Development Movement

Auch weitere Versuche, mit Hilfe phantasievoller Bezeichnungen die Kernkraft zu verbannen, sind zum Scheitern verurteilt, weil die Physik in politischer Absicht umgedeutet wird. Falsche Bezeichnungen steigern sich zu grotesken Behauptungen, wie “Wind und Sonne schicken keine Rechnung”, über die man sich wegen ihrer unfassbaren Dummheit noch nicht einmal mehr aufregen mag. 

Ohne Energiewandler kein Strom

“Erneuerbare Energien”, “Natürlich frei verfügbare Energien”, “Alternative Energien” stehen nur dann für die Stromversorgung zur Verfügung, wenn für die Nutzung des Stroms Energiewandler eingesetzt werden. Nichts anderes sind auch Kernkraftwerke: Sie sind Energiewandler, wie Windkraftanlagen, Photovoltaik, Biogasanlagen etc. auch. Im Unterschied zu den anderen Energiewandlern haben sie jedoch große Vorteile, wie beispielsweise CO2-freie Stromproduktion und geringer Flächenverbrauch.

Einen Klimaschutz ohne Kernkraftwerke gibt es nicht

Zur Erinnerung: Der Hauptgrund für die Befürworter der Energiewende ist die Verhinderung von CO2-Emissionen und damit der Erderwärmung. Nach Ansicht renommierter Umweltschützer wie James E. Hansen lässt sie sich ohne Kernkraft jedoch nicht stoppen. Deshalb müsse über Kernkraftwerke neu nachgedacht werden.

James E. Hansen war von 1981 bis 2013 Direktor des Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA und Professor für Erd- und Umweltwissenschaften an der Columbia University. Er war einer der ersten Wissenschaftler, der eindringlich vor den Gefahren der globalen Erwärmung warnte.

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Hansen kritisiert die Umweltverbände, die auch aus Furcht vor dem Verlust von Spenden einen erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel verhindern, indem sie eine falsche Energiepolitik verfolgten, sagte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Die Verbände setzten sich gegen Atomkraft ein, obgleich nur ein verstärkter Einsatz der Kernkraft den Klimawandel erfolgreich bremsen könnte.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/atomenergie-und-Klima-klimaforscher-hansen-vs-umweltverbaende-a-938569.html

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