Dolores Gavier-Widén und Karl Ståhl vom schwedischen Nationalinstitut für Tiermedizin in Uppsala sowie Linda Dixon vom Pirbright-Institut warnen im englischen Woking im Fachjournal „Science“ vor einem Impfstoff, solange dieser nicht ausreichend untersucht wurde. Er könnte die Gefahr der Seuche sonst erhöhen.
Welt: “Impfstoff-Entwickler müssen daher auch vielversprechende Impfstoffe in langen Versuchsreihen testen, um solche Risiken verschwindend gering zu halten. Als in den 1960er-Jahren ein solcher Lebend-Impfstoff gegen ASPV zu früh und ohne ausreichende Tests angewendet wurde, erkrankten viele geimpfte Schweine trotzdem und hatten völlig untypische Symptome wie schwere Gelenkschäden. Der Impfstoff wurde vom Markt genommen.”
“Die derzeit aktuellen Lebend-Impfstoffe gegen die Afrikanische Schweinepest sind noch nicht optimal: Sie lassen die Gelenke der Schweine anschwellen – was nicht sein sollte. Deshalb warnt das schwedisch-englische Forscherteam nun im Fachjournal „Science“ davor, die Impfstoffe aufgrund der Dringlichkeit zu früh zuzulassen.”