Beobachtungen aus dem Revier

Ein Milliarden-Gemetzel Tag für Tag

Insekten sterben einen sinnlosen Tod durch Pestizide, den Verlust von Lebensraum, durch Abgase und den Klimawandel, klagen die Grünen. Aus ihrer Sicht sterben die Insekten dagegen einen sinnvollen Tod durch Windkraftindustrieanlagen. Dass riesige Windkraftanlagen unnütze Dokumente einer untergehenden Zivilisation sind, die auch durch den Tod der Insekten den menschengemachten Untergang der Menschheit einleiten und sogar beschleunigen, kommt den Grünen und ihren Freunden nicht in den Sinn.

“Ein Milliarden-Gemetzel Tag für Tag”, nennt der Bayerische Rundfunk den Tod von Milliarden Insekten jährlich, die durch Windkraftindustrieanlagen sterben.

Insekten sind angeblich auch den Grünen wichtig, weshalb die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ausrief: „Wir wollen, dass in diesen vier Jahren jede Biene und jeder Schmetterling und jeder Vogel in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter für sie einsetzen.“ Die Fürsorglichkeit gilt nicht den Insekten, die durch Windkraftanlagen vernichtet werden.

Das musste die AfD im Saarland erfahren, die den Antrag gestellt hatte, Windräder im Saarland zwischen April und Oktober jeden Jahres stillzulegen, um das Leben von Insekten zu schützen. Die Grünen sind zwar nicht im Landtag vertreten, aber ihre Brüder im Geiste, CDU, SPD und Linke, lehnten den Antrag ab, berichtet t-online.

Die AfD berief sich auf eine Studie, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im März 2019 veröffentlicht hatte. Demnach töten Windkraftanlagen rund 1.200 Tonnen Insekten pro Jahr. Diese Menge entspreche fünf bis sechs Milliarden Heuschrecken, Bienen, Wespen, Zikaden und Käfer an jedem einzelnen Sommertag.

Wernicke

Der öko-industrielle Komplex lehnt den Antrag ab

Pia Döring (SPD) wies den Antrag der AfD zurück. Der Hinweis auf 1.200 Tonnen getöteter Insekten sei absurd, weil er von den eigentlichen Ursachen ablenke, sagte sie. Laut t-online verwies die Sozialdemokratin auf den Einsatz von Pestiziden, den Verlust von Lebensraum, die Abgase und den Klimawandel, die Hauptursachen für das Verschwinden von Insekten seien.

Der Bundesverband Windenergie hatte sich zur DLR-Studie wie folgt geäußert: “Windenergie erzeugt Strom, ohne CO2 und andere Emissionen auszustoßen, welche als essenzielle Gefährdung für die Insektenpopulationen anerkannt sind”, sagte Geschäftsführer Wolfram Axthelm. Und in Deutschland seien durch die Windenergie allein im vergangenen Jahr 172 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden.

CO2 solle “als eine essenzielle Gefährdung für die Insektenpopulationen anerkannt” sein? Wie ungebildet müssen Menschen sein, wenn sie dieser falschen Sirene folgen? Ohne CO2 gäbe es kein Leben auf der Erde, und wir sind noch weit von optimalen CO2-Werten entfernt.


> DLR-Studie zu Wechselwirkungen von Fluginsekten und Windparks

Titelfoto: PatoSan, Pixabay

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