“Freedom Convoy” von 11.000 Truckern rollt durch Kanada

Der “Freedom Convoy” von 11.000 Truckern rollt durch Alberta. Die Trucker protestieren gegen die kanadische Impfpflicht. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau kritisierte am Montag konservative Politiker, die die Aktion unterstützen, und beschuldigte sie der Panikmache.

Der 11.000 Lastwagen umfassende und 93 Meilen lange Konvoi reist von der westlichsten Provinz des Landes, British Columbia, in Richtung Ottawa, der Hauptstadt des Landes, wo sie am 29. Januar eine Demonstration abhalten werden. Die Lkw-Fahrer erklärten, sie würden nicht abreisen, bevor die Fahrverbote aufgehoben seien.

Justin Trudeau kritisiert den Konvoi als “Panikmache”

Kanadische Regierungsvertreter versichern der Regierung ihre Unterstützung. Sie verlangen von kanadischen und US-amerikanischen Truckern den Nachweis einer Impfung, um die Grenze zu passieren.

Justin Trudeau, der kanadische Premierminister, kritisierte am Montag konservative Politiker und beschuldigte sie der Panikmache.

Der Toronto Star berichtete, der Konvoi habe am Montag auf dem Weg nach Ottawa “eine große Menge von Unterstützern aus der ganzen Region” angezogen. “Viele hielten Schilder und schwenkten Fahnen.”

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Impfpflicht für LKW-Fahrer

Seit dem 15. Januar verlangt die kanadische Regierung, dass alle Lkw-Fahrer, die aus den USA nach Kanada einreisen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, vollständig gegen COVID geimpft sind. Fahrer, die keine Impfung nachweisen können, werden abgewiesen und für zwei Wochen in Quarantäne gestellt.

Die US-Regierung hat laut “The Defender” die gleiche Maßnahme letzte Woche auf der amerikanischen Seite der Grenze eingeführt. “Wir werden die Impfpflicht beenden”, sagte Chris Barber, Mitorganisator des Konvois.

“Es geht nicht um Impfgegner – das ist jedermanns persönliche Entscheidung – es geht um die Vorschriften”, so Barber. Er sei seit 28 Jahren Lkw-Fahrer, selbst geimpft, wolle aber andere Fahrer unterstützen, die nicht geimpft sind.

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Die Canadian Trucking Alliance und die American Trucking Associations erklärten, dass bis zu 26.000 der 160.000 Fahrer, die regelmäßig die kanadisch-amerikanische Grenze überqueren, von dem Impfstoffmandat betroffen sein könnten.

Politikern der Konservativen Partei äußern sich besorgt über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Mandats und rufen ihre Anhänger dazu auf, eine Petition gegen die neuen Impfvorschriften zu unterzeichnen. Sie befürchten, dass die Politik der Regierung zum Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen und “leeren Regalen im kanadischen Einzelhandel” führen werde.

Unternehmen unterstützen die Regierungspolitik in Kanada und in Deutschland

Nahezu übereinstimmend mit der Politik in Deutschland, haben weder Trudeau noch seine Minister bisher einen Plan zur Bewältigung möglicher Versorgungsunterbrechungen vorgelegt, sagt “The Defender”. Am Dienstag hätten die Regierung und ihre Verbündeten aus der Industrie deutlich gemacht, dass sie in Bezug auf das Mandat keinen Rückzieher machen werden.

In Deutschland werben 150 große Unternehmen und Marken seit dem 7. Dezember mit geänderten Slogans für die deutsche Impfkampagne.

In Deutschland: Anschluss der NGO an Regierungskampagne

Ein Bündnis aus neun Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) hat sich gemeinsam mit den Unternehmen der Aktion #zusammengegencorona angeschlossen. Die NGO erklären, man wolle als Teil der Zivilgesellschaft ein klares Zeichen pro Impfung setzen. Auch der NABU unterstützt das Vorhaben.

Angepasste Logos beim NGO-Bündnis #zusammengegencorona
Angepasste Logos beim NGO-Bündnis #zusammengegencorona
https://www.nabu.de/news/2021/12/30879.html

Positionen der Spitzenfunktionäre strategisch besetzt?

In einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten laut Defender der kanadische Verkehrsminister Omar Alghabra, Arbeitsminister Seamus O’Regan, Arbeitsministerin Carla Qualtrough und Stephen Laskowski, Präsident der Canadian Trucking Alliance (CTA), dass “COVID-Impfstoffe das wirksamste Mittel seien, um das Risiko von COVID-19 zu verringern und die öffentliche Gesundheit zu schützen”.

In einem Interview mit der CBC-Sendung Power & Politics habe Alghabra gesagt, die Regierung sei nicht an Alternativen wie Schnelltests für ungeimpfte Lkw-Fahrer interessiert. “Er sagte, die Lkw-Fahrer und die gesamte Branche hätten Monate Zeit gehabt, sich auf die neuen Vorschriften vorzubereiten, und die Fahrer müssten sich jetzt impfen lassen oder dürften nicht mehr über die Grenze fahren.”

Wegen des Impfmandats für Trucker der fragilen Holzlieferkette seien die Preise pro 1.000 Board Feet von einem Durchschnittspreis von 300 Dollar vor der Pandemie auf mehr als 1.200 Dollar gestiegen.

Eine tägliche Videodokumentation der Aktion ist bei Rebel News verfügbar.

Titelbild: Screenshot, Rebel News


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