Zur Vorgeschichte des Hasses auf Ungeimpfte

Der Hass auf Ungeimpfte wurde von Wissenschaftlern und Regierungen bewusst geschürt.

Am 3. Juli 2020 startete die US-Eliteuniversität Yale eine experimentelle Studie „Persuasive messaging to increase COVID-19 vaccine uptake intentions“ (Überzeugende Botschaften zur Steigerung der COVID-19-Impfabsichten), über die Norbert Haering 2022 berichtet. Die Autoren der Studie räumen ein, dass die Vorarbeiten zu dieser Studie bereits liefen, als es “noch keinen Impfstoff gab und die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen möglicher Impfstoffe noch nicht bekannt waren.“

Es ging allgemein – oder auch in Verbindung mit Plänen zur Ausrufung einer Pandemie (“Plandemie”) – um die Frage, “mit welchen massenpsychologischen Mitteln man die Menschen am besten dazu bringen könnte, sich gegenseitig zur Impfung zu drängen. Die Botschaften, die dabei als besonders effektiv ermittelt wurden, waren genau die, mit denen später international die gesellschaftliche Ächtung und Diskriminierung Impfunwilliger vorangetrieben wurde.”

Bundesregierung an der Erarbeitung eines “Panikpapiers” beteiligt

Im März 2020 war das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) an der Erarbeitung eines 17-seitigen Strategiepapiers mit dem Titel „Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen“ beteiligt, das als “Panikpapier” bekannt wurde. Es wurde unter Mitwirkung des BMI im März 2020 durch externe Wissenschaftler erarbeitet

In einem wesentlichen Punkt geht es um die Kommunikationsstrategie, mit der die Bevölkerung eingestimmt werden soll, die angeordneten Maßnahmen vertrauensvoll zu akzeptieren. Der Staat sei in be­sonderer Weise auf die zivilgesellschaftliche Solidarität angewiesen, heißt es in dem Strategiepapier. “Dieses „Zusammen“ muss mit­gedacht und mitkommuniziert werden. Dazu braucht es ein gemeinsames Narrativ (#wirbleibenzu­hause, oder «gemeinsam distanziert» – «physische Distanz – gesellschaftliche Solidarität») und im besten Fall viele Gesichter (Prominente, Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wis­senschaftler), die sich mit der Kampagne identifizieren.”

Es geht in dem Panikpapier jedoch nicht um Solidarität, sondern um Mittel der Massenbeeinflussung, der Erzeugung von Schockwirkung, Angst und Urangst, Angst vor Kindern, Drohung und Warnung vor Folgewirkungen. Diese Elemente der Regierungsstrategie sind die unverkennbaren Bestandteile der Rund-um-die-Uhr-Nachrichten in sämtlichen Rundfunkanstalten und den meisten Medien – bis zum heutigen Tag.

Norbert Haering kommt aufgrund der Analyse der Yale-Studie zu folgendem Ergebnis: “Insgesamt enthalten die vier erfolgreichsten Botschaften bereits so ziemlich alles, was uns im Laufe der Wut- und Ausgrenzungskampagne gegen Impfskeptiker über alle Kanäle ständig eingetrichtert wurde:

  • Menschen, die sich nicht impfen lassen, müssen nachher vielleicht damit leben, geliebte Menschen angesteckt und umgebracht zu haben.
  • Sie sind rücksichtslos und ignorant.
  • Wenn sie deshalb krank werden, nehmen sie anderen Ressourcen weg, die diese dringender brauchen.
  • Sie gefährden Risikogruppen und Menschen, die sich nicht impfen lassen können.
  • Sie sind dumm oder böswillige Wissenschaftsleugner, denn prominente Wissenschaftler haben (immer) Recht.
  • Sie sind schuld an den notwendigen Freiheitseinschränkungen durch die Regierung.

Diese Botschaften haben so viel Hass auf Ungeimpfte, so viel Spaltung der Gesellschaft hervorgerufen, weil sie genau dafür konzipiert und ausgetestet waren, oder wie die Autoren der Studie das wissenschaftlich-vornehm ausdrücken. “Die Betonung, dass Impfen eine prosoziale Handlung ist, erhöht nicht nur die Akzeptanz, sondern auch die Bereitschaft, andere dazu zu drängen, und zwar sowohl durch direkte Überzeugung als auch durch negative Beurteilung von Impfunwilligen.“

(Ein Beispiel von Norbert Haering)

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