Dual Fluid Reaktor – vorgestellt am 8. März bei der “Fortschrittsoffensive 2014”

DFR

Der Dual Fluid Reaktor (DFR) wird seit fast einem Jahr in der Öffentlichkeit diskutiert. Das Konzept ist derzeit eine der interessantesten Alternativen sowohl zu den Erneuerbaren Energien als auch zu anderen Reaktortypen der neuen Generation IV, an denen weltweit geforscht wird.

Noch vor einem Jahr wusste kaum jemand, dass eine Gruppe von Kernphysikern und Ingenieuren ein Verfahren gefunden hatte, das die Vorteile mehrerer Konzepte der Generation IV zusammenführt und dadurch extrem kosteneffizient wird. Erst durch den Eklat im Zusammenhang mit den GreenTec Awards im Juni 2013 wurde die Presse auf den DFR aufmerksam. Der grüne Mainstream war sich bis dahin völlig sicher, dass es ihm gelungen war, das Thema Kernenergie aus den Köpfen verbannt zu haben. Das DFR-Projekt wurde wegen seines umweltfreundlichen, innovativen Konzepts zum Onlinevoting zugelassen, gewählt – und von der entsetzten 50-köpfigen Jury, die fast ausschließlich aus Anhängern und Unternehmen der Erneuerbaren Energien bestand, regelwidrig denominiert. Das Berliner Kammergericht hat im Januar 2014 über den Verstoß ein entsprechendes Urteil zu Gunsten des DFR-Tams gefällt.

Die Berichterstattungen über den DFR in der Presse, darunter im Handelsblatt, in der Wirtschaftswoche, Wiwo Green, der Welt und im Focus, in ausländischen Presseorganen und die Diskussionen im Internet zeigten, dass es ein wachsendes Interesse an den Kernreaktoren der neuen Generation und an dem DFR gibt. Inzwischen hat sich sogar ein unabhängiger Verein gebildet, Nuklearia e.V., der mit den Vorurteilen gegenüber der Kernenergie aufräumen will.

Das DFR-Team stellte das Konzept bisher in Fachkreisen und jetzt erstmals einem größeren Publikum in Dresden vor.

Fortschrittsoffensive 2014

Unter dem Titel „Fortschrittsoffensive“ beschäftigt sich die FDP-Landtagsfraktion Sachsen regelmäßig “gemeinsam mit Fachleuten mit komplexen Themen, um Denkanstöße für die tagespolitische Debatte zu geben.” Sie beabsichtigt damit, alternative Sicht- und Denkweisen zu Wort kommen zu lassen – eine liberale Tugend, die zumindest im Bereich der Energieversorgung durch grüne Voreingenommenheiten zunehmend unterdrückt wurde. “Aus Sicht der FDP-Fraktion gibt es oft eine Diskrepanz zwischen der öffentlichen und der veröffentlichten Meinung. Manche Stimmung im Lande scheint eine von angeblichen Meinungseliten erzeugte und im profanen Eigeninteresse liegende Stimmung zu sein. Die Freidemokraten wollen deshalb geschürter Angst mit dieser Initiative Fakten, Sachverstand und Vernunft entgegensetzen.”

Hinsch

Das klare Bekenntnis der FDP-Landtagsfraktion Sachsen zur technischen Tradition Sachsens, seinen Ingenieuren, seine Technikbegeisterung und seinen Erfindergeist könnte dazu beitragen, der Technikfeindlichkeit und Untergangsstimmung “eines wohlstandsgenährten, grünen Zeitgeistes” wirkungsvoll zu begegnen.

“Was 1987 mit Forderungen der Grünen nach einem Verbot von Computern, digitaler Telefonie, Glasfaserkabeln, Kabel- und Satellitenfernsehen begann, findet in der pauschalen Ablehnung von Bio- und Nanotechnologie, Genforschung, Kerntechnik und der Raumfahrt die konsequente Fortsetzung” – und in dem Atomausstieg nach Fukushima einen vorläufigen Höhepunkt. .

Im Rahmen einer Veranstaltung wird Dr. Götz Ruprecht, Kernphysiker vom Institut für Festkörper-Kernphysik, Berlin, den Dual Fluid Reaktor – als umweltfreundliches Nuklearkonzept vorstellen

Sonnabend, 8. März 2014, 10.00 Uhr

Internationales Congress Center Dresden

(Informationen und Anmeldung: Fortschrittsoffensive 2014)

Weitere Referenten: Thilo Spahl, Bestsellerautor und Ressortleiter bei NovoArgumente, wird zum Thema Gentechnologie und Prof. Dr. Gerd Ganteför, Professor für Physik an der Universität Konstanz, wird über die Nanotechnologie als „neuer Bedrohung“ nach Kernkraft und Klima berichten. Dirk Maxeiner, Kolumnist für DIE WELT und Mitherausgeber des Weblogs „Die Achse des Guten“ wird das Thema schließlich im Zwiegespräch mit Jan Fleischhauer (Moderation) abrunden.

Dual Fluid Rektor (DFR)

  • Der DFR kann langlebigen nuklearen „Abfall” aus heutigen Reaktoren vollständig nutzen, ohne neuen zu produzieren – ein geologisches Endlager wird dadurch überflüssig.
  • Der DFR ist inhärent sicher; er benötigt im Gegensatz zu heutigen wassermoderierten Reaktoren keinerlei aktive Sicherungssysteme.
  • Der DFR kann, muss aber nicht, sowohl zur Stromerzeugung als auch zur vollständig CO2-freien chemischen Kraftstoffproduktion wie Hydrazin oder Ammoniak (beides in heutigen Fahrzeugen nutzbar) eingesetzt werden.
  • Die Produktionskosten (Overnight-Costs) belaufen sich auf 0,6 Cent/kWh und auf 20-40 Cent/Liter Benzinäquivalent.

Fachleute sind davon überzeugt: Dadurch wird der DFR zu einer extrem umweltfreundlichen und kosteneffizienten Lösung für die Zukunft.

Das Team hat sein 5-Minuten-Video inzwischen eingedeutscht – und seinen berühmt-berüchtigten Humor nicht verloren: “Für die Berlinale hat es nicht mehr gereicht, aber wir sind ja auch keine Filmemacher.” 
http://dual-fluid-reaktor.de/video
Weitere Auflösungen und Formate befinden sich hier:
http://festkoerper-kernphysik.de/videos/FR13YGE-DE

Die Internationale Atomenergie-Organisation veranstaltete zur Konferenz „Fast Reactor and Related Fuel Cycles”, März 2013, in Paris ein „Young Generation Event”. In diesem Rahmen wurde auch ein Kurzfilm-Wettbewerb ausgelobt. Gewinner waren Daniel und Nico, die in ihrem 5-minütigen Video den DFR knapp und klar erklärt haben. Das Wettbewerbsvideo gibt es bei Youtube, das Original in besserer Qualität und in deutsch unter den angegebenen links.

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