G7: Ursula von der Leyen will Putin strategisch besiegen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte im Interview mit den ARD-Tagesthemen:

“Ich bin der festen Überzeugung, dass Präsident Putin diesen Krieg schon nicht mehr gewinnen kann.”

“Und es muss eine strategische Niederlage für ihn sein.”

Der Begriff „Strategie“ stammt ursprünglich aus der Kriegssprache. Über den Bereich der ökonomischen Spieltheorie fand er Anwendung im nichtmilitärischen Bereich. Er geht auf das griechische Wort „strategos“ zurück und setzt sich aus den beiden Wörtern „stratos“ (Heer) und „agein“ (führen) zusammen. Strategos hießen im antiken Griechenland die obersten Heerführer.

Zur damaligen Zeit war laut St. Gallen Business School Strategie ein herrschaftlich definierter Plan mit genauem Vorgehen zum schnellen und günstigen Erreichen eines festgelegten Ziels.

Das Werk „Die Kunst des Krieges“, entstand vor über 2.500 Jahren. Das kleine Handbuch der Kriegsführung von Sun Tsu wird immer wieder neu verlegt. Es erfreut sich nach wie vor, vor allem im Westen, großer Beliebtheit. In Managerkreisen oder unter Kampfkunstanhängern gilt die »Kunst des Krieges« als ein Leitfaden für Personalführung, Strategie und Menschenkenntnis.

Bevor Ursula von der Leyen von 2019 als EU-Kommissionspräsidentin vorgeschlagen wurde, war sie von 2013 bis 2019 Bundesministerin der Verteidigung. Sie wählt den Begriff Strategie nicht zufällig.

Ursula von der Leyen ist die Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen Ernst Albrecht, den sie als “wunderbaren Ratgeber” bezeichnete.

Die World Socialist Website schrieb 2006: “Die euphemistische Bezeichnung “Philosoph” entspringt einem Buch, das Albrecht 1976 im nationalkonservativen Seewald-Verlag publizierte, Der Staat – Idee und Wirklichkeit, Grundzüge einer Staatsphilosophie. Er gibt darin seine Verachtung für demokratische Regeln und die breite Masse der Bevölkerung sowie seine Vorliebe für alttestamentarische Herrschaftsformen zum Besten.

“Macht in den Händen eines Mannes von hohem sittlichem Niveau vermag unendlichen Segen zu stiften”, schreibt Albrecht. Denn: “Ein Mann mit Gott ist eine Majorität.” Und: “Wenn es gelingt überdurchschnittliche Menschen an die Herrschaft zu bringen, so vermögen Alleinherrschaft und Wenigenherrschaft eine bessere Ordnung zu errichten als die Volksherrschaft.”

Gemeinsame Grundüberzeugung

In einem Kommentar der taz zur “Supermutterpowertochter”, vom 3. März 2003, wird Ursula von der Leyen zitiert. Dort heißt es: CDU-Mitglied wurde sie erst 1990. Es war das Jahr, in dem Niedersachsen ihren Vater abwählte und Gerhard Schröder in der Staatskanzlei Platz nahm. „Schweinerei, so nicht, dachten wir Kinder und sind in die CDU eingetreten.“ Sosehr sich ihr Vater seither jeglicher Öffentlichkeit entzieht, so sehr ist er seiner Tochter heute „ein wunderbarer Ratgeber“, wie sie sagt:

„Ich habe an ihm immer seine Toleranz geschätzt, wir teilen diese gemeinsame Grundüberzeugung.“

“Aber alleine die Tatsache, wie die Ukraine sich tapfer verteidigt – aber die Demokratien dieser Welt auch aufstehen gegen den Aggressor – zeigt schon, dass Putin diesen Krieg nicht mehr gewinnen kann.”

Der größte Teil der Welt enthält sich. Wenn die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, dem Ratgeber Ernst Albrecht von der Leyen folgend die Alleinherrschaft und Wenigenherrschaft für geeigneter halten, eine bessere Ordnung zu errichten als die Volksherrschaft, dann fällt es einem leichter, die Strategie der Globalisten und ihren Griff nach Russland zu erkennen.

Titelbild: geralt, pixabay


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