In seinem neuen Buch “Apocalypse Never. Why Environmental Alarmism Hurts Us All” (“Apocalypse Niemals. Warum Öko-Alarmismus uns allen schadet“) bittet einer der bekanntesten Umweltschützer der Welt, Michael Shellenberger, um Entschuldigung dafür, dass er an der Verbreitung des Klima-Alarmismus mitgearbeitet habe.
Sciencefiles berichtet ausführlich über seine Entschuldigung. Der ehemalige Vorzeige-Linke begründe seine späte Einsicht damit: “last year things spiraled out of control”. Aus dieser Bemerkung müsse man schließen, dass letztes Jahr die Grenze zum Wahnsinn im Rahmen des Klimaalarmismus für Shellenberger überschritten wurde. Dies betreffe offenbar die Lügen, nach denen die Welt in 12 Jahren untergehe oder die gesamte menschliche Zivilisation in Gefahr stehe, durch den Klimawandel ausgelöscht zu werden.
Shellenberger spiele auf etwas an, das ScienceFiles als “sich selbst verstärkenden Prozess der Idiotie” bezeichnet. “Man kann diesen Prozess überall beobachten, wo Linke geballt auftreten, sei es im Genderismus, im Sozialismus oder im Klimaalarmismus oder im angeblichen Kampf gegen Rassismus. Linke tauschen Geschwätz gegen Browniepoints, d.h., wer in linken Netzwerken etwas gelten will, der muss in der Regel nichts tun, sondern schwätzen.” Dieses Geschwätz steigere sich in einen Extremismus und komme “zwangsläufig in den Bereich, in dem Zwangsjacke und Antipsychotika regieren.”
Gelungener Ausstieg aus dem Klima-Alarmismus
Im Jahr 2019, als einige behaupteten, Milliarden von Menschen werden sterben, was zu zunehmender Angst beiträgt, auch unter Jugendlichen, entschied Shellenberger, dass er sich als lebenslanger Umweltaktivist, führender Energieexperte und Vater einer Tochter im Teenageralter aussprechen musste, um Wissenschaft von Fiktion zu trennen. Auch davon handelt sein Buch.
Michael Shellenberger kämpft seit Jahrzehnten für einen grüneren Planeten. Er half, die letzten ungeschützten Redwoods der Welt zu retten. Er war Mitgestalter des Vorgängers des heutigen Green New Deal. Und er führte eine erfolgreiche Initiative von Klimaforschern und Aktivisten an, um den Betrieb von Kernkraftwerken aufrechtzuerhalten und einen Anstieg der Emissionen zu verhindern.
Trotz jahrzehntelanger Aufmerksamkeit der Nachrichtenmedien kennen viele die grundlegenden Fakten nicht. Die Kohlenstoffemissionen erreichten ihren Höhepunkt und gingen in den meisten Industrienationen seit über einem Jahrzehnt zurück. Todesfälle durch extremes Wetter, selbst in armen Ländern, gingen in den letzten vier Jahrzehnten um 80 Prozent zurück. Und das Risiko einer Erwärmung der Erde auf sehr hohe Temperaturen wird aufgrund des verlangsamten Bevölkerungswachstums und des reichlich vorhandenen Erdgases zunehmend unwahrscheinlich.
Was steckt wirklich hinter dem Aufstieg des apokalyptischen Umweltschutzes? Es gibt starke finanzielle Interessen. Es gibt Wünsche nach Status und Macht und nach Transzendenz.
Michael Shellenberger ist ein Time-Magazin “Hero of the Environment”, der Gewinner des Green Book Award 2008 des Center for Science Writings des Stevens Institute of Technology und ein eingeladener Gutachter des nächsten Bewertungsberichts für das Zwischenstaatliche Klimapanel Change (IPCC). Er hat zwei Jahrzehnte lang für die New York Times, die Washington Post, das Wall Street Journal, Nature Energy und andere Publikationen über Energie und Umwelt geschrieben. Er ist der Gründer und Präsident von Environmental Progress, einem unabhängigen Unternehmen , unparteiische Forschungsorganisation mit Sitz in Berkeley, Kalifornien.
Warum Erneuerbare Energien das Klima nicht retten können
EIKE – Europäisches Institut für Klima und Energie hat ein Video bei Youtube hochgeladen und übersetzt, in dem der Time Magazine „Hero of the Environment“ und Energieexperte Michael Shellenberger betont, dass die „Ökostrom“-Anlagen die kalifornische Wüste verschandeln. Er fordert Kernkraftwerke, um das Klima zu retten. Shellenberger erklärt, warum Solar- und Windparks so viel Land für Bergbau und Energieerzeugung benötigen und zeigt einen alternativen Weg, um sowohl das Klima als auch die natürliche Umwelt zu schützen. (Anmerkung des Übersetzers: Shellenberger spricht von 300 Milliarden Dollar, nicht von 3,5 Milliarden.)
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2 Gedanken zu “Michael Shellenberger: Apokalypse niemals”
Tja, so schlecht altert ein Text, wenn man sich mit den Arbeiten des IPCC nicht auskennt: schon ein Jahr später stellt sich der „Klima-Alarmismus“ als Realität heraus, während Shellenberger als Nebelkerzenwerfer durch die Lande tingelt.
AUF DIESES BUCH HABEN WIR LANGE GEWARTET:
Ich versende es auch gleich an viele Freunde.
Herzlichst
Elisabeth Ernst
p.s. Der Imperativ von “geben” heißt “gib” (NICHT: gebe)