Servus Reportage: Im Stich gelassen – die Covid-Impfopfer

In Österreich gingen beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen während des Jahres 2021 mehr als 40.000 Meldungen ein. Das entspricht einem Verdachtsfall von Nebenwirkungen pro 360 Impfungen. Im Vergleich zu den bisherigen Impfungen ist die Meldequote damit um das mehr als 100-fache höher und das sind nur die offiziellen Zahlen.

Dennoch werben Impfstoffhersteller und Politiker unermüdlich für die Injektion mit dem genbasierten mRNA-Impfstoff, der die Bezeichnung “Impfstoff” nach Ansicht von Fachleuten nicht verdient.

„Die Impfung ist gut verträglich“ – für zahlreiche Menschen hat sich dieses Versprechen seitens der Politik als unrichtig erwiesen. Teilweise leiden Betroffene unter massiven Nebenwirkungen, mit denen sie häufig im Stich gelassen werden. Servus Reportage lässt Covid-Impfopfer zu Wort kommen.

ab Mittwoch, 19. Jänner – 19:30 Uhr vorab in der Servus Mediathek,

am Donnerstag, 20. Jänner ab 21:10 Uhr bei ServusTV Österreich und

Bahner

am Mittwoch, 26. Januar ab 22:15 Uhr bei ServusTV Deutschland.

Reportage „Im Stich gelassen“ läuft am Donnerstag den 20.01.2022 um 21:10 Uhr auf Servus TV.

Die Anwältin Dr. Andrea Steindl in Linz sammelte bisher hunderte Beschwerden von „Impfgeschädigten“, die über physische und psychische Nebenwirkungen nach ihrer Covid Impfung klagen. Aber wer haftet für Impfschäden?

Dass genau diese Impfungen nun verpflichtend per Gesetz werden, stößt auf Unverständnis. „Ich hatte nach der Impfung so starke Nebenwirkungen, dass ich zeitweilig dachte, dass ich das Jahr nicht überlebe“, sagt die 35-jährige Hebamme Katharina N., Mutter von zwei Kindern. „Jetzt soll ich auch noch boostern. Das kommt für mich nicht in Frage.“

Unterhaltungskünstler der Pharmaindustrie

Für das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) ist die Beschäftigung mit dem Thema Nebenwirkungen ein klarer Fall von Rechtsextremismus. Dass Servus-TV sich nicht gerne in die Ecke von Rechtsextremen stecken lässt, nimmt Matthias Schwarzer, RND-Redakteur für Unterhaltung zur Kenntnis. Jedoch nutzt aus seiner Sicht der Sender ihre “Rhetorik par excellence. Eine Rhetorik, wie sie sonst in einschlägigen Telegram-Gruppen zu lesen und hören ist.” https://www.RND.de/medien/servus-tv-verschwoerungserzaehlungen-und-tierdokus-WNRQT64KDND7VNPQ7XLWQ4CYYI.html

Servus-TV habe eine neue Zielgruppe für sich entdeckt, sagt der Schwarzer: “Kritiker der Corona-Maßnahmen, Impfgegner, Verschwörungsideologen. So durfte lange Zeit etwa der Corona-Verharmloser Sucharit Bhakdi regelmäßig bei Servus TV auftreten und Fragen beantworten.”

Müsste ein Musikproduzent (seit 2018) und “Redakteur Panorama/Medien/Unterhaltung” nicht wissen, dass Sucharit Bhakdi nicht in seiner Liga spielt?

Auch die Tagesschau verunglimpft Bhakdi mit gleichem Wortlaut als “Corona-Verharmloser”, der lange Zeit Stammgast bei ServusTV gewesen sei. Selbst die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) fällt in das Bashing ein und titelt: “Servus-TV ist die neue Einstiegsdroge für Corona-Leugner” und verbreite Verschwörungstheorien über die Corona-Pandemie.

Tatsächlich ist Sucharit Bhakdi ein Mediziner, der als Professor für Medizinische Mikrobiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, dann als Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig war. Er genoss international hohes Ansehen – bis zur Machtübertragung an Journalisten und Unterhaltungskünstler der Pharmaindustrie. Auf ihre Rolle im Spiel der Wirtschaftsgiganten wurden die Journalisten gut vorbereitet, wie es der belgische Virologe Marc Van Ranst zeigt.

Der RND-Redakteur nimmt “Kritische Journalistinnen und Journalisten”, jedenfalls die, die er dafür hält, in Schutz. Für den Intendanten von Servus-TV, Ferdinand Wegscheider, seien sie “derweil „Erfüllungsgehilfen“ oder „tapfere Schreiberlein“, die seinen Sender „anpatzen“ – und der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist natürlich nicht mehr als ein „Staatsfunk“.”

Wenn Medien kritisch über die Rhetorik und die Sendung berichten, dann handle es sich laut Wegscheider um eine „Kampagne“, hinter der nur der Plan des „Establishments“ stecke, seinen Sender zu diffamieren oder einzuschüchtern oder ihm gleich ganz den Stecker zu ziehen.

Es gehört zum guten Ton der Haltungs-Journalisten (diejenigen mit der richtigen Haltung), sich durch die relativ kleine Schar von Kritikern in ihrer Meinungsfreiheit bedroht zu sehen.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) sieht einen Angriff auf seine Pressefreiheit: “Da, wo unsere Kolleginnen und Kollegen unter Druck gesetzt werden, massiv beschimpft werden und gewalttätig angegangen werden, ist die Pressefreiheit in Gefahr.”

Der Pressesprecher des DJV, Hendrik Zörner, sieht die Pressefreiheit keineswegs in Gefahr, wenn der Journalist Boris Reitschuster, der eine andere Meinung vertritt als die mit staatlichen Geldern subventionierten Medien. Den Ausschluss aus der Bundespressekonferenz begrüßt Zörner und beschimpft den Kollegen: “Was scheren aktiv praktizierende Schwurbler schon Fakten, wenn sich Meinungen so schön hyperventilieren lassen? Von dem Journalisten Boris Reitschuster ist nicht mehr viel übrig.”

Deutsche Journalisten-Verband (DJV), vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der rund 38.000 hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Offenbar nur dann, wenn sie die Meinung des Vorstandes teilen.

Die Konkurrenz schläft nicht

So viel engstirniger Journalismus im deutschsprachigen “Staatsfunk” fordert den Widerspruch kritischer Journalisten geradezu heraus. Leser, die den Sargdeckel über Deutschland und Österreich lupfen, schalten die Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus und kündigen ihre Abonnements.

Der österreichische Privatfernsehsender Servus-TV hat die Defizite des “Haltungsjournalismus” erkannt und die Chance für seinen Sender genutzt. Er ist der Hecht im Karpfenteich.

ServusTV ist ein österreichischer Privatfernsehsender mit Sitz in Wals-Siezenheim (Salzburg). Zusammen mit der Zeitschrift Servus befindet er sich zu 100 % im Besitz der “Red Bull Media House GmbH”, einer Tochterfirma der “Red Bull GmbH”. Der Sender ging aus dem 1995 gegründeten Lokalsender “Salzburg TV” hervor und nahm seinen Betrieb am 1. Oktober 2009 auf.

Aus dem ursprünglichen Spartensender entwickelte sich bis heute ein Vollprogramm (Nachrichten, Dokumentationen, Unterhaltung, Kultur, Sport, Red-Bull-TV) für den deutschsprachigen Raum. Das Programm hat einen hohen Eigenproduktionsanteil von über 60% sowie mehr als 25 Stunden Liveprogramm pro Woche.

2016 erreichte der Privatsender einen österreichischen Marktanteil von 1,8%, 2017 waren es 2,1 Prozent, 2021 3,6 Prozent. Laut Pressestelle von Red Bull ist Servus TV der quotenstärkste Privatsender Österreichs. ORF1 komme kaum noch über zehn Prozent – und Wegscheider habe als Ziel ausgegeben, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu überholen.

Titelbild: meineresterampe, pixabay


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