Grünes Land unter der Antarktis

Unter dem kilometerdicken Eis der Ostantarktis haben Geologen eine weitgehend unberührte urzeitliche Landschaft entdeckt, berichtet scinexx.de.

Fossilfunde belegen, dass es noch bis in zum Ende der Kreidezeit in der Antarktis Dinosaurier und frühe Vögel gab. “Am Südpol wuchs ein artenreicher Regenwald. Erst vor rund 34 Millionen Jahren kühlte das Klima soweit ab, dass sich in der Antarktis erste Gletscher und Eisflächen ausbreiteten. Vor rund 14 Millionen Jahren sanken dann die Temperaturen soweit, dass sich der geschlossene Eisschild bildete und bis heute erhalten blieb.”

Was sich unter dem bis zu vier Kilometer dicken Eis verbirgt, ist größtenteils unbekannt, vor allem in der von besonders dickem Eis überdeckten Ostantarktis.

Die subglaziale Topografie lässt sich erst mit moderner Technologie über Radarmessungen, seismische Daten oder indirekt die Form und Bewegung der Eisoberfläche erschließen.

Forscher haben beispielsweise ein riesiges Vulkangebiet in der Westantarktis, große Canyons unter dem Südpol und die tiefste Schlucht der Welt entdeckt.

Unterwasservulkane

Wenn eine Schätzung von 4.000 Vulkanen pro Million Quadratkilometer auf dem Boden des Pazifischen Ozeans für alle Ozeane hochgerechnet wird, gibt es mehr als eine Million Untersee-Vulkane (Unterwasservulkane, submarine Vulkane). Ihr Einfluss auf die Meereserwärmung ist weitestgehend unerforscht. Britische Forscher entdeckten erst vor wenigen Jahren zwölf Vulkane im eiskalten Wasser des Südatlantik nahe den antarktischen Sandwich-Inseln. Einige von ihnen sind aktiv und bis zu drei Kilometer hoch.

Titelbild: 7103983, pixabay
Pinguine leben schon seit mindestens 60 Millionen Jahre auf der Erde, schon lange, bevor sich die polaren Eisschilde bildeten. Sie haben sich effektiv an ihre Lebensräume angepasst.


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